Die 34. deutsche Meisterschaftssaison 1940/41 war die zweite Kriegsmeisterschaft. Der Spielbetrieb wurde durch die Kriegsereignisse bisher kaum beeinträchtigt; ein Bild, das von der nationalsozialistischen Staatsführung intensiv gefördert wurde, um im Kriegsalltag Normalität zu vermitteln. Für die neue Fußballsaison wurde eine neue Sprachregelung angeordnet, die Fußballgaue hießen ab sofort „Sportbereiche“, die vom Kriegsgegner England übernommene Bezeichnung Liga wurde durch „Klasse“ ersetzt.

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  • Die 34. deutsche Meisterschaftssaison 1940/41 war die zweite Kriegsmeisterschaft. Der Spielbetrieb wurde durch die Kriegsereignisse bisher kaum beeinträchtigt; ein Bild, das von der nationalsozialistischen Staatsführung intensiv gefördert wurde, um im Kriegsalltag Normalität zu vermitteln. Für die neue Fußballsaison wurde eine neue Sprachregelung angeordnet, die Fußballgaue hießen ab sofort „Sportbereiche“, die vom Kriegsgegner England übernommene Bezeichnung Liga wurde durch „Klasse“ ersetzt. In den „Sportbereichen“ kehrte man nach dem Vorjahr zumeist zu einstaffeligen Klassen zurück. Veränderungen gab es allerdings durch die kriegsbedingten Annexionen des Deutschen Reiches; mit dem Elsass, Danzig-Westpreußen (Danzig wurde dabei vom bisherigen Sportbereich Ostpreußen abgetrennt), dem Wartheland und dem Generalgouvernement wurden insgesamt vier neue Sportbereiche eingerichtet. Im Bereich Generalgouvernement wurde die Meisterschaft allerdings nicht beendet, sodass am 6. April 1941 21 Sportbereichsmeister um die deutsche Meisterschaft spielten. Durch eine so genannte Ostland-Qualifikation, in der die Meister aus Danzig-Westpreußen und dem Wartheland aufeinander trafen, wurde die Teilnehmerzahl auf 20 reduziert. Für die zwei zusätzlichen Teilnehmer wurde in der Vorrunde eine zweite Sechsergruppe mit zwei Untergruppen und einem Gruppenfinale eingeführt. Mit dem SK Rapid Wien, bereits 1939 deutscher Pokalsieger, wurde einmalig in der Geschichte der deutschen Fußballmeisterschaft eine österreichische Mannschaft Deutscher Meister. Die Wiener gewannen das Endspiel nach einem 0:3-Rückstand mit 4:3 gegen den FC Schalke 04. Dieser verpasste es damit, in seiner fünften Finalteilnahme in Folge in der Zahl der Meistertitel am 1. FC Nürnberg vorbeizuziehen. (de)
  • Die 34. deutsche Meisterschaftssaison 1940/41 war die zweite Kriegsmeisterschaft. Der Spielbetrieb wurde durch die Kriegsereignisse bisher kaum beeinträchtigt; ein Bild, das von der nationalsozialistischen Staatsführung intensiv gefördert wurde, um im Kriegsalltag Normalität zu vermitteln. Für die neue Fußballsaison wurde eine neue Sprachregelung angeordnet, die Fußballgaue hießen ab sofort „Sportbereiche“, die vom Kriegsgegner England übernommene Bezeichnung Liga wurde durch „Klasse“ ersetzt. In den „Sportbereichen“ kehrte man nach dem Vorjahr zumeist zu einstaffeligen Klassen zurück. Veränderungen gab es allerdings durch die kriegsbedingten Annexionen des Deutschen Reiches; mit dem Elsass, Danzig-Westpreußen (Danzig wurde dabei vom bisherigen Sportbereich Ostpreußen abgetrennt), dem Wartheland und dem Generalgouvernement wurden insgesamt vier neue Sportbereiche eingerichtet. Im Bereich Generalgouvernement wurde die Meisterschaft allerdings nicht beendet, sodass am 6. April 1941 21 Sportbereichsmeister um die deutsche Meisterschaft spielten. Durch eine so genannte Ostland-Qualifikation, in der die Meister aus Danzig-Westpreußen und dem Wartheland aufeinander trafen, wurde die Teilnehmerzahl auf 20 reduziert. Für die zwei zusätzlichen Teilnehmer wurde in der Vorrunde eine zweite Sechsergruppe mit zwei Untergruppen und einem Gruppenfinale eingeführt. Mit dem SK Rapid Wien, bereits 1939 deutscher Pokalsieger, wurde einmalig in der Geschichte der deutschen Fußballmeisterschaft eine österreichische Mannschaft Deutscher Meister. Die Wiener gewannen das Endspiel nach einem 0:3-Rückstand mit 4:3 gegen den FC Schalke 04. Dieser verpasste es damit, in seiner fünften Finalteilnahme in Folge in der Zahl der Meistertitel am 1. FC Nürnberg vorbeizuziehen. (de)
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