Derwendschi (bulgarisch: дервенджии; engl. Dervenji) waren im Osmanischen Reich Wachtruppen, die aus den eroberten Völkern rekrutiert wurden und wichtige Bergpässe und Bergschluchten (z. B. des Balkangebirges) bewachten. Die Dörfer mussten sich ihren Derwendschi-Status vom Sultan kaufen. Das fiel reichen Dörfern (mit vielen wohlhabenden Händlern) einfacher. Gemäß Sultanserlass (Ferman) hatte kein Muslim das Recht in einem Derwenschi-Dorf zu übernachten, da es Ungläubige waren.

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  • Derwendschi (bulgarisch: дервенджии; engl. Dervenji) waren im Osmanischen Reich Wachtruppen, die aus den eroberten Völkern rekrutiert wurden und wichtige Bergpässe und Bergschluchten (z. B. des Balkangebirges) bewachten. Ganze Dörfer (Derwenschi-Dörfer - Hilfstruppen-Dorf) - genauer die männliche Bevölkerung - waren dem Osmanischen Reich gegenüber verpflichtet, einheimische Hilfstruppen zu stellen. Diese Truppen aus den eroberten Völkern mussten für die Osmanen Wege und Gebirgspässe bewachen. Sie haben Reisende, Handels-Karawanen und osmanische Truppen über gefährliche Wegabschnitte begleitet. Dafür waren sie von einigen Steuern befreit (Blutzoll, Zehnt) und hatten das Recht Waffen zu tragen. Den Dörfern wurden die Privilegien als Gegenleistung für ihre Schutzfunktionen und für die Instandhaltung der Gebirgsübergänge gewährt. Die Dörfer mussten sich ihren Derwendschi-Status vom Sultan kaufen. Das fiel reichen Dörfern (mit vielen wohlhabenden Händlern) einfacher. Gemäß Sultanserlass (Ferman) hatte kein Muslim das Recht in einem Derwenschi-Dorf zu übernachten, da es Ungläubige waren. (de)
  • Derwendschi (bulgarisch: дервенджии; engl. Dervenji) waren im Osmanischen Reich Wachtruppen, die aus den eroberten Völkern rekrutiert wurden und wichtige Bergpässe und Bergschluchten (z. B. des Balkangebirges) bewachten. Ganze Dörfer (Derwenschi-Dörfer - Hilfstruppen-Dorf) - genauer die männliche Bevölkerung - waren dem Osmanischen Reich gegenüber verpflichtet, einheimische Hilfstruppen zu stellen. Diese Truppen aus den eroberten Völkern mussten für die Osmanen Wege und Gebirgspässe bewachen. Sie haben Reisende, Handels-Karawanen und osmanische Truppen über gefährliche Wegabschnitte begleitet. Dafür waren sie von einigen Steuern befreit (Blutzoll, Zehnt) und hatten das Recht Waffen zu tragen. Den Dörfern wurden die Privilegien als Gegenleistung für ihre Schutzfunktionen und für die Instandhaltung der Gebirgsübergänge gewährt. Die Dörfer mussten sich ihren Derwendschi-Status vom Sultan kaufen. Das fiel reichen Dörfern (mit vielen wohlhabenden Händlern) einfacher. Gemäß Sultanserlass (Ferman) hatte kein Muslim das Recht in einem Derwenschi-Dorf zu übernachten, da es Ungläubige waren. (de)
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  • Derwendschi (bulgarisch: дервенджии; engl. Dervenji) waren im Osmanischen Reich Wachtruppen, die aus den eroberten Völkern rekrutiert wurden und wichtige Bergpässe und Bergschluchten (z. B. des Balkangebirges) bewachten. Die Dörfer mussten sich ihren Derwendschi-Status vom Sultan kaufen. Das fiel reichen Dörfern (mit vielen wohlhabenden Händlern) einfacher. Gemäß Sultanserlass (Ferman) hatte kein Muslim das Recht in einem Derwenschi-Dorf zu übernachten, da es Ungläubige waren. (de)
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  • Derwendschi (de)
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