Das grüne Paradoxon ist der Kurztitel eines 2008 erschienenen Buches des deutschen Ökonomen Hans-Werner Sinn. Sinn beschreibt darin seine These, dass eine absehbar verschärfte Umweltpolitik wie eine angekündigte Enteignung der Besitzer fossiler Energieträger wirke. Mittelbar würden damit Ressourcenförderung und ‑verbrauch – und folglich der Ausstoß klimaschädlicher Gase – beschleunigt und nicht, wie beabsichtigt, verringert. 2012 erschienen eine vollständig aktualisierte und überarbeitete Taschenbuchausgabe und die erste internationale Ausgabe. Weiter schreibt Sinn, dass die Verringerung der Nachfrage nach z.B. fossilen Brennstoffen zu einer Erhöhung der Nachfrage in jenen Staaten führe, welche keine Emissionsverringerung durchsetzten. Grund sei die angebotene Menge, welche gleichbliebe. S

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  • Das grüne Paradoxon ist der Kurztitel eines 2008 erschienenen Buches des deutschen Ökonomen Hans-Werner Sinn. Sinn beschreibt darin seine These, dass eine absehbar verschärfte Umweltpolitik wie eine angekündigte Enteignung der Besitzer fossiler Energieträger wirke. Mittelbar würden damit Ressourcenförderung und ‑verbrauch – und folglich der Ausstoß klimaschädlicher Gase – beschleunigt und nicht, wie beabsichtigt, verringert. 2012 erschienen eine vollständig aktualisierte und überarbeitete Taschenbuchausgabe und die erste internationale Ausgabe. Weiter schreibt Sinn, dass die Verringerung der Nachfrage nach z.B. fossilen Brennstoffen zu einer Erhöhung der Nachfrage in jenen Staaten führe, welche keine Emissionsverringerung durchsetzten. Grund sei die angebotene Menge, welche gleichbliebe. Sinn führt dies auf politische Instabilitäten in manchen ölfördernden Ländern und gleichbleibende Fördermengen seitens der OPEC zurück. Die Verringerung der Nachfrage senke den Preis fossiler Brennstoffe und ein verringerter Preis führe zu höherem Konsum. In diesem Sinne sei jede Emissionsreduktion eine indirekte Subvention von Verbrauchern. (de)
  • Das grüne Paradoxon ist der Kurztitel eines 2008 erschienenen Buches des deutschen Ökonomen Hans-Werner Sinn. Sinn beschreibt darin seine These, dass eine absehbar verschärfte Umweltpolitik wie eine angekündigte Enteignung der Besitzer fossiler Energieträger wirke. Mittelbar würden damit Ressourcenförderung und ‑verbrauch – und folglich der Ausstoß klimaschädlicher Gase – beschleunigt und nicht, wie beabsichtigt, verringert. 2012 erschienen eine vollständig aktualisierte und überarbeitete Taschenbuchausgabe und die erste internationale Ausgabe. Weiter schreibt Sinn, dass die Verringerung der Nachfrage nach z.B. fossilen Brennstoffen zu einer Erhöhung der Nachfrage in jenen Staaten führe, welche keine Emissionsverringerung durchsetzten. Grund sei die angebotene Menge, welche gleichbliebe. Sinn führt dies auf politische Instabilitäten in manchen ölfördernden Ländern und gleichbleibende Fördermengen seitens der OPEC zurück. Die Verringerung der Nachfrage senke den Preis fossiler Brennstoffe und ein verringerter Preis führe zu höherem Konsum. In diesem Sinne sei jede Emissionsreduktion eine indirekte Subvention von Verbrauchern. (de)
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  • Das grüne Paradoxon ist der Kurztitel eines 2008 erschienenen Buches des deutschen Ökonomen Hans-Werner Sinn. Sinn beschreibt darin seine These, dass eine absehbar verschärfte Umweltpolitik wie eine angekündigte Enteignung der Besitzer fossiler Energieträger wirke. Mittelbar würden damit Ressourcenförderung und ‑verbrauch – und folglich der Ausstoß klimaschädlicher Gase – beschleunigt und nicht, wie beabsichtigt, verringert. 2012 erschienen eine vollständig aktualisierte und überarbeitete Taschenbuchausgabe und die erste internationale Ausgabe. Weiter schreibt Sinn, dass die Verringerung der Nachfrage nach z.B. fossilen Brennstoffen zu einer Erhöhung der Nachfrage in jenen Staaten führe, welche keine Emissionsverringerung durchsetzten. Grund sei die angebotene Menge, welche gleichbliebe. S (de)
  • Das grüne Paradoxon ist der Kurztitel eines 2008 erschienenen Buches des deutschen Ökonomen Hans-Werner Sinn. Sinn beschreibt darin seine These, dass eine absehbar verschärfte Umweltpolitik wie eine angekündigte Enteignung der Besitzer fossiler Energieträger wirke. Mittelbar würden damit Ressourcenförderung und ‑verbrauch – und folglich der Ausstoß klimaschädlicher Gase – beschleunigt und nicht, wie beabsichtigt, verringert. 2012 erschienen eine vollständig aktualisierte und überarbeitete Taschenbuchausgabe und die erste internationale Ausgabe. Weiter schreibt Sinn, dass die Verringerung der Nachfrage nach z.B. fossilen Brennstoffen zu einer Erhöhung der Nachfrage in jenen Staaten führe, welche keine Emissionsverringerung durchsetzten. Grund sei die angebotene Menge, welche gleichbliebe. S (de)
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  • Das grüne Paradoxon: Plädoyer für eine illusionsfreie Klimapolitik (de)
  • Das grüne Paradoxon: Plädoyer für eine illusionsfreie Klimapolitik (de)
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