Die Dewey-Dezimalklassifikation (engl. Dewey Decimal Classification, kurz DDC) ist die international am weitesten verbreitete Klassifikation für die inhaltliche Erschließung von Bibliotheksbeständen. Sie wird hauptsächlich im anglo-amerikanischen Sprachraum eingesetzt. In den USA benutzen sie ungefähr 85 % der Bibliotheken, vor allem öffentliche und Schulbibliotheken und zum Teil auch College- und Universitätsbibliotheken. Die DDC unterscheidet sich von der UDC unter anderem in folgenden Punkten:

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  • Die Dewey-Dezimalklassifikation (engl. Dewey Decimal Classification, kurz DDC) ist die international am weitesten verbreitete Klassifikation für die inhaltliche Erschließung von Bibliotheksbeständen. Sie wird hauptsächlich im anglo-amerikanischen Sprachraum eingesetzt. In den USA benutzen sie ungefähr 85 % der Bibliotheken, vor allem öffentliche und Schulbibliotheken und zum Teil auch College- und Universitätsbibliotheken. Die Organisation Online Computer Library Center hat die Lizenz für das System und reagiert flexibel auf wissenschaftliche Veränderungen und die Globalisierung. Die DDC ist in viele Sprachen übersetzt. Zurzeit ist die 23. Ausgabe aktuell. Im Oktober 2005 erschien die durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützte deutsche Übersetzung der DDC, die seit Januar 2006 von der Deutschen Nationalbibliothek verwendet wird. Die DNB hatte von 2002 bis 2005 dieses Projekt gemeinsam mit der Fachhochschule Köln entwickelt. Der in MelvilSearch dargestellte Teil der Dewey-Dezimalklassifikation ist seit Februar 2010 unter der Creative Commons-Lizenz „CC-BY-NC-ND 3.0“ frei verfügbar. Die DDC beruht auf einer Dezimalklassifikation, die ursprünglich von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) erdacht wurde und die der US-amerikanische Bibliothekar Melvil Dewey (1851–1931) weiterentwickelt hat. Außerhalb des anglo-amerikanischen Sprachraums existiert noch die Universelle Dezimalklassifikation (UDC), die von den belgischen Bibliothekaren Paul Otlet und Henri La Fontaine 1895 als europäische Variante kreiert wurde (in Deutschland vom Deutschen Normenausschuss/DIN als DK verbreitet), weil die DDC für den internationalen Gebrauch teilweise zu speziell amerikanisch war. Es existieren also zwei Systeme, die DDC und die UDC. Für das Internet entwickelte der Amerikaner David A. Mundie das System CyberDewey. In Japan wird sie als Basis der Nippon Decimal Classification (NDC) verwendet, die seit August 1995 in der 9. Auflage aktuell ist. Die DDC unterscheidet sich von der UDC unter anderem in folgenden Punkten: * Die DDC verwendet angehängte Nullen, um auch auf den beiden obersten Gliederungs-Ebenen dreistellige Notationen zu erhalten * Die oberste Gliederungsebene unterscheidet sich in der Behandlung von Literatur und Linguistik: * DDC: 4[00] = Sprache/Linguistik; 8[00] = Literatur * UDC: 4 = unbesetzt; 8 = Linguistik und Literatur (UDC sieht die Trennung von Literatur und Linguistik als unzulässig an) * Auf den tieferen Gliederungs-Ebenen haben sich im Laufe der Jahrzehnte teilweise erhebliche Unterschiede entwickelt * Sowohl DDC als auch UDC besitzen eine Reihe von Hilfstafeln zur Untergliederung nach Raum, Zeit, Sprache, Form etc. Die DDC verwendet auch bei den Hilfstafeln ausschließlich die Ziffern 0 bis 9, während die UDC eine Vielzahl von Symbolen verwendet und sich so bereits optisch von der DDC deutlich unterscheidet. (de)
  • Die Dewey-Dezimalklassifikation (engl. Dewey Decimal Classification, kurz DDC) ist die international am weitesten verbreitete Klassifikation für die inhaltliche Erschließung von Bibliotheksbeständen. Sie wird hauptsächlich im anglo-amerikanischen Sprachraum eingesetzt. In den USA benutzen sie ungefähr 85 % der Bibliotheken, vor allem öffentliche und Schulbibliotheken und zum Teil auch College- und Universitätsbibliotheken. Die Organisation Online Computer Library Center hat die Lizenz für das System und reagiert flexibel auf wissenschaftliche Veränderungen und die Globalisierung. Die DDC ist in viele Sprachen übersetzt. Zurzeit ist die 23. Ausgabe aktuell. Im Oktober 2005 erschien die durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützte deutsche Übersetzung der DDC, die seit Januar 2006 von der Deutschen Nationalbibliothek verwendet wird. Die DNB hatte von 2002 bis 2005 dieses Projekt gemeinsam mit der Fachhochschule Köln entwickelt. Der in MelvilSearch dargestellte Teil der Dewey-Dezimalklassifikation ist seit Februar 2010 unter der Creative Commons-Lizenz „CC-BY-NC-ND 3.0“ frei verfügbar. Die DDC beruht auf einer Dezimalklassifikation, die ursprünglich von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) erdacht wurde und die der US-amerikanische Bibliothekar Melvil Dewey (1851–1931) weiterentwickelt hat. Außerhalb des anglo-amerikanischen Sprachraums existiert noch die Universelle Dezimalklassifikation (UDC), die von den belgischen Bibliothekaren Paul Otlet und Henri La Fontaine 1895 als europäische Variante kreiert wurde (in Deutschland vom Deutschen Normenausschuss/DIN als DK verbreitet), weil die DDC für den internationalen Gebrauch teilweise zu speziell amerikanisch war. Es existieren also zwei Systeme, die DDC und die UDC. Für das Internet entwickelte der Amerikaner David A. Mundie das System CyberDewey. In Japan wird sie als Basis der Nippon Decimal Classification (NDC) verwendet, die seit August 1995 in der 9. Auflage aktuell ist. Die DDC unterscheidet sich von der UDC unter anderem in folgenden Punkten: * Die DDC verwendet angehängte Nullen, um auch auf den beiden obersten Gliederungs-Ebenen dreistellige Notationen zu erhalten * Die oberste Gliederungsebene unterscheidet sich in der Behandlung von Literatur und Linguistik: * DDC: 4[00] = Sprache/Linguistik; 8[00] = Literatur * UDC: 4 = unbesetzt; 8 = Linguistik und Literatur (UDC sieht die Trennung von Literatur und Linguistik als unzulässig an) * Auf den tieferen Gliederungs-Ebenen haben sich im Laufe der Jahrzehnte teilweise erhebliche Unterschiede entwickelt * Sowohl DDC als auch UDC besitzen eine Reihe von Hilfstafeln zur Untergliederung nach Raum, Zeit, Sprache, Form etc. Die DDC verwendet auch bei den Hilfstafeln ausschließlich die Ziffern 0 bis 9, während die UDC eine Vielzahl von Symbolen verwendet und sich so bereits optisch von der DDC deutlich unterscheidet. (de)
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  • Die Dewey-Dezimalklassifikation (engl. Dewey Decimal Classification, kurz DDC) ist die international am weitesten verbreitete Klassifikation für die inhaltliche Erschließung von Bibliotheksbeständen. Sie wird hauptsächlich im anglo-amerikanischen Sprachraum eingesetzt. In den USA benutzen sie ungefähr 85 % der Bibliotheken, vor allem öffentliche und Schulbibliotheken und zum Teil auch College- und Universitätsbibliotheken. Die DDC unterscheidet sich von der UDC unter anderem in folgenden Punkten: (de)
  • Die Dewey-Dezimalklassifikation (engl. Dewey Decimal Classification, kurz DDC) ist die international am weitesten verbreitete Klassifikation für die inhaltliche Erschließung von Bibliotheksbeständen. Sie wird hauptsächlich im anglo-amerikanischen Sprachraum eingesetzt. In den USA benutzen sie ungefähr 85 % der Bibliotheken, vor allem öffentliche und Schulbibliotheken und zum Teil auch College- und Universitätsbibliotheken. Die DDC unterscheidet sich von der UDC unter anderem in folgenden Punkten: (de)
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