„Der Graf von Luxemburg“ (ungarisch Luxemburg grófja) ist eine Operette in drei Akten von Franz Lehár. Das Libretto stammt von Robert Bodanzky, Leo Stein und Alfred Maria Willner nach Willners und Bernhard Buchbinders Operettentext „Die Göttin der Vernunft“ von 1897. Die Uraufführung fand am 12. November 1909 am Theater an der Wien in Wien statt.

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  • „Der Graf von Luxemburg“ (ungarisch Luxemburg grófja) ist eine Operette in drei Akten von Franz Lehár. Das Libretto stammt von Robert Bodanzky, Leo Stein und Alfred Maria Willner nach Willners und Bernhard Buchbinders Operettentext „Die Göttin der Vernunft“ von 1897. Die Uraufführung fand am 12. November 1909 am Theater an der Wien in Wien statt. Franz Lehár hatte sich nach dem Erfolg der „Lustigen Witwe“ verpflichtet, bis Ende 1909 eine weitere Operette als Herbstnovität für das Theater an der Wien zu schreiben und erledigte dies angeblich innerhalb von nur drei oder vier Wochen, was ihm der Überlieferung nach wegen des gut geeigneten Librettos und seiner Begeisterung für das Thema nicht schwergefallen sein soll. „Der Schmarrn ist fertig und wenn es keinen Erfolg haben wird, habt ihr es euch selbst zuzuschreiben!“ Mit diesen Worten soll Lehár die Operette am 26. Juni 1909 Emil Steininger für Wilhelm Karczag übergeben haben, den erfolgreichen Pächter des Theaters an der Wien und Eigentümer des Karczag-Verlages, bei dem Lehár im Wort stand - so überliefert es zumindest eine Legende. „Wir haben stets zwei Hauptpaare, die girren, und die lustigen Leute, die zum Lachen reizen. So finden sich alle Geschmacksrichtungen befriedigt.“ Bei der von Robert Stolz dirigierten Uraufführung wurde Der Graf von Luxemburg mit stürmischem Beifall aufgenommen und danach mehr als 300mal hintereinander im Theater an der Wien aufgeführt. Wie keine andere Operette Lehárs wurde Der Graf von Luxemburg zum Vorreiter für die Entwicklung der Salonoperette, was mit der treffenden Umschreibung des Genres durch Lehár erklärbar ist. In der Folgezeit erlebte die Operette mehrfache Abänderungen. Die heute bevorzugte Version stammt von einer Inszenierung im Berliner Theater des Volkes am 4. März 1937. Eine sehr freie englische Nachdichtung in zwei Akten von Basil Hood und Adrian Rosson lief mit Lehárs Musik unter dem Titel The Count of Luxembourg ab 20. Mai 1911 in Londons Daly's Theatre 240mal und war auch ein großer Erfolg im Jahr darauf im New Yorker New Amsterdam Theatre. 1926 wurde ein Stummfilm auf der Basis dieser Version gedreht; mit einem neuen englischen Libretto und neuen Liedtexten von Nigel Douglas und Eric Maschwitz wiederholte sich der Erfolg 1983 im Londoner Sadler's Wells Theatre. (de)
  • „Der Graf von Luxemburg“ (ungarisch Luxemburg grófja) ist eine Operette in drei Akten von Franz Lehár. Das Libretto stammt von Robert Bodanzky, Leo Stein und Alfred Maria Willner nach Willners und Bernhard Buchbinders Operettentext „Die Göttin der Vernunft“ von 1897. Die Uraufführung fand am 12. November 1909 am Theater an der Wien in Wien statt. Franz Lehár hatte sich nach dem Erfolg der „Lustigen Witwe“ verpflichtet, bis Ende 1909 eine weitere Operette als Herbstnovität für das Theater an der Wien zu schreiben und erledigte dies angeblich innerhalb von nur drei oder vier Wochen, was ihm der Überlieferung nach wegen des gut geeigneten Librettos und seiner Begeisterung für das Thema nicht schwergefallen sein soll. „Der Schmarrn ist fertig und wenn es keinen Erfolg haben wird, habt ihr es euch selbst zuzuschreiben!“ Mit diesen Worten soll Lehár die Operette am 26. Juni 1909 Emil Steininger für Wilhelm Karczag übergeben haben, den erfolgreichen Pächter des Theaters an der Wien und Eigentümer des Karczag-Verlages, bei dem Lehár im Wort stand - so überliefert es zumindest eine Legende. „Wir haben stets zwei Hauptpaare, die girren, und die lustigen Leute, die zum Lachen reizen. So finden sich alle Geschmacksrichtungen befriedigt.“ Bei der von Robert Stolz dirigierten Uraufführung wurde Der Graf von Luxemburg mit stürmischem Beifall aufgenommen und danach mehr als 300mal hintereinander im Theater an der Wien aufgeführt. Wie keine andere Operette Lehárs wurde Der Graf von Luxemburg zum Vorreiter für die Entwicklung der Salonoperette, was mit der treffenden Umschreibung des Genres durch Lehár erklärbar ist. In der Folgezeit erlebte die Operette mehrfache Abänderungen. Die heute bevorzugte Version stammt von einer Inszenierung im Berliner Theater des Volkes am 4. März 1937. Eine sehr freie englische Nachdichtung in zwei Akten von Basil Hood und Adrian Rosson lief mit Lehárs Musik unter dem Titel The Count of Luxembourg ab 20. Mai 1911 in Londons Daly's Theatre 240mal und war auch ein großer Erfolg im Jahr darauf im New Yorker New Amsterdam Theatre. 1926 wurde ein Stummfilm auf der Basis dieser Version gedreht; mit einem neuen englischen Libretto und neuen Liedtexten von Nigel Douglas und Eric Maschwitz wiederholte sich der Erfolg 1983 im Londoner Sadler's Wells Theatre. (de)
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  • „Der Graf von Luxemburg“ (ungarisch Luxemburg grófja) ist eine Operette in drei Akten von Franz Lehár. Das Libretto stammt von Robert Bodanzky, Leo Stein und Alfred Maria Willner nach Willners und Bernhard Buchbinders Operettentext „Die Göttin der Vernunft“ von 1897. Die Uraufführung fand am 12. November 1909 am Theater an der Wien in Wien statt. (de)
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