Die Höhle Cueva de los Aviones ist eine paläoanthropologische und archäologische Fundstätte in der Region Murcia im Südosten von Spanien. Sie liegt auf Meereshöhe am Fuß von ins Wasser abfallenden Vorbergen, die der südwestlichen Einfahrt in den Hafen von Cartagena als natürlicher Schutz dienen. International bekannt wurde die Höhle im Jahr 2010, nachdem dort knapp 50.000 Jahre alte Muschelschalen entdeckt worden waren, an denen orange, rote und schwarze Pigmente hafteten. Zuvor war bereits bekannt gewesen, dass sie Neandertalern als Aufenthaltsort gedient hatte. Die Pigmentfunde wurden als Beleg dafür gedeutet, dass die Muschelschalen von den Neandertalern „in einer ästhetischen und vermutlich symbolischen“ Weise verwendet worden waren. Gemeinsam mit gleichzeitig publizierten Funden aus

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  • Die Höhle Cueva de los Aviones ist eine paläoanthropologische und archäologische Fundstätte in der Region Murcia im Südosten von Spanien. Sie liegt auf Meereshöhe am Fuß von ins Wasser abfallenden Vorbergen, die der südwestlichen Einfahrt in den Hafen von Cartagena als natürlicher Schutz dienen. International bekannt wurde die Höhle im Jahr 2010, nachdem dort knapp 50.000 Jahre alte Muschelschalen entdeckt worden waren, an denen orange, rote und schwarze Pigmente hafteten. Zuvor war bereits bekannt gewesen, dass sie Neandertalern als Aufenthaltsort gedient hatte. Die Pigmentfunde wurden als Beleg dafür gedeutet, dass die Muschelschalen von den Neandertalern „in einer ästhetischen und vermutlich symbolischen“ Weise verwendet worden waren. Gemeinsam mit gleichzeitig publizierten Funden aus der 60 Kilometer entfernt im Binnenland liegenden Höhle Cueva Antón handelt es sich um die ersten derartigen, in Europa entdeckten Schmuckstücke von Neandertalern. Die Besiedelung Europas durch den modernen Menschen (Homo sapiens) erfolgte erst rund 8.000 bis 10.000 Jahre nach der Herstellung der Fundstücke. (de)
  • Die Höhle Cueva de los Aviones ist eine paläoanthropologische und archäologische Fundstätte in der Region Murcia im Südosten von Spanien. Sie liegt auf Meereshöhe am Fuß von ins Wasser abfallenden Vorbergen, die der südwestlichen Einfahrt in den Hafen von Cartagena als natürlicher Schutz dienen. International bekannt wurde die Höhle im Jahr 2010, nachdem dort knapp 50.000 Jahre alte Muschelschalen entdeckt worden waren, an denen orange, rote und schwarze Pigmente hafteten. Zuvor war bereits bekannt gewesen, dass sie Neandertalern als Aufenthaltsort gedient hatte. Die Pigmentfunde wurden als Beleg dafür gedeutet, dass die Muschelschalen von den Neandertalern „in einer ästhetischen und vermutlich symbolischen“ Weise verwendet worden waren. Gemeinsam mit gleichzeitig publizierten Funden aus der 60 Kilometer entfernt im Binnenland liegenden Höhle Cueva Antón handelt es sich um die ersten derartigen, in Europa entdeckten Schmuckstücke von Neandertalern. Die Besiedelung Europas durch den modernen Menschen (Homo sapiens) erfolgte erst rund 8.000 bis 10.000 Jahre nach der Herstellung der Fundstücke. (de)
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  • Die Höhle Cueva de los Aviones ist eine paläoanthropologische und archäologische Fundstätte in der Region Murcia im Südosten von Spanien. Sie liegt auf Meereshöhe am Fuß von ins Wasser abfallenden Vorbergen, die der südwestlichen Einfahrt in den Hafen von Cartagena als natürlicher Schutz dienen. International bekannt wurde die Höhle im Jahr 2010, nachdem dort knapp 50.000 Jahre alte Muschelschalen entdeckt worden waren, an denen orange, rote und schwarze Pigmente hafteten. Zuvor war bereits bekannt gewesen, dass sie Neandertalern als Aufenthaltsort gedient hatte. Die Pigmentfunde wurden als Beleg dafür gedeutet, dass die Muschelschalen von den Neandertalern „in einer ästhetischen und vermutlich symbolischen“ Weise verwendet worden waren. Gemeinsam mit gleichzeitig publizierten Funden aus (de)
  • Die Höhle Cueva de los Aviones ist eine paläoanthropologische und archäologische Fundstätte in der Region Murcia im Südosten von Spanien. Sie liegt auf Meereshöhe am Fuß von ins Wasser abfallenden Vorbergen, die der südwestlichen Einfahrt in den Hafen von Cartagena als natürlicher Schutz dienen. International bekannt wurde die Höhle im Jahr 2010, nachdem dort knapp 50.000 Jahre alte Muschelschalen entdeckt worden waren, an denen orange, rote und schwarze Pigmente hafteten. Zuvor war bereits bekannt gewesen, dass sie Neandertalern als Aufenthaltsort gedient hatte. Die Pigmentfunde wurden als Beleg dafür gedeutet, dass die Muschelschalen von den Neandertalern „in einer ästhetischen und vermutlich symbolischen“ Weise verwendet worden waren. Gemeinsam mit gleichzeitig publizierten Funden aus (de)
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