Cordierit, veraltet auch als Dichroit oder Iolith bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Er kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Mg2Al3[AlSi5O18] und ist damit chemisch gesehen ein Magnesium-Aluminium-Silikat. Strukturell gehört Cordierit zu den Gerüstsilikaten. Die vorherrschende Farbe des Cordierits ist Tiefblau bis Blauviolett, selten tritt er aber auch in grünlicher, gelblichbrauner, grauer oder hellblauer Farbe auf. Selbst farblose Cordierite sind bekannt.

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  • Cordierit, veraltet auch als Dichroit oder Iolith bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Er kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Mg2Al3[AlSi5O18] und ist damit chemisch gesehen ein Magnesium-Aluminium-Silikat. Strukturell gehört Cordierit zu den Gerüstsilikaten. Cordierit ist das Magnesium-Analogon zu Sekaninait (Fe2Al3[AlSi5O18]) und bildet mit diesem eine lückenlose Mischkristallreihe, daher wird für Cordierit oft auch die Mischformel (Mg,Fe)2Al3[AlSi5O18] angegeben, wobei sich die in den runden Klammern angegebenen Elemente Magnesium und Eisen in der Formel jeweils gegenseitig vertreten (Substitution, Diadochie) können, jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals stehen. In der Natur entwickelt Cordierit nur selten gut ausgebildete, kurz- bis langprismatische Kristalle. Meist findet er sich in Form körniger bis massiger Aggregate. Es wurden jedoch schon Kristalle von bis zu einem halben Meter Länge gefunden. Unverletzte Kristallflächen weisen einen glasähnlichen Glanz auf, Bruchflächen glänzen dagegen eher fettähnlich. Die vorherrschende Farbe des Cordierits ist Tiefblau bis Blauviolett, selten tritt er aber auch in grünlicher, gelblichbrauner, grauer oder hellblauer Farbe auf. Selbst farblose Cordierite sind bekannt. Mit einer Mohshärte von 7 bis 7,5 gehört Cordierit zu den harten Mineralen, die wie das Referenzmineral Quarz (7) in der Lage sind, Glas zu ritzen. (de)
  • Cordierit, veraltet auch als Dichroit oder Iolith bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Er kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Mg2Al3[AlSi5O18] und ist damit chemisch gesehen ein Magnesium-Aluminium-Silikat. Strukturell gehört Cordierit zu den Gerüstsilikaten. Cordierit ist das Magnesium-Analogon zu Sekaninait (Fe2Al3[AlSi5O18]) und bildet mit diesem eine lückenlose Mischkristallreihe, daher wird für Cordierit oft auch die Mischformel (Mg,Fe)2Al3[AlSi5O18] angegeben, wobei sich die in den runden Klammern angegebenen Elemente Magnesium und Eisen in der Formel jeweils gegenseitig vertreten (Substitution, Diadochie) können, jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals stehen. In der Natur entwickelt Cordierit nur selten gut ausgebildete, kurz- bis langprismatische Kristalle. Meist findet er sich in Form körniger bis massiger Aggregate. Es wurden jedoch schon Kristalle von bis zu einem halben Meter Länge gefunden. Unverletzte Kristallflächen weisen einen glasähnlichen Glanz auf, Bruchflächen glänzen dagegen eher fettähnlich. Die vorherrschende Farbe des Cordierits ist Tiefblau bis Blauviolett, selten tritt er aber auch in grünlicher, gelblichbrauner, grauer oder hellblauer Farbe auf. Selbst farblose Cordierite sind bekannt. Mit einer Mohshärte von 7 bis 7,5 gehört Cordierit zu den harten Mineralen, die wie das Referenzmineral Quarz (7) in der Lage sind, Glas zu ritzen. (de)
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  • * Dichroit * Iolith * Wassersaphir * Luchssaphir
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  • 7 (xsd:integer)
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  • Martin Okrusch, Siegfried Matthes
  • Petr Korbel, Milan Novák
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  • links: Rohstein mit Pleochroismus; rechts: Facettenschliff
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  • uneben bis muschelig
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  • * Mg2Al3[AlSi5O18] * 2Al3[AlSi5O18]
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  • gemessen: 2,60 bis 2,66; berechnet: 2,505
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  • tiefblau bis blauviolett; seltener grünlich, gelblichbraun, grau, hellblau bis farblos
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  • Glasglanz, Fettglanz auf Bruchflächen
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prop-de:jahr
  • 2002 (xsd:integer)
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  • orthorhombisch-dipyramidal 2/m 2/m 2/m
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  • orthorhombisch
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  • VIII/E.12
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  • Ringsilicate
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  • 7 (xsd:integer)
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prop-de:optischerCharakter
  • zweiachsig negativ
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  • Berlin, Heidelberg, New York
  • Eggolsheim
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  • X = c = hellgelb, grün
  • Y = a = violett, blauviolett
  • Z = b = hellblau
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  • Cccm
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  • deutlich nach {100}, undeutlich nach {001} und {010}
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  • durchsichtig bis undurchsichtig
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  • einfache, lamellare und zyklische Zwillinge nach {110} und {130}
prop-de:ähnlicheMinerale
  • Plagioklas, wird leicht verwechselt
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  • Cordierit, veraltet auch als Dichroit oder Iolith bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Er kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Mg2Al3[AlSi5O18] und ist damit chemisch gesehen ein Magnesium-Aluminium-Silikat. Strukturell gehört Cordierit zu den Gerüstsilikaten. Die vorherrschende Farbe des Cordierits ist Tiefblau bis Blauviolett, selten tritt er aber auch in grünlicher, gelblichbrauner, grauer oder hellblauer Farbe auf. Selbst farblose Cordierite sind bekannt. (de)
  • Cordierit, veraltet auch als Dichroit oder Iolith bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Er kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Mg2Al3[AlSi5O18] und ist damit chemisch gesehen ein Magnesium-Aluminium-Silikat. Strukturell gehört Cordierit zu den Gerüstsilikaten. Die vorherrschende Farbe des Cordierits ist Tiefblau bis Blauviolett, selten tritt er aber auch in grünlicher, gelblichbrauner, grauer oder hellblauer Farbe auf. Selbst farblose Cordierite sind bekannt. (de)
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  • Cordierit (de)
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