Der Croÿ-Teppich (Tapetum Concordiae) ist eine 6,80 Meter lange und 4,32 Meter hohe (nach anderer Quelle 6,90 m × 4,46 m messende) Bildwirkerei, die sich im Eigentum der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald befindet. Er gilt aufgrund seiner Größe, der Darstellung und der Qualität der Ausführung als ein einzigartiges kulturhistorisches Zeugnis aus der Zeit der Reformation. Seit 2005 befindet sich der Croÿ-Teppich als Leihgabe der Universität Greifswald im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald. Im Jahre 2014 wurde er in das Verzeichnis national wertvollen Kulturguts eingetragen.

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  • Der Croÿ-Teppich (Tapetum Concordiae) ist eine 6,80 Meter lange und 4,32 Meter hohe (nach anderer Quelle 6,90 m × 4,46 m messende) Bildwirkerei, die sich im Eigentum der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald befindet. Er gilt aufgrund seiner Größe, der Darstellung und der Qualität der Ausführung als ein einzigartiges kulturhistorisches Zeugnis aus der Zeit der Reformation. Das Werk wurde 1554 von Herzog Philipp I. von Pommern in Auftrag gegeben und nach einem Entwurf aus der Cranach'schen Werkstatt von Peter Heymans, einem niederländischen Bildwirker, in Stettin angefertigt. Es wurde die Basselisse-Wirktechnik angewendet. Auf dem Teppich befindet sich eine Darstellung des pommerschen Herzogs Philipp I. mit seiner Familie sowie der Familie seiner Frau Maria, des kursächsischen Fürstenhauses anlässlich der Hochzeit. Die Figuren sind rings unterhalb des predigenden Martin Luther angeordnet. Außerdem finden sich im Hintergrund die Reformatoren Philipp Melanchthon und Johannes Bugenhagen. Aber nicht nur die Hochzeit soll dargestellt werden, sondern die ersehnte Einigkeit im Glauben innerhalb des Luthertums angesichts der Streitigkeiten nach dem Augsburger Interim von 1548 (These von Heimo Reinitzer). Ernst Bogislaw von Croÿ, Sohn der Herzogin Anna von Pommern, schenkte die Tapisserie 1687 der Greifswalder Universität. Mit der Schenkung war die Auflage verbunden, sie alle zehn Jahre, zum Todestag der Herzogin Anna, im großen Hörsaal der Universität auszuhängen. Während des Zweiten Weltkrieges war das Werk zunächst nach Lübeck, dann nach Celle ausgelagert worden, bevor es zum 500-jährigen Bestehen der Universität 1956 an den Ort seiner testamentarischen Bestimmung zurückgeführt wurde. Seit 2005 befindet sich der Croÿ-Teppich als Leihgabe der Universität Greifswald im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald. Im Jahre 2014 wurde er in das Verzeichnis national wertvollen Kulturguts eingetragen. (de)
  • Der Croÿ-Teppich (Tapetum Concordiae) ist eine 6,80 Meter lange und 4,32 Meter hohe (nach anderer Quelle 6,90 m × 4,46 m messende) Bildwirkerei, die sich im Eigentum der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald befindet. Er gilt aufgrund seiner Größe, der Darstellung und der Qualität der Ausführung als ein einzigartiges kulturhistorisches Zeugnis aus der Zeit der Reformation. Das Werk wurde 1554 von Herzog Philipp I. von Pommern in Auftrag gegeben und nach einem Entwurf aus der Cranach'schen Werkstatt von Peter Heymans, einem niederländischen Bildwirker, in Stettin angefertigt. Es wurde die Basselisse-Wirktechnik angewendet. Auf dem Teppich befindet sich eine Darstellung des pommerschen Herzogs Philipp I. mit seiner Familie sowie der Familie seiner Frau Maria, des kursächsischen Fürstenhauses anlässlich der Hochzeit. Die Figuren sind rings unterhalb des predigenden Martin Luther angeordnet. Außerdem finden sich im Hintergrund die Reformatoren Philipp Melanchthon und Johannes Bugenhagen. Aber nicht nur die Hochzeit soll dargestellt werden, sondern die ersehnte Einigkeit im Glauben innerhalb des Luthertums angesichts der Streitigkeiten nach dem Augsburger Interim von 1548 (These von Heimo Reinitzer). Ernst Bogislaw von Croÿ, Sohn der Herzogin Anna von Pommern, schenkte die Tapisserie 1687 der Greifswalder Universität. Mit der Schenkung war die Auflage verbunden, sie alle zehn Jahre, zum Todestag der Herzogin Anna, im großen Hörsaal der Universität auszuhängen. Während des Zweiten Weltkrieges war das Werk zunächst nach Lübeck, dann nach Celle ausgelagert worden, bevor es zum 500-jährigen Bestehen der Universität 1956 an den Ort seiner testamentarischen Bestimmung zurückgeführt wurde. Seit 2005 befindet sich der Croÿ-Teppich als Leihgabe der Universität Greifswald im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald. Im Jahre 2014 wurde er in das Verzeichnis national wertvollen Kulturguts eingetragen. (de)
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  • Der Croÿ-Teppich (Tapetum Concordiae) ist eine 6,80 Meter lange und 4,32 Meter hohe (nach anderer Quelle 6,90 m × 4,46 m messende) Bildwirkerei, die sich im Eigentum der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald befindet. Er gilt aufgrund seiner Größe, der Darstellung und der Qualität der Ausführung als ein einzigartiges kulturhistorisches Zeugnis aus der Zeit der Reformation. Seit 2005 befindet sich der Croÿ-Teppich als Leihgabe der Universität Greifswald im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald. Im Jahre 2014 wurde er in das Verzeichnis national wertvollen Kulturguts eingetragen. (de)
  • Der Croÿ-Teppich (Tapetum Concordiae) ist eine 6,80 Meter lange und 4,32 Meter hohe (nach anderer Quelle 6,90 m × 4,46 m messende) Bildwirkerei, die sich im Eigentum der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald befindet. Er gilt aufgrund seiner Größe, der Darstellung und der Qualität der Ausführung als ein einzigartiges kulturhistorisches Zeugnis aus der Zeit der Reformation. Seit 2005 befindet sich der Croÿ-Teppich als Leihgabe der Universität Greifswald im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald. Im Jahre 2014 wurde er in das Verzeichnis national wertvollen Kulturguts eingetragen. (de)
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  • Croÿ-Teppich (de)
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