Die Richterin Debora (hebräisch דְּבוֹרָה, „Biene“) ist eine Person aus dem Tanach. Das Richterbuch (lateinisch Iudices) erzählt von ihr in den Kapiteln 4 und 5. In beiden Kapiteln geht es um die Deboraschlacht: Ri 4 berichtet darüber in erzählender Form, Ri 5 in dichterischer Form im sogenannten Deboralied, welches zu den ältesten Texten der hebräischen Bibel gezählt wird.

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  • Die Richterin Debora (hebräisch דְּבוֹרָה, „Biene“) ist eine Person aus dem Tanach. Das Richterbuch (lateinisch Iudices) erzählt von ihr in den Kapiteln 4 und 5. In beiden Kapiteln geht es um die Deboraschlacht: Ri 4 berichtet darüber in erzählender Form, Ri 5 in dichterischer Form im sogenannten Deboralied, welches zu den ältesten Texten der hebräischen Bibel gezählt wird. Dem biblischen Bericht nach ist Debora mit Lappidot verheiratet. Sie ist im gesamten Richterbuch die einzige Frau, die das Amt der Richterin (hebr. שׁפְטָה) innehat und auch tatsächlich richterlich (im juridischen Sinn) tätig ist. Die Israeliten kommen zu ihrem Sitz unter der Debora-Palme zwischen Rama in Benjamin und Bethel im Gebirge Ephraim, um sich dort von ihr Recht sprechen zu lassen. So regiert sie das Volk während der feindlichen Herrschaft des Königs Jabin von Hazor, der auch als König von Kanaan bezeichnet wird und das Volk zwanzig Jahre lang unterdrückt. Als Frauengestalt nimmt Debora somit eine wichtige politische Funktion wahr, die für die palästinische Antike ungewöhnlich ist. Der Schwerpunkt ihres Wirkens besteht zwar in der Rechtsprechung (Ri 4,4 ), sie soll jedoch auch über die Gabe der Prophetie verfügt haben und wird ausdrücklich als Prophetin bezeichnet (hebr. נְבִיאָה, Ri 4,4 ). So übermittelt sie Barak den Auftrag Gottes, mit 10.000 Mann gegen Jabin und dessen Feldherrn Sisera in den Kampf zu ziehen. Am Grenzheiligtum, dem Berg Tabor, sollen sie aus der Gewaltherrschaft Jabins befreit werden. Debora prophezeit Barak, Gott werde ihm Jabin und Sisera am Bach Kischon in die Hand geben (Ri 4,6 ). Mit Hilfe der Jaël gelingt dies schließlich auch (Ri 4,22 ). (de)
  • Die Richterin Debora (hebräisch דְּבוֹרָה, „Biene“) ist eine Person aus dem Tanach. Das Richterbuch (lateinisch Iudices) erzählt von ihr in den Kapiteln 4 und 5. In beiden Kapiteln geht es um die Deboraschlacht: Ri 4 berichtet darüber in erzählender Form, Ri 5 in dichterischer Form im sogenannten Deboralied, welches zu den ältesten Texten der hebräischen Bibel gezählt wird. Dem biblischen Bericht nach ist Debora mit Lappidot verheiratet. Sie ist im gesamten Richterbuch die einzige Frau, die das Amt der Richterin (hebr. שׁפְטָה) innehat und auch tatsächlich richterlich (im juridischen Sinn) tätig ist. Die Israeliten kommen zu ihrem Sitz unter der Debora-Palme zwischen Rama in Benjamin und Bethel im Gebirge Ephraim, um sich dort von ihr Recht sprechen zu lassen. So regiert sie das Volk während der feindlichen Herrschaft des Königs Jabin von Hazor, der auch als König von Kanaan bezeichnet wird und das Volk zwanzig Jahre lang unterdrückt. Als Frauengestalt nimmt Debora somit eine wichtige politische Funktion wahr, die für die palästinische Antike ungewöhnlich ist. Der Schwerpunkt ihres Wirkens besteht zwar in der Rechtsprechung (Ri 4,4 ), sie soll jedoch auch über die Gabe der Prophetie verfügt haben und wird ausdrücklich als Prophetin bezeichnet (hebr. נְבִיאָה, Ri 4,4 ). So übermittelt sie Barak den Auftrag Gottes, mit 10.000 Mann gegen Jabin und dessen Feldherrn Sisera in den Kampf zu ziehen. Am Grenzheiligtum, dem Berg Tabor, sollen sie aus der Gewaltherrschaft Jabins befreit werden. Debora prophezeit Barak, Gott werde ihm Jabin und Sisera am Bach Kischon in die Hand geben (Ri 4,6 ). Mit Hilfe der Jaël gelingt dies schließlich auch (Ri 4,22 ). (de)
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  • Die Richterin Debora (hebräisch דְּבוֹרָה, „Biene“) ist eine Person aus dem Tanach. Das Richterbuch (lateinisch Iudices) erzählt von ihr in den Kapiteln 4 und 5. In beiden Kapiteln geht es um die Deboraschlacht: Ri 4 berichtet darüber in erzählender Form, Ri 5 in dichterischer Form im sogenannten Deboralied, welches zu den ältesten Texten der hebräischen Bibel gezählt wird. (de)
  • Die Richterin Debora (hebräisch דְּבוֹרָה, „Biene“) ist eine Person aus dem Tanach. Das Richterbuch (lateinisch Iudices) erzählt von ihr in den Kapiteln 4 und 5. In beiden Kapiteln geht es um die Deboraschlacht: Ri 4 berichtet darüber in erzählender Form, Ri 5 in dichterischer Form im sogenannten Deboralied, welches zu den ältesten Texten der hebräischen Bibel gezählt wird. (de)
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