Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1921/22 war die fünfte Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 259 Vereine. Titelverteidiger war der inzwischen in Saint-Ouen beheimatete Red Star Club, der die Trophäe erneut gewann – eine Premiere im noch jungen Wettbewerb. Dies war sein zweiter Pokalsieg bei der zweiten Finalteilnahme. Endspielgegner Stade Rennes Université Club stand erstmals in einem Finale, und die Bretonen waren überhaupt erst die dritte Mannschaft, die nicht aus Paris bzw. seiner unmittelbaren Umgebung stammte, der dies gelang. Wie bereits 1919 und 1920, als sie sogar das Halbfinale erreichte, drang La Vie au Grand Air du Médoc aus Bordeaux erneut als einziges südfranzösisches Team in die Phalanx der Mannschaften

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  • Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1921/22 war die fünfte Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 259 Vereine. Titelverteidiger war der inzwischen in Saint-Ouen beheimatete Red Star Club, der die Trophäe erneut gewann – eine Premiere im noch jungen Wettbewerb. Dies war sein zweiter Pokalsieg bei der zweiten Finalteilnahme. Endspielgegner Stade Rennes Université Club stand erstmals in einem Finale, und die Bretonen waren überhaupt erst die dritte Mannschaft, die nicht aus Paris bzw. seiner unmittelbaren Umgebung stammte, der dies gelang. Wie bereits 1919 und 1920, als sie sogar das Halbfinale erreichte, drang La Vie au Grand Air du Médoc aus Bordeaux erneut als einziges südfranzösisches Team in die Phalanx der Mannschaften aus dem Norden des Landes ein.Überschattet wurde der Wettbewerb – wie häufig in der Zeit vor Einführung einer professionellen Liga (1932) – vom Konflikt zwischen den Verfechtern eines „reinen Amateurismus“ und denjenigen Vereinen, die Spieler mehr oder minder offen mit materiellen Vergünstigungen anlockten. Nach den regional organisierten Qualifikationsrunden – wovon alle Mannschaften ausgenommen waren, die im Vorjahr das Sechzehntelfinale erreicht hatten – begann ab der Runde der letzten 64 Mannschaften der landesweite Wettbewerb. Die Pokalkommission des Landesverbands FFF setzte für Zweiunddreißigstel- sowie Sechzehntelfinale sämtliche Begegnungen und das jeweilige Heimrecht fest, wobei Fragen der Reisedistanzen im großflächigen Frankreich ebenso eine Rolle spielten wie die Qualität der an den jeweiligen Orten vorhandenen Spielstätten und der Infrastruktur. Erstmals überhaupt wurden die Spielpaarungen ab dem Achtelfinale frei ausgelost; ab dieser Runde gab es nur noch Partien auf neutralem Platz. Endete eine Begegnung nach Verlängerung unentschieden, wurden solange Wiederholungsspiele ausgetragen – in Zweiunddreißigstel- wie Sechzehntelfinale theoretisch abwechselnd bei beiden Teams –, bis ein Sieger feststand. (de)
  • Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1921/22 war die fünfte Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 259 Vereine. Titelverteidiger war der inzwischen in Saint-Ouen beheimatete Red Star Club, der die Trophäe erneut gewann – eine Premiere im noch jungen Wettbewerb. Dies war sein zweiter Pokalsieg bei der zweiten Finalteilnahme. Endspielgegner Stade Rennes Université Club stand erstmals in einem Finale, und die Bretonen waren überhaupt erst die dritte Mannschaft, die nicht aus Paris bzw. seiner unmittelbaren Umgebung stammte, der dies gelang. Wie bereits 1919 und 1920, als sie sogar das Halbfinale erreichte, drang La Vie au Grand Air du Médoc aus Bordeaux erneut als einziges südfranzösisches Team in die Phalanx der Mannschaften aus dem Norden des Landes ein.Überschattet wurde der Wettbewerb – wie häufig in der Zeit vor Einführung einer professionellen Liga (1932) – vom Konflikt zwischen den Verfechtern eines „reinen Amateurismus“ und denjenigen Vereinen, die Spieler mehr oder minder offen mit materiellen Vergünstigungen anlockten. Nach den regional organisierten Qualifikationsrunden – wovon alle Mannschaften ausgenommen waren, die im Vorjahr das Sechzehntelfinale erreicht hatten – begann ab der Runde der letzten 64 Mannschaften der landesweite Wettbewerb. Die Pokalkommission des Landesverbands FFF setzte für Zweiunddreißigstel- sowie Sechzehntelfinale sämtliche Begegnungen und das jeweilige Heimrecht fest, wobei Fragen der Reisedistanzen im großflächigen Frankreich ebenso eine Rolle spielten wie die Qualität der an den jeweiligen Orten vorhandenen Spielstätten und der Infrastruktur. Erstmals überhaupt wurden die Spielpaarungen ab dem Achtelfinale frei ausgelost; ab dieser Runde gab es nur noch Partien auf neutralem Platz. Endete eine Begegnung nach Verlängerung unentschieden, wurden solange Wiederholungsspiele ausgetragen – in Zweiunddreißigstel- wie Sechzehntelfinale theoretisch abwechselnd bei beiden Teams –, bis ein Sieger feststand. (de)
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  • Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1921/22 war die fünfte Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 259 Vereine. Titelverteidiger war der inzwischen in Saint-Ouen beheimatete Red Star Club, der die Trophäe erneut gewann – eine Premiere im noch jungen Wettbewerb. Dies war sein zweiter Pokalsieg bei der zweiten Finalteilnahme. Endspielgegner Stade Rennes Université Club stand erstmals in einem Finale, und die Bretonen waren überhaupt erst die dritte Mannschaft, die nicht aus Paris bzw. seiner unmittelbaren Umgebung stammte, der dies gelang. Wie bereits 1919 und 1920, als sie sogar das Halbfinale erreichte, drang La Vie au Grand Air du Médoc aus Bordeaux erneut als einziges südfranzösisches Team in die Phalanx der Mannschaften (de)
  • Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1921/22 war die fünfte Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 259 Vereine. Titelverteidiger war der inzwischen in Saint-Ouen beheimatete Red Star Club, der die Trophäe erneut gewann – eine Premiere im noch jungen Wettbewerb. Dies war sein zweiter Pokalsieg bei der zweiten Finalteilnahme. Endspielgegner Stade Rennes Université Club stand erstmals in einem Finale, und die Bretonen waren überhaupt erst die dritte Mannschaft, die nicht aus Paris bzw. seiner unmittelbaren Umgebung stammte, der dies gelang. Wie bereits 1919 und 1920, als sie sogar das Halbfinale erreichte, drang La Vie au Grand Air du Médoc aus Bordeaux erneut als einziges südfranzösisches Team in die Phalanx der Mannschaften (de)
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  • Coupe de France 1921/22 (de)
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