Corporate Citizenship (CC) bzw. Unternehmensbürgerschaft bezeichnet das bürgerschaftliche Engagement in und von Unternehmen, die eine mittel- und langfristige unternehmerische Strategie auf der Basis verantwortungsvollen Handelns verfolgen und sich über die eigentliche Geschäftstätigkeit hinaus als „guter Bürger“ aktiv für die lokale Zivilgesellschaft oder z. B. für ökologische oder kulturelle Belange engagieren. Die englische Begrifflichkeit verweist darauf, dass es sich ursprünglich um die Übernahme einer Management-Idee als Teil einer Public-Affairs-Strategie aus den USA handelt.

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  • Corporate Citizenship (CC) bzw. Unternehmensbürgerschaft bezeichnet das bürgerschaftliche Engagement in und von Unternehmen, die eine mittel- und langfristige unternehmerische Strategie auf der Basis verantwortungsvollen Handelns verfolgen und sich über die eigentliche Geschäftstätigkeit hinaus als „guter Bürger“ aktiv für die lokale Zivilgesellschaft oder z. B. für ökologische oder kulturelle Belange engagieren. Die englische Begrifflichkeit verweist darauf, dass es sich ursprünglich um die Übernahme einer Management-Idee als Teil einer Public-Affairs-Strategie aus den USA handelt. Heute wird im deutschen Sprachraum durchaus ein eigenständiges und erweitertes Verständnis der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen diskutiert und bereits ansatzweise praktiziert: im Sinne von "sozialen Kooperationen" (Bernhard von Mutius), die zum wechselseitigen Nutzen aller beteiligten Partner eingegangen werden und mithelfen, gesellschaftliche Innovationen auf den Weg zu bringen. Der Begriff „Corporate Citizenship“ wird in wissenschaftlichen und politischen Diskursen sowie von Unternehmen selbst allerdings nicht eindeutig verwandt und steht in teils unklarer Abgrenzung zu verwandten Termini wie „Corporate Responsibility“ oder „Corporate Social Responsibility“, der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen. Hinter diesen Ansätzen steht nicht zuletzt die Frage, welche Rolle Unternehmen in der Gesellschaft spielen. Die Diskussion um gesellschaftlich verantwortliche Unternehmensführung und gesellschaftsbezogenes Engagement ist auch in Deutschland nicht neu. Bereits im Mittelalter war die gesellschaftliche Verantwortung in den Leitlinien der Hanse und Fugger verankert. Eine Institutionalisierung erfuhr das gesellschaftliche Engagement von Großunternehmen vor allem durch die Arbeiterwohlfahrt im ausgehenden 19. Jahrhundert. (de)
  • Corporate Citizenship (CC) bzw. Unternehmensbürgerschaft bezeichnet das bürgerschaftliche Engagement in und von Unternehmen, die eine mittel- und langfristige unternehmerische Strategie auf der Basis verantwortungsvollen Handelns verfolgen und sich über die eigentliche Geschäftstätigkeit hinaus als „guter Bürger“ aktiv für die lokale Zivilgesellschaft oder z. B. für ökologische oder kulturelle Belange engagieren. Die englische Begrifflichkeit verweist darauf, dass es sich ursprünglich um die Übernahme einer Management-Idee als Teil einer Public-Affairs-Strategie aus den USA handelt. Heute wird im deutschen Sprachraum durchaus ein eigenständiges und erweitertes Verständnis der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen diskutiert und bereits ansatzweise praktiziert: im Sinne von "sozialen Kooperationen" (Bernhard von Mutius), die zum wechselseitigen Nutzen aller beteiligten Partner eingegangen werden und mithelfen, gesellschaftliche Innovationen auf den Weg zu bringen. Der Begriff „Corporate Citizenship“ wird in wissenschaftlichen und politischen Diskursen sowie von Unternehmen selbst allerdings nicht eindeutig verwandt und steht in teils unklarer Abgrenzung zu verwandten Termini wie „Corporate Responsibility“ oder „Corporate Social Responsibility“, der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen. Hinter diesen Ansätzen steht nicht zuletzt die Frage, welche Rolle Unternehmen in der Gesellschaft spielen. Die Diskussion um gesellschaftlich verantwortliche Unternehmensführung und gesellschaftsbezogenes Engagement ist auch in Deutschland nicht neu. Bereits im Mittelalter war die gesellschaftliche Verantwortung in den Leitlinien der Hanse und Fugger verankert. Eine Institutionalisierung erfuhr das gesellschaftliche Engagement von Großunternehmen vor allem durch die Arbeiterwohlfahrt im ausgehenden 19. Jahrhundert. (de)
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  • Business ethics - Managing corporate citizenship and sustainability in the age of globalization (de)
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  • Corporate Social Responsibility, Corporate Citizenship, Corporate Governance. Schillernde Begriffe und ihre Deutung
  • Corporate Social Responsibility und Corporate Citizenship
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  • Corporate Citizenship (CC) bzw. Unternehmensbürgerschaft bezeichnet das bürgerschaftliche Engagement in und von Unternehmen, die eine mittel- und langfristige unternehmerische Strategie auf der Basis verantwortungsvollen Handelns verfolgen und sich über die eigentliche Geschäftstätigkeit hinaus als „guter Bürger“ aktiv für die lokale Zivilgesellschaft oder z. B. für ökologische oder kulturelle Belange engagieren. Die englische Begrifflichkeit verweist darauf, dass es sich ursprünglich um die Übernahme einer Management-Idee als Teil einer Public-Affairs-Strategie aus den USA handelt. (de)
  • Corporate Citizenship (CC) bzw. Unternehmensbürgerschaft bezeichnet das bürgerschaftliche Engagement in und von Unternehmen, die eine mittel- und langfristige unternehmerische Strategie auf der Basis verantwortungsvollen Handelns verfolgen und sich über die eigentliche Geschäftstätigkeit hinaus als „guter Bürger“ aktiv für die lokale Zivilgesellschaft oder z. B. für ökologische oder kulturelle Belange engagieren. Die englische Begrifflichkeit verweist darauf, dass es sich ursprünglich um die Übernahme einer Management-Idee als Teil einer Public-Affairs-Strategie aus den USA handelt. (de)
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