Die classes préparatoires aux Grandes Ecoles (abgekürzt CPGE, umgangssprachlich classe prépa oder prépa; deutsch Vorbereitungsklasse) ist ein Abschnitt der höheren französischen Bildungslaufbahn. Es handelt sich dabei um zwei bis drei (ausnahmsweise vier) sehr selektive und intensive Jahre Vorbereitungsstudium (manchmal beschrieben als eines der schwierigsten der Welt) für die selektiven Aufnahmeprüfungen der Grandes Ecoles. Die classes préparatoires finden nach dem baccalauréat (entspricht dem Abitur bzw. der Maturität) statt und werden in der Regel direkt an Gymnasien (Lycées) angeboten oder manchmal von bestimmten grandes écoles als so genannter 1er cycle („Grundstudium“) oder prépa intégrée (‚integrierte Vorbereitungsklassen‘). Die letzteren berechtigen aber in der Regel – entsprechend

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  • Die classes préparatoires aux Grandes Ecoles (abgekürzt CPGE, umgangssprachlich classe prépa oder prépa; deutsch Vorbereitungsklasse) ist ein Abschnitt der höheren französischen Bildungslaufbahn. Es handelt sich dabei um zwei bis drei (ausnahmsweise vier) sehr selektive und intensive Jahre Vorbereitungsstudium (manchmal beschrieben als eines der schwierigsten der Welt) für die selektiven Aufnahmeprüfungen der Grandes Ecoles. Die classes préparatoires finden nach dem baccalauréat (entspricht dem Abitur bzw. der Maturität) statt und werden in der Regel direkt an Gymnasien (Lycées) angeboten oder manchmal von bestimmten grandes écoles als so genannter 1er cycle („Grundstudium“) oder prépa intégrée (‚integrierte Vorbereitungsklassen‘). Die letzteren berechtigen aber in der Regel – entsprechende Leistung vorausgesetzt – nur zum Übertritt an ebendiese Hochschule. Schon bei den Vorbereitungsklassen gibt es inoffizielle Abstufungen, die renommiertesten sind die der Gymnasien Lycée Louis-le-Grand, Lycée Henri IV, Lycée Saint-Louis und Lycée Stanislas in Paris, Lycée privé Sainte-Geneviève und Lycée Hoche in Versailles, Lycée Lakanal in Sceaux, Lycée du Parc in Lyon, Lycée Thiers in Marseille und Lycée Pierre de Fermat in Toulouse und Centre Madeleine Daniélou in Rueil. Die classes prépa sind mit dem deutschen Vordiplom nur bedingt vergleichbar, da in Frankreich diese ersten beiden Studienjahre wesentlich weniger fachorientiert sind, sondern eine allgemeinere Grundausbildung bieten. Die Classes préparatoires dienen überwiegend zur Aufnahme in die Grandes Ecoles, aber die Äquivalenz mit der ersten zwei Jahre eines universitären Studium ist auch anerkannt. Erhält man im Concours keinen Studienplatz an der gewünschten Hochschule oder wenigstens Hochschulkategorie, kann man sich an einer Universität einschreiben, und dann normalerweise im dritten Studienjahr anfangen. Diese Vorbereitungsklassen lassen sich in drei Arten einteilen: * Die classes préparatoires scientifiques bereiten entweder (mit Major Mathematik oder Physik) auf Ingenieurhochschulen (Ecole Polytechnique, Ecoles Centrales, Ecoles des Mines, usw.), die Écoles Normales Supérieures, Militärhochschulen (St Cyr, Ecole Navale) oder (mit Major Biologie) auf die Tierarztschulen (écoles vétérinaires), vor. Mit 63 % ist der weitaus größte Teil der Studenten, die eine prépa gewählt haben, in diesen naturwissenschaftlichen Klassen eingeschrieben. * Die wirtschaftswissenschaftlichen classes préparatoires économiques et commerciales bereiten auf die Handelshochschulen (HEC, ESSEC, usw.) und die Ecole Normale Supérieure Cachan (ENS Cachan) vor. (22 %) * Und die geisteswissenschaftlich ausgelegten classes préparatoires littéraires bereiten auf die Ecoles Normales Supérieures, die instituts d’études politiques (IEP), die École nationale des chartes, unter anderem, vor. (15 %) (de)
  • Die classes préparatoires aux Grandes Ecoles (abgekürzt CPGE, umgangssprachlich classe prépa oder prépa; deutsch Vorbereitungsklasse) ist ein Abschnitt der höheren französischen Bildungslaufbahn. Es handelt sich dabei um zwei bis drei (ausnahmsweise vier) sehr selektive und intensive Jahre Vorbereitungsstudium (manchmal beschrieben als eines der schwierigsten der Welt) für die selektiven Aufnahmeprüfungen der Grandes Ecoles. Die classes préparatoires finden nach dem baccalauréat (entspricht dem Abitur bzw. der Maturität) statt und werden in der Regel direkt an Gymnasien (Lycées) angeboten oder manchmal von bestimmten grandes écoles als so genannter 1er cycle („Grundstudium“) oder prépa intégrée (‚integrierte Vorbereitungsklassen‘). Die letzteren berechtigen aber in der Regel – entsprechende Leistung vorausgesetzt – nur zum Übertritt an ebendiese Hochschule. Schon bei den Vorbereitungsklassen gibt es inoffizielle Abstufungen, die renommiertesten sind die der Gymnasien Lycée Louis-le-Grand, Lycée Henri IV, Lycée Saint-Louis und Lycée Stanislas in Paris, Lycée privé Sainte-Geneviève und Lycée Hoche in Versailles, Lycée Lakanal in Sceaux, Lycée du Parc in Lyon, Lycée Thiers in Marseille und Lycée Pierre de Fermat in Toulouse und Centre Madeleine Daniélou in Rueil. Die classes prépa sind mit dem deutschen Vordiplom nur bedingt vergleichbar, da in Frankreich diese ersten beiden Studienjahre wesentlich weniger fachorientiert sind, sondern eine allgemeinere Grundausbildung bieten. Die Classes préparatoires dienen überwiegend zur Aufnahme in die Grandes Ecoles, aber die Äquivalenz mit der ersten zwei Jahre eines universitären Studium ist auch anerkannt. Erhält man im Concours keinen Studienplatz an der gewünschten Hochschule oder wenigstens Hochschulkategorie, kann man sich an einer Universität einschreiben, und dann normalerweise im dritten Studienjahr anfangen. Diese Vorbereitungsklassen lassen sich in drei Arten einteilen: * Die classes préparatoires scientifiques bereiten entweder (mit Major Mathematik oder Physik) auf Ingenieurhochschulen (Ecole Polytechnique, Ecoles Centrales, Ecoles des Mines, usw.), die Écoles Normales Supérieures, Militärhochschulen (St Cyr, Ecole Navale) oder (mit Major Biologie) auf die Tierarztschulen (écoles vétérinaires), vor. Mit 63 % ist der weitaus größte Teil der Studenten, die eine prépa gewählt haben, in diesen naturwissenschaftlichen Klassen eingeschrieben. * Die wirtschaftswissenschaftlichen classes préparatoires économiques et commerciales bereiten auf die Handelshochschulen (HEC, ESSEC, usw.) und die Ecole Normale Supérieure Cachan (ENS Cachan) vor. (22 %) * Und die geisteswissenschaftlich ausgelegten classes préparatoires littéraires bereiten auf die Ecoles Normales Supérieures, die instituts d’études politiques (IEP), die École nationale des chartes, unter anderem, vor. (15 %) (de)
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  • Die classes préparatoires aux Grandes Ecoles (abgekürzt CPGE, umgangssprachlich classe prépa oder prépa; deutsch Vorbereitungsklasse) ist ein Abschnitt der höheren französischen Bildungslaufbahn. Es handelt sich dabei um zwei bis drei (ausnahmsweise vier) sehr selektive und intensive Jahre Vorbereitungsstudium (manchmal beschrieben als eines der schwierigsten der Welt) für die selektiven Aufnahmeprüfungen der Grandes Ecoles. Die classes préparatoires finden nach dem baccalauréat (entspricht dem Abitur bzw. der Maturität) statt und werden in der Regel direkt an Gymnasien (Lycées) angeboten oder manchmal von bestimmten grandes écoles als so genannter 1er cycle („Grundstudium“) oder prépa intégrée (‚integrierte Vorbereitungsklassen‘). Die letzteren berechtigen aber in der Regel – entsprechend (de)
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