Der hochmütige, gestürzte und wieder erhabene Croesus ist eine Barock-Oper in drei Akten von Reinhard Keiser. Das Libretto verfasste Lucas von Bostel nach dem italienischen Libretto Creso von Nicolò Minato. Bemerkenswert ist die erstmalige Verwendung des Chalumeau im Opernorchester. Die Oper wurde erstmals 1711 in der Oper am Gänsemarkt in Hamburg aufgeführt. 1730 erstellte Keiser eine grundlegend überarbeitete Neufassung.

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  • Der hochmütige, gestürzte und wieder erhabene Croesus ist eine Barock-Oper in drei Akten von Reinhard Keiser. Das Libretto verfasste Lucas von Bostel nach dem italienischen Libretto Creso von Nicolò Minato. Bemerkenswert ist die erstmalige Verwendung des Chalumeau im Opernorchester. Die Oper wurde erstmals 1711 in der Oper am Gänsemarkt in Hamburg aufgeführt. 1730 erstellte Keiser eine grundlegend überarbeitete Neufassung. Das deutsche Libretto Bostels wurde bereits 1684 von Johann Philipp Förtsch erstmals vertont und in der Gänsemarktoper aufgeführt. Für die Beliebtheit des Themas spricht auch, dass die italienische Vorlage Minatos von 1678 von mehr als einem Dutzend Komponisten verwendet wurde, darunter Johann Adolf Hasse und Niccolò Jommelli. Wegen der hohen Qualität des Librettos ergänzte Keiser im Gegensatz zu vielen seiner anderen Opern keine italienischen Arien. Die Oper enthält auch in der Zweitfassung vergleichsweise wenige Da-capo-Arien. Meist werden kürzere freie Formen verwendet. Auffällig ist auch die große Zahl von Duetten. Für die Neufassung von 1730 ersetzte Keiser 37 Arien und bereicherte die Instrumentation. In drei Partien wurde die Stimmlage geändert: Die Rolle des Atis war ursprünglich für einen Bariton vorgesehen und nun für einen Sopranisten, die Partie des Halimacus sang statt eines Tenors ein Mezzosopran. Die Partitur der ursprünglichen Fassung ist nicht vollständig erhalten, weil die neuen Arien in die alte Partitur eingeklebt und dabei einige Seiten herausgeschnitten wurden. (de)
  • Der hochmütige, gestürzte und wieder erhabene Croesus ist eine Barock-Oper in drei Akten von Reinhard Keiser. Das Libretto verfasste Lucas von Bostel nach dem italienischen Libretto Creso von Nicolò Minato. Bemerkenswert ist die erstmalige Verwendung des Chalumeau im Opernorchester. Die Oper wurde erstmals 1711 in der Oper am Gänsemarkt in Hamburg aufgeführt. 1730 erstellte Keiser eine grundlegend überarbeitete Neufassung. Das deutsche Libretto Bostels wurde bereits 1684 von Johann Philipp Förtsch erstmals vertont und in der Gänsemarktoper aufgeführt. Für die Beliebtheit des Themas spricht auch, dass die italienische Vorlage Minatos von 1678 von mehr als einem Dutzend Komponisten verwendet wurde, darunter Johann Adolf Hasse und Niccolò Jommelli. Wegen der hohen Qualität des Librettos ergänzte Keiser im Gegensatz zu vielen seiner anderen Opern keine italienischen Arien. Die Oper enthält auch in der Zweitfassung vergleichsweise wenige Da-capo-Arien. Meist werden kürzere freie Formen verwendet. Auffällig ist auch die große Zahl von Duetten. Für die Neufassung von 1730 ersetzte Keiser 37 Arien und bereicherte die Instrumentation. In drei Partien wurde die Stimmlage geändert: Die Rolle des Atis war ursprünglich für einen Bariton vorgesehen und nun für einen Sopranisten, die Partie des Halimacus sang statt eines Tenors ein Mezzosopran. Die Partitur der ursprünglichen Fassung ist nicht vollständig erhalten, weil die neuen Arien in die alte Partitur eingeklebt und dabei einige Seiten herausgeschnitten wurden. (de)
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  • Lydien, 546 v. Chr.
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  • * Croesus, König von Lydien * Cyrus, König von Persien * Elmira, medische Prinzessin * Atis, Croesus stummer Sohn * Halimacus, Hofmeister des Atis * Orsanes, lydischer Fürst * Eliates, lydischer Fürst * Clerida, eine lydische Prinzessin * Solon, griechischer Weiser * Elcius, Diener des Atis * Trigesta, Dienerin Elmiras * Ein Persischer Hauptmann * Nerillus, Page des Atis * Hofstaat der Könige, lydische und persische Krieger, Bauern und Bäuerinnen
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  • Der hochmütige, gestürzte und wieder erhabene Croesus ist eine Barock-Oper in drei Akten von Reinhard Keiser. Das Libretto verfasste Lucas von Bostel nach dem italienischen Libretto Creso von Nicolò Minato. Bemerkenswert ist die erstmalige Verwendung des Chalumeau im Opernorchester. Die Oper wurde erstmals 1711 in der Oper am Gänsemarkt in Hamburg aufgeführt. 1730 erstellte Keiser eine grundlegend überarbeitete Neufassung. (de)
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