Die Constitutiones Sirmondianae sind eine private Sammlung von sechzehn Kaiserkonstitutionen (novellae), die wahrscheinlich im Jahr 430 n. Chr. zusammengestellt wurde. Das Werk, das nie Gesetzeskraft erlangte, entstand mutmaßlich im weströmischen Gallien und fasst die Konstitutionen der späten Regierungsjahre Konstantins des Großen (ab 333) bis zum Regierungsantritt Valentinians III. im Jahr 425 zusammen. Benannt ist es nach seinem neuzeitlichen Erstherausgeber Jacques Sirmond, einem katholischen Jesuiten, dessen Wirkungshorizont im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts lag.

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  • Die Constitutiones Sirmondianae sind eine private Sammlung von sechzehn Kaiserkonstitutionen (novellae), die wahrscheinlich im Jahr 430 n. Chr. zusammengestellt wurde. Das Werk, das nie Gesetzeskraft erlangte, entstand mutmaßlich im weströmischen Gallien und fasst die Konstitutionen der späten Regierungsjahre Konstantins des Großen (ab 333) bis zum Regierungsantritt Valentinians III. im Jahr 425 zusammen. Benannt ist es nach seinem neuzeitlichen Erstherausgeber Jacques Sirmond, einem katholischen Jesuiten, dessen Wirkungshorizont im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts lag. Vornehmlich behandeln die constitutiones kirchenrechtliche Fragen, die teils im kirchlichen Sinne verfälscht sein sollen. Veröffentlicht hatte Sirmond das Werk unter dem unzutreffenden Titel Appendix Codicis Theodosiani novis constitutionibus cumulatior. Dieses Addendum rechtfertigt sich nicht, weil die Konstitutionen selbst keine Rechtsverbindlichkeit besaßen und infolgedessen die Gesetzeskraft des Codex Theodosianus (CTh) nicht erweitern konnten. Bedeutung hat die Sammlung für die Nachwelt insofern, als zehn Konstitutionen ungekürzt und frei von Überarbeitungen wiedergegeben sind, was Vergleiche zu den Parallelüberlieferungen und veränderten Fassungen des CTh erlaubt. (de)
  • Die Constitutiones Sirmondianae sind eine private Sammlung von sechzehn Kaiserkonstitutionen (novellae), die wahrscheinlich im Jahr 430 n. Chr. zusammengestellt wurde. Das Werk, das nie Gesetzeskraft erlangte, entstand mutmaßlich im weströmischen Gallien und fasst die Konstitutionen der späten Regierungsjahre Konstantins des Großen (ab 333) bis zum Regierungsantritt Valentinians III. im Jahr 425 zusammen. Benannt ist es nach seinem neuzeitlichen Erstherausgeber Jacques Sirmond, einem katholischen Jesuiten, dessen Wirkungshorizont im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts lag. Vornehmlich behandeln die constitutiones kirchenrechtliche Fragen, die teils im kirchlichen Sinne verfälscht sein sollen. Veröffentlicht hatte Sirmond das Werk unter dem unzutreffenden Titel Appendix Codicis Theodosiani novis constitutionibus cumulatior. Dieses Addendum rechtfertigt sich nicht, weil die Konstitutionen selbst keine Rechtsverbindlichkeit besaßen und infolgedessen die Gesetzeskraft des Codex Theodosianus (CTh) nicht erweitern konnten. Bedeutung hat die Sammlung für die Nachwelt insofern, als zehn Konstitutionen ungekürzt und frei von Überarbeitungen wiedergegeben sind, was Vergleiche zu den Parallelüberlieferungen und veränderten Fassungen des CTh erlaubt. (de)
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  • Die Constitutiones Sirmondianae sind eine private Sammlung von sechzehn Kaiserkonstitutionen (novellae), die wahrscheinlich im Jahr 430 n. Chr. zusammengestellt wurde. Das Werk, das nie Gesetzeskraft erlangte, entstand mutmaßlich im weströmischen Gallien und fasst die Konstitutionen der späten Regierungsjahre Konstantins des Großen (ab 333) bis zum Regierungsantritt Valentinians III. im Jahr 425 zusammen. Benannt ist es nach seinem neuzeitlichen Erstherausgeber Jacques Sirmond, einem katholischen Jesuiten, dessen Wirkungshorizont im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts lag. (de)
  • Die Constitutiones Sirmondianae sind eine private Sammlung von sechzehn Kaiserkonstitutionen (novellae), die wahrscheinlich im Jahr 430 n. Chr. zusammengestellt wurde. Das Werk, das nie Gesetzeskraft erlangte, entstand mutmaßlich im weströmischen Gallien und fasst die Konstitutionen der späten Regierungsjahre Konstantins des Großen (ab 333) bis zum Regierungsantritt Valentinians III. im Jahr 425 zusammen. Benannt ist es nach seinem neuzeitlichen Erstherausgeber Jacques Sirmond, einem katholischen Jesuiten, dessen Wirkungshorizont im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts lag. (de)
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  • Constitutiones Sirmondianae (de)
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