Denkstörungen sind Beeinträchtigungen des Denkvorgangs durch eine psychische oder neurologische Krankheit. In der Psychopathologie sind Denkstörungen eine Gruppe von Symptomen, die bei verschiedenen neuropsychiatrischen Erkrankungen bzw. psychischen Störungen auftreten. Für die Diagnose wird das alltägliche und verhaltensrelevante Denken beurteilt, wie es sich in Gesprächen und in der Organisation des Alltags zeigt. Kognitive Leistungsfähigkeit (Intelligenz) und Merkfähigkeit spielen als separate Kategorien bei der Bewertung geistig-psychischer Gesundheit im Rahmen der Diagnostik und der Einordnung von Denkstörungen keine zentrale Rolle.

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  • Denkstörungen sind Beeinträchtigungen des Denkvorgangs durch eine psychische oder neurologische Krankheit. In der Psychopathologie sind Denkstörungen eine Gruppe von Symptomen, die bei verschiedenen neuropsychiatrischen Erkrankungen bzw. psychischen Störungen auftreten. Für die Diagnose wird das alltägliche und verhaltensrelevante Denken beurteilt, wie es sich in Gesprächen und in der Organisation des Alltags zeigt. Kognitive Leistungsfähigkeit (Intelligenz) und Merkfähigkeit spielen als separate Kategorien bei der Bewertung geistig-psychischer Gesundheit im Rahmen der Diagnostik und der Einordnung von Denkstörungen keine zentrale Rolle. Es werden formale und inhaltliche Denkstörungen unterschieden. Gleichwohl ist eine eindeutige Abgrenzung nicht bei jedem Symptom möglich. Formale Denkstörungen sind Beeinträchtigungen des Denkablaufs, sie beeinflussen bspw. die Geschwindigkeit des Denkens. Inhaltliche Denkstörungen betreffen die Themen des Denkens. Die Inhalte sind übertrieben oder falsch oder werden als unsinnig und quälend empfunden. Dies können Vorstellungen und Überzeugungen über die Umwelt oder die eigene Person sein sowie sich aufdrängende Gedanken. Das Verhältnis zwischen Form und Inhalt des Denkens ist deutlich komplexer, als es diese einfache Zweiteilung andeutet. Diese eignet sich jedoch gut für die Beschreibung und Systematisierung pathologischer Phänomene und hat sich entsprechend etabliert. Formale und inhaltliche Denkstörungen können unabhängig voneinander oder gemeinsam auftreten und dabei auch vermischt erscheinen. In schwacher Form sind viele Merkmale der Denkstörungen Bestandteil des normalen Erlebens, ohne einen zwingenden Hinweis auf eine psychische Störung zu geben. Erst durch die Schwere der Ausprägung, die Häufigkeit oder eine Beeinträchtigung der Lebensführung werden sie klinisch relevant und können dann ein wesentliches Merkmal einer psychischen Behinderung sein. (de)
  • Denkstörungen sind Beeinträchtigungen des Denkvorgangs durch eine psychische oder neurologische Krankheit. In der Psychopathologie sind Denkstörungen eine Gruppe von Symptomen, die bei verschiedenen neuropsychiatrischen Erkrankungen bzw. psychischen Störungen auftreten. Für die Diagnose wird das alltägliche und verhaltensrelevante Denken beurteilt, wie es sich in Gesprächen und in der Organisation des Alltags zeigt. Kognitive Leistungsfähigkeit (Intelligenz) und Merkfähigkeit spielen als separate Kategorien bei der Bewertung geistig-psychischer Gesundheit im Rahmen der Diagnostik und der Einordnung von Denkstörungen keine zentrale Rolle. Es werden formale und inhaltliche Denkstörungen unterschieden. Gleichwohl ist eine eindeutige Abgrenzung nicht bei jedem Symptom möglich. Formale Denkstörungen sind Beeinträchtigungen des Denkablaufs, sie beeinflussen bspw. die Geschwindigkeit des Denkens. Inhaltliche Denkstörungen betreffen die Themen des Denkens. Die Inhalte sind übertrieben oder falsch oder werden als unsinnig und quälend empfunden. Dies können Vorstellungen und Überzeugungen über die Umwelt oder die eigene Person sein sowie sich aufdrängende Gedanken. Das Verhältnis zwischen Form und Inhalt des Denkens ist deutlich komplexer, als es diese einfache Zweiteilung andeutet. Diese eignet sich jedoch gut für die Beschreibung und Systematisierung pathologischer Phänomene und hat sich entsprechend etabliert. Formale und inhaltliche Denkstörungen können unabhängig voneinander oder gemeinsam auftreten und dabei auch vermischt erscheinen. In schwacher Form sind viele Merkmale der Denkstörungen Bestandteil des normalen Erlebens, ohne einen zwingenden Hinweis auf eine psychische Störung zu geben. Erst durch die Schwere der Ausprägung, die Häufigkeit oder eine Beeinträchtigung der Lebensführung werden sie klinisch relevant und können dann ein wesentliches Merkmal einer psychischen Behinderung sein. (de)
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  • Psychopathologie. Vom Symptom zur Diagnose (de)
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  • Denkstörungen sind Beeinträchtigungen des Denkvorgangs durch eine psychische oder neurologische Krankheit. In der Psychopathologie sind Denkstörungen eine Gruppe von Symptomen, die bei verschiedenen neuropsychiatrischen Erkrankungen bzw. psychischen Störungen auftreten. Für die Diagnose wird das alltägliche und verhaltensrelevante Denken beurteilt, wie es sich in Gesprächen und in der Organisation des Alltags zeigt. Kognitive Leistungsfähigkeit (Intelligenz) und Merkfähigkeit spielen als separate Kategorien bei der Bewertung geistig-psychischer Gesundheit im Rahmen der Diagnostik und der Einordnung von Denkstörungen keine zentrale Rolle. (de)
  • Denkstörungen sind Beeinträchtigungen des Denkvorgangs durch eine psychische oder neurologische Krankheit. In der Psychopathologie sind Denkstörungen eine Gruppe von Symptomen, die bei verschiedenen neuropsychiatrischen Erkrankungen bzw. psychischen Störungen auftreten. Für die Diagnose wird das alltägliche und verhaltensrelevante Denken beurteilt, wie es sich in Gesprächen und in der Organisation des Alltags zeigt. Kognitive Leistungsfähigkeit (Intelligenz) und Merkfähigkeit spielen als separate Kategorien bei der Bewertung geistig-psychischer Gesundheit im Rahmen der Diagnostik und der Einordnung von Denkstörungen keine zentrale Rolle. (de)
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