Die Deutsche Rennsport-Meisterschaft oder kurz DRM war von 1972 bis 1985 die wichtigste deutsche Automobilrennsportserie. Ihr Vorgänger war die von 1960 bis 1971 bestehende Deutsche Rundstrecken-Meisterschaft (DARM), als Nachfolger gilt die DTM (Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft bis 1996 und ab 2000 die Deutsche Tourenwagen-Masters). In den ersten Jahren der DRM wurden modifizierte Tourenwagen nach FIA-Gruppe-2-Regeln eingesetzt. Es gab getrennte Rennen in zwei Divisionen:

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  • Die Deutsche Rennsport-Meisterschaft oder kurz DRM war von 1972 bis 1985 die wichtigste deutsche Automobilrennsportserie. Ihr Vorgänger war die von 1960 bis 1971 bestehende Deutsche Rundstrecken-Meisterschaft (DARM), als Nachfolger gilt die DTM (Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft bis 1996 und ab 2000 die Deutsche Tourenwagen-Masters). In den ersten Jahren der DRM wurden modifizierte Tourenwagen nach FIA-Gruppe-2-Regeln eingesetzt. Es gab getrennte Rennen in zwei Divisionen: * große Division 1 bis 4000 cm³, typischerweise mit BMW 3.0 CSL, Ford Capri RS 2600, Porsche 911S/Carrera RSR * kleine Division 2 bis 2000 cm³, typischerweise mit Ford Escort, BMW 2002 In den ersten fünf Jahren konnten jeweils Ford-Piloten den DRM-Titel erringen, wobei Hans-Joachim Stuck in seinem einzigen Jahr bei der Kölner Marke den Anfang machte. Auch Formel-1-Piloten wie Rolf Stommelen und Jochen Mass nahmen gelegentlich teil. Weitere bemerkenswerte Piloten waren etwa Waltraud Odenthal auf ihrem Ex-Werks-Ford Capri RS oder Walter Röhrl auf Opel Kadett GT/E. Ab 1977 wurden Tourenwagen nach Regeln der FIA-Gruppe-5 zugelassen, die deutlich stärker modifiziert waren, ausladende Kotflügelverbreiterungen und Spoiler aufwiesen und meist mit Turbomotoren ausgestattet waren, die einen um den Faktor 1.4 kleineren Hubraum aufweisen mussten. * große Division 1 bis 4000 cm³, typischerweise mit Porsche 935, Ford Capri Turbo * kleine Division 2 bis 2000 cm³, typischerweise mit Ford Escort, BMW 320 Diese spektakulären, aber auch teuren Rennwagen wurden bis 1982 eingesetzt, allerdings wegen der Kosten meist nur in einstelliger Anzahl, wobei Amateure mit billigeren Saugmotortypen die Felder auffüllten und eine eigene Wertung ausfuhren. Ab 1982 führte die FIA ein neues Regelwerk ein. Dabei wurde die DRM nun als Deutsche Sportwagen Meisterschaft für Sportwagen der FIA-Gruppe-C ausgeschrieben, die jedoch noch kaum verfügbar waren, sodass mit Umbauten improvisiert werden musste. Seit 2005 würdigt der Automobilclub von Deutschland die Deutsche Rennsport-Meisterschaft im Rahmen des AvD Oldtimer Grand Prix mit dem „Revival Deutsche Rennsportmeisterschaft“. Dabei ist es dem AvD gelungen, zahlreiche Originalfahrzeuge an den Start zu bringen. (de)
  • Die Deutsche Rennsport-Meisterschaft oder kurz DRM war von 1972 bis 1985 die wichtigste deutsche Automobilrennsportserie. Ihr Vorgänger war die von 1960 bis 1971 bestehende Deutsche Rundstrecken-Meisterschaft (DARM), als Nachfolger gilt die DTM (Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft bis 1996 und ab 2000 die Deutsche Tourenwagen-Masters). In den ersten Jahren der DRM wurden modifizierte Tourenwagen nach FIA-Gruppe-2-Regeln eingesetzt. Es gab getrennte Rennen in zwei Divisionen: * große Division 1 bis 4000 cm³, typischerweise mit BMW 3.0 CSL, Ford Capri RS 2600, Porsche 911S/Carrera RSR * kleine Division 2 bis 2000 cm³, typischerweise mit Ford Escort, BMW 2002 In den ersten fünf Jahren konnten jeweils Ford-Piloten den DRM-Titel erringen, wobei Hans-Joachim Stuck in seinem einzigen Jahr bei der Kölner Marke den Anfang machte. Auch Formel-1-Piloten wie Rolf Stommelen und Jochen Mass nahmen gelegentlich teil. Weitere bemerkenswerte Piloten waren etwa Waltraud Odenthal auf ihrem Ex-Werks-Ford Capri RS oder Walter Röhrl auf Opel Kadett GT/E. Ab 1977 wurden Tourenwagen nach Regeln der FIA-Gruppe-5 zugelassen, die deutlich stärker modifiziert waren, ausladende Kotflügelverbreiterungen und Spoiler aufwiesen und meist mit Turbomotoren ausgestattet waren, die einen um den Faktor 1.4 kleineren Hubraum aufweisen mussten. * große Division 1 bis 4000 cm³, typischerweise mit Porsche 935, Ford Capri Turbo * kleine Division 2 bis 2000 cm³, typischerweise mit Ford Escort, BMW 320 Diese spektakulären, aber auch teuren Rennwagen wurden bis 1982 eingesetzt, allerdings wegen der Kosten meist nur in einstelliger Anzahl, wobei Amateure mit billigeren Saugmotortypen die Felder auffüllten und eine eigene Wertung ausfuhren. Ab 1982 führte die FIA ein neues Regelwerk ein. Dabei wurde die DRM nun als Deutsche Sportwagen Meisterschaft für Sportwagen der FIA-Gruppe-C ausgeschrieben, die jedoch noch kaum verfügbar waren, sodass mit Umbauten improvisiert werden musste. Seit 2005 würdigt der Automobilclub von Deutschland die Deutsche Rennsport-Meisterschaft im Rahmen des AvD Oldtimer Grand Prix mit dem „Revival Deutsche Rennsportmeisterschaft“. Dabei ist es dem AvD gelungen, zahlreiche Originalfahrzeuge an den Start zu bringen. (de)
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  • Die Deutsche Rennsport-Meisterschaft oder kurz DRM war von 1972 bis 1985 die wichtigste deutsche Automobilrennsportserie. Ihr Vorgänger war die von 1960 bis 1971 bestehende Deutsche Rundstrecken-Meisterschaft (DARM), als Nachfolger gilt die DTM (Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft bis 1996 und ab 2000 die Deutsche Tourenwagen-Masters). In den ersten Jahren der DRM wurden modifizierte Tourenwagen nach FIA-Gruppe-2-Regeln eingesetzt. Es gab getrennte Rennen in zwei Divisionen: (de)
  • Die Deutsche Rennsport-Meisterschaft oder kurz DRM war von 1972 bis 1985 die wichtigste deutsche Automobilrennsportserie. Ihr Vorgänger war die von 1960 bis 1971 bestehende Deutsche Rundstrecken-Meisterschaft (DARM), als Nachfolger gilt die DTM (Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft bis 1996 und ab 2000 die Deutsche Tourenwagen-Masters). In den ersten Jahren der DRM wurden modifizierte Tourenwagen nach FIA-Gruppe-2-Regeln eingesetzt. Es gab getrennte Rennen in zwei Divisionen: (de)
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