Ḍād (arabisch ضاد, DMG ḍād oder حرف الضاد, DMG ḥarf aḍ-ḍād ‚der Buchstabe Ḍād‘; in isolierter Form ض; transliteriert als ⟨ḍ⟩) ist der 15. Buchstabe des arabischen Alphabets. Es zählt zu den vier emphatischen Konsonanten des Arabischen sowie zu den vierzehn Sonnenbuchstaben. Ḍād ist einer der sechs jüngsten Buchstaben des arabischen Alphabets und wurde erst in islamischer Zeit entwickelt. Im Abdschad ist ihm der Zahlenwert 800 zugeordnet. In arabischen Alphabeten anderer Sprachen tritt Ḍād meist nur in Lehnwörtern auf, ohne ein eigenes Phonem zu repräsentieren.

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  • Ḍād (arabisch ضاد, DMG ḍād oder حرف الضاد, DMG ḥarf aḍ-ḍād ‚der Buchstabe Ḍād‘; in isolierter Form ض; transliteriert als ⟨ḍ⟩) ist der 15. Buchstabe des arabischen Alphabets. Es zählt zu den vier emphatischen Konsonanten des Arabischen sowie zu den vierzehn Sonnenbuchstaben. Ḍād ist einer der sechs jüngsten Buchstaben des arabischen Alphabets und wurde erst in islamischer Zeit entwickelt. Im Abdschad ist ihm der Zahlenwert 800 zugeordnet. Die Aussprache des Ḍād zugeordneten Phonems /ḍ/ (arabisch صوت الضاد, DMG ṣawt aḍ-ḍād ‚der Ḍād-Laut‘) wird für die moderne arabische Hochsprache meist als pharyngalisierter oder velarisierter stimmhafter alveolarer Plosiv (IPA: [dˁ] bzw. [dˠ]) angegeben, doch finden sich historisch und in Dialekten Abweichungen von dieser Aussprache. Laut der Meinung zahlreicher Wissenschaftler wurde Ḍād einst lateral oder lateralisiert artikuliert – ein Charakteristikum, das dem Arabischen den Beinamen „Sprache des Ḍād“ gab. Hinweise auf diese Aussprache finden sich in südarabischen Dialekten sowie in arabischen Lehnwörtern im Spanischen und Indonesischen. In arabischen Alphabeten anderer Sprachen tritt Ḍād meist nur in Lehnwörtern auf, ohne ein eigenes Phonem zu repräsentieren. (de)
  • Ḍād (arabisch ضاد, DMG ḍād oder حرف الضاد, DMG ḥarf aḍ-ḍād ‚der Buchstabe Ḍād‘; in isolierter Form ض; transliteriert als ⟨ḍ⟩) ist der 15. Buchstabe des arabischen Alphabets. Es zählt zu den vier emphatischen Konsonanten des Arabischen sowie zu den vierzehn Sonnenbuchstaben. Ḍād ist einer der sechs jüngsten Buchstaben des arabischen Alphabets und wurde erst in islamischer Zeit entwickelt. Im Abdschad ist ihm der Zahlenwert 800 zugeordnet. Die Aussprache des Ḍād zugeordneten Phonems /ḍ/ (arabisch صوت الضاد, DMG ṣawt aḍ-ḍād ‚der Ḍād-Laut‘) wird für die moderne arabische Hochsprache meist als pharyngalisierter oder velarisierter stimmhafter alveolarer Plosiv (IPA: [dˁ] bzw. [dˠ]) angegeben, doch finden sich historisch und in Dialekten Abweichungen von dieser Aussprache. Laut der Meinung zahlreicher Wissenschaftler wurde Ḍād einst lateral oder lateralisiert artikuliert – ein Charakteristikum, das dem Arabischen den Beinamen „Sprache des Ḍād“ gab. Hinweise auf diese Aussprache finden sich in südarabischen Dialekten sowie in arabischen Lehnwörtern im Spanischen und Indonesischen. In arabischen Alphabeten anderer Sprachen tritt Ḍād meist nur in Lehnwörtern auf, ohne ein eigenes Phonem zu repräsentieren. (de)
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  • 9004149732
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  • Ḍād (de)
  • New Data on the Delateralization of Ḍād and its Merger with Ẓā’ in Classical Arabic: Contributions from Old South Arabian and the Earliest Islamic Texts on Ḍ / Ẓ Minimal Pairs (de)
  • The Ancient Ḍād in Southwest Saudi Arabia (de)
  • Treatise on the pronunciation of the Ḍād (de)
  • Loanwords from Arabic and the Merger of ḍ/ḏ̣ (de)
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  • Munira Al-Azraqi
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  • Aussprachebeispiele
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  • B. Lewis, Ch. Pellat, J. Schacht
  • Albert Arazi, Joseph Sadan, David J. Wasserstein
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  • Naphtali Kinberg, Leah Kinberg, Kees Versteegh
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  • Studies in Semitic Languages and Linguistics Series
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  • Kommentiert von Naphtali Kinberg und mit einem Vorwort von Kees Versteegh
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  • Studies in Memory of Naphtali Kinberg
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  • Ḍād (arabisch ضاد, DMG ḍād oder حرف الضاد, DMG ḥarf aḍ-ḍād ‚der Buchstabe Ḍād‘; in isolierter Form ض; transliteriert als ⟨ḍ⟩) ist der 15. Buchstabe des arabischen Alphabets. Es zählt zu den vier emphatischen Konsonanten des Arabischen sowie zu den vierzehn Sonnenbuchstaben. Ḍād ist einer der sechs jüngsten Buchstaben des arabischen Alphabets und wurde erst in islamischer Zeit entwickelt. Im Abdschad ist ihm der Zahlenwert 800 zugeordnet. In arabischen Alphabeten anderer Sprachen tritt Ḍād meist nur in Lehnwörtern auf, ohne ein eigenes Phonem zu repräsentieren. (de)
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