Der Begriff Defätismus (französisch défaitisme, von défaite, „Niederlage“; schweizerisch auch Defaitismus) kann als Zustand der Mutlosigkeit oder Schwarzseherei beschrieben werden. Ursprünglich bezeichnete er die Überzeugung, dass keine Aussicht (mehr) auf den Sieg besteht und eine daraus resultierende starke Neigung aufzugeben. Heute bezeichnet der Begriff eher ein systematisches „Schlechtreden“ von gesellschaftlichen und politischen Umständen. Als moralischer Defätismus wird ein Defätismus bezeichnet, der nicht daran glaubt, dass (eigenes/fremdes) gutes Handeln möglich ist.

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  • Der Begriff Defätismus (französisch défaitisme, von défaite, „Niederlage“; schweizerisch auch Defaitismus) kann als Zustand der Mutlosigkeit oder Schwarzseherei beschrieben werden. Ursprünglich bezeichnete er die Überzeugung, dass keine Aussicht (mehr) auf den Sieg besteht und eine daraus resultierende starke Neigung aufzugeben. Der Ausdruck entstand während des Ersten Weltkrieges in Frankreich und bezeichnete den Vorwurf des systematischen Nährens von Mutlosigkeit, Resignation und Zweifel am militärischen Sieg in den eigenen Reihen. Als Mittel der gegnerischen psychologischen Kriegführung verdächtigt, wurde solches Verhalten von Militärtribunalen sanktioniert. Heute bezeichnet der Begriff eher ein systematisches „Schlechtreden“ von gesellschaftlichen und politischen Umständen. Als moralischer Defätismus wird ein Defätismus bezeichnet, der nicht daran glaubt, dass (eigenes/fremdes) gutes Handeln möglich ist. (de)
  • Der Begriff Defätismus (französisch défaitisme, von défaite, „Niederlage“; schweizerisch auch Defaitismus) kann als Zustand der Mutlosigkeit oder Schwarzseherei beschrieben werden. Ursprünglich bezeichnete er die Überzeugung, dass keine Aussicht (mehr) auf den Sieg besteht und eine daraus resultierende starke Neigung aufzugeben. Der Ausdruck entstand während des Ersten Weltkrieges in Frankreich und bezeichnete den Vorwurf des systematischen Nährens von Mutlosigkeit, Resignation und Zweifel am militärischen Sieg in den eigenen Reihen. Als Mittel der gegnerischen psychologischen Kriegführung verdächtigt, wurde solches Verhalten von Militärtribunalen sanktioniert. Heute bezeichnet der Begriff eher ein systematisches „Schlechtreden“ von gesellschaftlichen und politischen Umständen. Als moralischer Defätismus wird ein Defätismus bezeichnet, der nicht daran glaubt, dass (eigenes/fremdes) gutes Handeln möglich ist. (de)
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  • Claudia Derichs
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  • Gerhard-Mercator-Universität Duisburg
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  • Zur Psychologie des gegenwärtigen Terrorismus
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  • Institut für Ostasienwissenschaften
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  • 2011-01-11 (xsd:date)
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  • Der Begriff Defätismus (französisch défaitisme, von défaite, „Niederlage“; schweizerisch auch Defaitismus) kann als Zustand der Mutlosigkeit oder Schwarzseherei beschrieben werden. Ursprünglich bezeichnete er die Überzeugung, dass keine Aussicht (mehr) auf den Sieg besteht und eine daraus resultierende starke Neigung aufzugeben. Heute bezeichnet der Begriff eher ein systematisches „Schlechtreden“ von gesellschaftlichen und politischen Umständen. Als moralischer Defätismus wird ein Defätismus bezeichnet, der nicht daran glaubt, dass (eigenes/fremdes) gutes Handeln möglich ist. (de)
  • Der Begriff Defätismus (französisch défaitisme, von défaite, „Niederlage“; schweizerisch auch Defaitismus) kann als Zustand der Mutlosigkeit oder Schwarzseherei beschrieben werden. Ursprünglich bezeichnete er die Überzeugung, dass keine Aussicht (mehr) auf den Sieg besteht und eine daraus resultierende starke Neigung aufzugeben. Heute bezeichnet der Begriff eher ein systematisches „Schlechtreden“ von gesellschaftlichen und politischen Umständen. Als moralischer Defätismus wird ein Defätismus bezeichnet, der nicht daran glaubt, dass (eigenes/fremdes) gutes Handeln möglich ist. (de)
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  • Defätismus (de)
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