Die deutsche Besetzung Frankreichs nach dem Westfeldzug begann mit dem Waffenstillstand vom 22. Juni 1940. Die Forces françaises libres und General de Gaulle führten den Kampf mit Unterstützung der Alliierten weiter. 1944 bildete er schließlich die Provisorische Regierung der Französischen Republik. Die Besetzung endete mit der Kapitulation der deutschen Truppen anlässlich der Befreiung von Paris am 24. August 1944.

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  • Die deutsche Besetzung Frankreichs nach dem Westfeldzug begann mit dem Waffenstillstand vom 22. Juni 1940. Die Forces françaises libres und General de Gaulle führten den Kampf mit Unterstützung der Alliierten weiter. 1944 bildete er schließlich die Provisorische Regierung der Französischen Republik. Die Besetzung endete mit der Kapitulation der deutschen Truppen anlässlich der Befreiung von Paris am 24. August 1944. Nach dem deutschen Sieg über Frankreich wurde am 22. Juni 1940 im Wald von Compiègne ein Waffenstillstandsvertrag abgeschlossen. Das Staatsgebiet Frankreichs wurde in eine besetzte und eine unbesetzte Zone geteilt. Einer deutschen Militärverwaltung unter einem „Militärbefehlshaber Frankreich“ mit Sitz in Paris, General Otto von Stülpnagel, unterstand Nord- und Westfrankreich mit den wichtigen Industriegebieten im Norden sowie der gesamten Kanal- und Atlantikküste bis zur spanischen Grenze. Die nördlichen Départements Nord und Pas-de-Calais wurden dem deutschen Militärbefehlshaber, General Alexander von Falkenhausen mit Sitz in der belgischen Hauptstadt Brüssel unterstellt. Elsass und Lothringen, die Deutschland 1919 im Versailler Vertrag an Frankreich abgetreten hatte, wurden einer Zivilverwaltung unterstellt, die von den Gauleitern der Reichsgaue Baden und Saarpfalz an der deutschen Westgrenze ausgeübt wurde. Im unbesetzten Süden war der Badeort Vichy im Département Allier ab Juli 1940 Sitz einer neuen französischen Regierung mit dem Staatsoberhaupt und Ministerpräsidenten Marschall Henri Philippe Pétain. Dem Vichy-Regime unterstanden ungefähr 40 Prozent des französischen Staatsgebiets mitsamt den Kolonien sowie ein 100.000 Mann starkes Freiwilligenheer, die demobilisierte Kriegsmarine und eine kleine Luftwaffe. Neben den Militärverwaltungen wurden im Lauf der Besatzungszeit weitere Organisationen mit besonderen Machtbefugnissen wie SS- und Polizeiführer im besetzten Teil Frankreichs installiert. Das Vichy-Regime entwickelte rasch eine Politik der Kollaboration mit den Deutschen im Kampf gegen den französischen Widerstand, die Résistance, und führte wie deutsche Behörden in der Nordzone auch selbst eine Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in der unbesetzten Südzone durch. Sie wurde nach Deutschland und Polen deportiert. Diese Konstellation wurde nach der Landung der Alliierten im November 1942, in Französisch-Nordafrika (Marokko und Algerien) zusätzlich verstärkt. Weil die Franzosen zögerten, dieser Invasion entgegenzutreten, wurde auch Südfrankreich militärisch besetzt. Offiziell blieb die Vichy-Regierung souverän. Das neu besetzte Gebiet wurde aber einem deutschen „Befehlshaber Heeresgebiet Südfrankreich“ unterstellt und die französische Armee entwaffnet. (de)
  • Die deutsche Besetzung Frankreichs nach dem Westfeldzug begann mit dem Waffenstillstand vom 22. Juni 1940. Die Forces françaises libres und General de Gaulle führten den Kampf mit Unterstützung der Alliierten weiter. 1944 bildete er schließlich die Provisorische Regierung der Französischen Republik. Die Besetzung endete mit der Kapitulation der deutschen Truppen anlässlich der Befreiung von Paris am 24. August 1944. Nach dem deutschen Sieg über Frankreich wurde am 22. Juni 1940 im Wald von Compiègne ein Waffenstillstandsvertrag abgeschlossen. Das Staatsgebiet Frankreichs wurde in eine besetzte und eine unbesetzte Zone geteilt. Einer deutschen Militärverwaltung unter einem „Militärbefehlshaber Frankreich“ mit Sitz in Paris, General Otto von Stülpnagel, unterstand Nord- und Westfrankreich mit den wichtigen Industriegebieten im Norden sowie der gesamten Kanal- und Atlantikküste bis zur spanischen Grenze. Die nördlichen Départements Nord und Pas-de-Calais wurden dem deutschen Militärbefehlshaber, General Alexander von Falkenhausen mit Sitz in der belgischen Hauptstadt Brüssel unterstellt. Elsass und Lothringen, die Deutschland 1919 im Versailler Vertrag an Frankreich abgetreten hatte, wurden einer Zivilverwaltung unterstellt, die von den Gauleitern der Reichsgaue Baden und Saarpfalz an der deutschen Westgrenze ausgeübt wurde. Im unbesetzten Süden war der Badeort Vichy im Département Allier ab Juli 1940 Sitz einer neuen französischen Regierung mit dem Staatsoberhaupt und Ministerpräsidenten Marschall Henri Philippe Pétain. Dem Vichy-Regime unterstanden ungefähr 40 Prozent des französischen Staatsgebiets mitsamt den Kolonien sowie ein 100.000 Mann starkes Freiwilligenheer, die demobilisierte Kriegsmarine und eine kleine Luftwaffe. Neben den Militärverwaltungen wurden im Lauf der Besatzungszeit weitere Organisationen mit besonderen Machtbefugnissen wie SS- und Polizeiführer im besetzten Teil Frankreichs installiert. Das Vichy-Regime entwickelte rasch eine Politik der Kollaboration mit den Deutschen im Kampf gegen den französischen Widerstand, die Résistance, und führte wie deutsche Behörden in der Nordzone auch selbst eine Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in der unbesetzten Südzone durch. Sie wurde nach Deutschland und Polen deportiert. Diese Konstellation wurde nach der Landung der Alliierten im November 1942, in Französisch-Nordafrika (Marokko und Algerien) zusätzlich verstärkt. Weil die Franzosen zögerten, dieser Invasion entgegenzutreten, wurde auch Südfrankreich militärisch besetzt. Offiziell blieb die Vichy-Regierung souverän. Das neu besetzte Gebiet wurde aber einem deutschen „Befehlshaber Heeresgebiet Südfrankreich“ unterstellt und die französische Armee entwaffnet. (de)
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  • Die deutsche Besetzung Frankreichs nach dem Westfeldzug begann mit dem Waffenstillstand vom 22. Juni 1940. Die Forces françaises libres und General de Gaulle führten den Kampf mit Unterstützung der Alliierten weiter. 1944 bildete er schließlich die Provisorische Regierung der Französischen Republik. Die Besetzung endete mit der Kapitulation der deutschen Truppen anlässlich der Befreiung von Paris am 24. August 1944. (de)
  • Die deutsche Besetzung Frankreichs nach dem Westfeldzug begann mit dem Waffenstillstand vom 22. Juni 1940. Die Forces françaises libres und General de Gaulle führten den Kampf mit Unterstützung der Alliierten weiter. 1944 bildete er schließlich die Provisorische Regierung der Französischen Republik. Die Besetzung endete mit der Kapitulation der deutschen Truppen anlässlich der Befreiung von Paris am 24. August 1944. (de)
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  • Deutsche Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg (de)
  • Deutsche Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg (de)
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