Crimen sollicitationis (latein: Das Verbrechen der Verführung) ist ein moraltheologischer und kirchenrechtlicher Fachausdruck für einen sexuellen Übergriff im Rahmen der sakramentalen Beichte. Den gleichen Titel trägt ein vatikanisches Dokument der Sacra Congregatio Sancti Officii (Heilige Kongregation des Heiligen Offizium), heute die Congregatio pro doctrina fidei (Kongregation für die Glaubenslehre) aus dem Jahr 1922 (von Kardinal Rafael Merry del Val unter Papst Pius XI.).

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  • Crimen sollicitationis (latein: Das Verbrechen der Verführung) ist ein moraltheologischer und kirchenrechtlicher Fachausdruck für einen sexuellen Übergriff im Rahmen der sakramentalen Beichte. Den gleichen Titel trägt ein vatikanisches Dokument der Sacra Congregatio Sancti Officii (Heilige Kongregation des Heiligen Offizium), heute die Congregatio pro doctrina fidei (Kongregation für die Glaubenslehre) aus dem Jahr 1922 (von Kardinal Rafael Merry del Val unter Papst Pius XI.). Das Dokument wurde im Hinblick auf das XXI. Ökumenische Konzil (= II. Vatikanisches Konzil) unter Papst Johannes XXIII. 1962 von Alfredo Kardinal Ottaviani aktualisiert. Seit 20. März 2010 ist es auch auf der Internetseite des Vatikan abrufbar. Es enthielt Verfahrensnormen, die in Fällen einer Verführung eines Beichtenden durch den Beichtvater von Seiten der Bischöfe zu befolgen waren, und in weiteren Fällen sehr schwerwiegender Vergehen sexueller Art wie sexuellem Missbrauch von Minderjährigen. Heute gelten in der Katholischen Kirche dafür die Bestimmungen von Sacramentorum sanctitatis tutela (2001), welche durch den Brief De delictis gravioribus bekanntgemacht und am 21. Mai 2010 von Papst Benedikt XVI. ergänzt wurden. (de)
  • Crimen sollicitationis (latein: Das Verbrechen der Verführung) ist ein moraltheologischer und kirchenrechtlicher Fachausdruck für einen sexuellen Übergriff im Rahmen der sakramentalen Beichte. Den gleichen Titel trägt ein vatikanisches Dokument der Sacra Congregatio Sancti Officii (Heilige Kongregation des Heiligen Offizium), heute die Congregatio pro doctrina fidei (Kongregation für die Glaubenslehre) aus dem Jahr 1922 (von Kardinal Rafael Merry del Val unter Papst Pius XI.). Das Dokument wurde im Hinblick auf das XXI. Ökumenische Konzil (= II. Vatikanisches Konzil) unter Papst Johannes XXIII. 1962 von Alfredo Kardinal Ottaviani aktualisiert. Seit 20. März 2010 ist es auch auf der Internetseite des Vatikan abrufbar. Es enthielt Verfahrensnormen, die in Fällen einer Verführung eines Beichtenden durch den Beichtvater von Seiten der Bischöfe zu befolgen waren, und in weiteren Fällen sehr schwerwiegender Vergehen sexueller Art wie sexuellem Missbrauch von Minderjährigen. Heute gelten in der Katholischen Kirche dafür die Bestimmungen von Sacramentorum sanctitatis tutela (2001), welche durch den Brief De delictis gravioribus bekanntgemacht und am 21. Mai 2010 von Papst Benedikt XVI. ergänzt wurden. (de)
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  • Crimen sollicitationis (latein: Das Verbrechen der Verführung) ist ein moraltheologischer und kirchenrechtlicher Fachausdruck für einen sexuellen Übergriff im Rahmen der sakramentalen Beichte. Den gleichen Titel trägt ein vatikanisches Dokument der Sacra Congregatio Sancti Officii (Heilige Kongregation des Heiligen Offizium), heute die Congregatio pro doctrina fidei (Kongregation für die Glaubenslehre) aus dem Jahr 1922 (von Kardinal Rafael Merry del Val unter Papst Pius XI.). (de)
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  • Crimen sollicitationis (de)
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