Der Depotfund von Årupgård westlich von Horsens in Jütland in Dänemark stammt aus der frühen Jungsteinzeit zwischen 3500 und 3300 v. Chr. Er wurde 1958 während der Kiesgewinnung in Årupgård geborgen. Unter einem auf den Kopf stehenden Tongefäß mit mehr als 270 Bernsteinperlen wurden auch Spiralringe aus Kupferdraht gefunden, der aus dem Süden (Cucuteni-Kultur 4800–3500 v. Chr) stammt.

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  • Der Depotfund von Årupgård westlich von Horsens in Jütland in Dänemark stammt aus der frühen Jungsteinzeit zwischen 3500 und 3300 v. Chr. Er wurde 1958 während der Kiesgewinnung in Årupgård geborgen. Unter einem auf den Kopf stehenden Tongefäß mit mehr als 270 Bernsteinperlen wurden auch Spiralringe aus Kupferdraht gefunden, der aus dem Süden (Cucuteni-Kultur 4800–3500 v. Chr) stammt. In Bygholm, vier Kilometer von Årupgård entfernt, wurde ein weiteres Opfer mit Gegenständen aus Kupfer gefunden. Es enthielt auch vier Flachbeile und drei Spiralarmringe. Die Kupferobjekte befanden sich in einem frühen Trichterbecher der so genannten Fuchsbergphase von rund 3400 v. Chr. Noch ältere Kupferfunde wurden in einem der Langhügel vom „Konens-Høj-Typ“ in Barkjær in Jütland gefunden. Sie sind die frühesten Kupferfunde im Norden und stammen von etwa 3600 v. Chr., einer Zeit, in der das mediterrane Kupferzeitalter erst begann, und erreichen zunächst nur Jütland. Kleine Metallfunde (Gold und Kupfer) traten in Dänemark, Mecklenburg und Pommern auch in den zwischen 3500 und 2800 v. Chr. errichteten Megalithanlagen zutage. Damit war der Grund dafür gefunden, dass im Feuersteinspektrum der Trichterbecherleute Formen entstanden, die ohne die metallenen Vorbilder nicht zu erklären sind. Die ältesten Nachweise europäischen Kupfers entstammen dem 6. vorchristlichen Jahrtausend aus Serbien (Pločnik) Sie fanden allerdings ein frühes Ende, denn ein Feuer zerstörte um 5000 v. Chr. den Platz. Erst tausend Jahre später begannen Menschen, die Bronze zu nutzen. (de)
  • Der Depotfund von Årupgård westlich von Horsens in Jütland in Dänemark stammt aus der frühen Jungsteinzeit zwischen 3500 und 3300 v. Chr. Er wurde 1958 während der Kiesgewinnung in Årupgård geborgen. Unter einem auf den Kopf stehenden Tongefäß mit mehr als 270 Bernsteinperlen wurden auch Spiralringe aus Kupferdraht gefunden, der aus dem Süden (Cucuteni-Kultur 4800–3500 v. Chr) stammt. In Bygholm, vier Kilometer von Årupgård entfernt, wurde ein weiteres Opfer mit Gegenständen aus Kupfer gefunden. Es enthielt auch vier Flachbeile und drei Spiralarmringe. Die Kupferobjekte befanden sich in einem frühen Trichterbecher der so genannten Fuchsbergphase von rund 3400 v. Chr. Noch ältere Kupferfunde wurden in einem der Langhügel vom „Konens-Høj-Typ“ in Barkjær in Jütland gefunden. Sie sind die frühesten Kupferfunde im Norden und stammen von etwa 3600 v. Chr., einer Zeit, in der das mediterrane Kupferzeitalter erst begann, und erreichen zunächst nur Jütland. Kleine Metallfunde (Gold und Kupfer) traten in Dänemark, Mecklenburg und Pommern auch in den zwischen 3500 und 2800 v. Chr. errichteten Megalithanlagen zutage. Damit war der Grund dafür gefunden, dass im Feuersteinspektrum der Trichterbecherleute Formen entstanden, die ohne die metallenen Vorbilder nicht zu erklären sind. Die ältesten Nachweise europäischen Kupfers entstammen dem 6. vorchristlichen Jahrtausend aus Serbien (Pločnik) Sie fanden allerdings ein frühes Ende, denn ein Feuer zerstörte um 5000 v. Chr. den Platz. Erst tausend Jahre später begannen Menschen, die Bronze zu nutzen. (de)
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  • Der Depotfund von Årupgård westlich von Horsens in Jütland in Dänemark stammt aus der frühen Jungsteinzeit zwischen 3500 und 3300 v. Chr. Er wurde 1958 während der Kiesgewinnung in Årupgård geborgen. Unter einem auf den Kopf stehenden Tongefäß mit mehr als 270 Bernsteinperlen wurden auch Spiralringe aus Kupferdraht gefunden, der aus dem Süden (Cucuteni-Kultur 4800–3500 v. Chr) stammt. (de)
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