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- Das sogenannte Böse ist ein Buch des Verhaltensforschers Konrad Lorenz aus dem Jahr 1963. Er behandelt darin den Ursprung von und den Umgang mit der Aggression (das sogenannte Böse), das heißt dem von Lorenz so gedeuteten innerartlichen, „auf den Artgenossen gerichteten Kampftrieb von Tier und Mensch“. Der Entschluss, dieses Buch zu schreiben, entstand nach Lorenz' Angaben während einer Amerikareise, wo er vor Psychiatern, Psychoanalytikern und Psychologen Vorlesungen über vergleichende Verhaltensforschung und Verhaltensphysiologie hielt. Dort traf er auf Psychoanalytiker, die die Lehren Freuds nicht als unumstößliche Dogmen ansahen, sondern als Arbeitshypothesen. Dabei habe er in Bezug auf Freud erkannt: „Diskussionen seiner Trieblehre ergaben unerwartete Übereinstimmungen zwischen den Ergebnissen der Psychoanalyse und der Verhaltensphysiologie.“ Hierzu gehörten u. a. gemeinsame Auffassungen über den von Freud beschriebenen Todestrieb und den von Lorenz im Rahmen seiner Instinkttheorie vermuteten Aggressionstrieb des Menschen. Damit stand er erstmals konträr zu Josef Rattner, der meinte,„... daß Destruktivität und Feindseligkeit im menschlichen Verhalten durchaus auf erzieherische und kulturelle Deformation bezogen werden müssen.“Das Buch beginnt mit der Schilderung von Beobachtungen typischer Formen aggressiven Verhaltens. Dabei dienen die Revierkämpfe der Korallenfische, die als moral-ähnlich gedeuteten Instinkte und Hemmungen sozialer Tiere, das Ehe- und Gesellschaftsleben der Nachtreiher, die Massenkämpfe der Wanderratten „und viele andere merkwürdige Verhaltensweisen der Tiere“ als Grundlage „zum Verständnis der tieferen Zusammenhänge“. Durch Anwendung der induktiven Methode sollen demnach – vom voraussetzungslosen Betrachten der Einzelfälle zur Abstraktion voran schreitend – die Gesetzlichkeiten, der alle Tiere gehorchen, erschlossen werden. (de)
- Das sogenannte Böse ist ein Buch des Verhaltensforschers Konrad Lorenz aus dem Jahr 1963. Er behandelt darin den Ursprung von und den Umgang mit der Aggression (das sogenannte Böse), das heißt dem von Lorenz so gedeuteten innerartlichen, „auf den Artgenossen gerichteten Kampftrieb von Tier und Mensch“. Der Entschluss, dieses Buch zu schreiben, entstand nach Lorenz' Angaben während einer Amerikareise, wo er vor Psychiatern, Psychoanalytikern und Psychologen Vorlesungen über vergleichende Verhaltensforschung und Verhaltensphysiologie hielt. Dort traf er auf Psychoanalytiker, die die Lehren Freuds nicht als unumstößliche Dogmen ansahen, sondern als Arbeitshypothesen. Dabei habe er in Bezug auf Freud erkannt: „Diskussionen seiner Trieblehre ergaben unerwartete Übereinstimmungen zwischen den Ergebnissen der Psychoanalyse und der Verhaltensphysiologie.“ Hierzu gehörten u. a. gemeinsame Auffassungen über den von Freud beschriebenen Todestrieb und den von Lorenz im Rahmen seiner Instinkttheorie vermuteten Aggressionstrieb des Menschen. Damit stand er erstmals konträr zu Josef Rattner, der meinte,„... daß Destruktivität und Feindseligkeit im menschlichen Verhalten durchaus auf erzieherische und kulturelle Deformation bezogen werden müssen.“Das Buch beginnt mit der Schilderung von Beobachtungen typischer Formen aggressiven Verhaltens. Dabei dienen die Revierkämpfe der Korallenfische, die als moral-ähnlich gedeuteten Instinkte und Hemmungen sozialer Tiere, das Ehe- und Gesellschaftsleben der Nachtreiher, die Massenkämpfe der Wanderratten „und viele andere merkwürdige Verhaltensweisen der Tiere“ als Grundlage „zum Verständnis der tieferen Zusammenhänge“. Durch Anwendung der induktiven Methode sollen demnach – vom voraussetzungslosen Betrachten der Einzelfälle zur Abstraktion voran schreitend – die Gesetzlichkeiten, der alle Tiere gehorchen, erschlossen werden. (de)
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- Das sogenannte Böse. Zur Naturgeschichte der Aggression (de)
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- Das sogenannte Böse ist ein Buch des Verhaltensforschers Konrad Lorenz aus dem Jahr 1963. Er behandelt darin den Ursprung von und den Umgang mit der Aggression (das sogenannte Böse), das heißt dem von Lorenz so gedeuteten innerartlichen, „auf den Artgenossen gerichteten Kampftrieb von Tier und Mensch“. Der Entschluss, dieses Buch zu schreiben, entstand nach Lorenz' Angaben während einer Amerikareise, wo er vor Psychiatern, Psychoanalytikern und Psychologen Vorlesungen über vergleichende Verhaltensforschung und Verhaltensphysiologie hielt. Dort traf er auf Psychoanalytiker, die die Lehren Freuds nicht als unumstößliche Dogmen ansahen, sondern als Arbeitshypothesen. Dabei habe er in Bezug auf Freud erkannt: „Diskussionen seiner Trieblehre ergaben unerwartete Übereinstimmungen zwischen den Er (de)
- Das sogenannte Böse ist ein Buch des Verhaltensforschers Konrad Lorenz aus dem Jahr 1963. Er behandelt darin den Ursprung von und den Umgang mit der Aggression (das sogenannte Böse), das heißt dem von Lorenz so gedeuteten innerartlichen, „auf den Artgenossen gerichteten Kampftrieb von Tier und Mensch“. Der Entschluss, dieses Buch zu schreiben, entstand nach Lorenz' Angaben während einer Amerikareise, wo er vor Psychiatern, Psychoanalytikern und Psychologen Vorlesungen über vergleichende Verhaltensforschung und Verhaltensphysiologie hielt. Dort traf er auf Psychoanalytiker, die die Lehren Freuds nicht als unumstößliche Dogmen ansahen, sondern als Arbeitshypothesen. Dabei habe er in Bezug auf Freud erkannt: „Diskussionen seiner Trieblehre ergaben unerwartete Übereinstimmungen zwischen den Er (de)
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