Die Mehrzahl der bekannten Formen zeigen einen segmentierten Carapax, bestehend aus einer Reihe breiter miteinander gelenkig verbundener Hautknochenplatten (Osteoderme). Chroniosuchiden nehmen damit die spätere Ausbildung ähnlicher Panzerungen bei Amnioten wie den Crocodylomorphen, Aetosauriern, Ankylosauriern und Gürteltieren vorweg.

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  • Die Mehrzahl der bekannten Formen zeigen einen segmentierten Carapax, bestehend aus einer Reihe breiter miteinander gelenkig verbundener Hautknochenplatten (Osteoderme). Chroniosuchiden nehmen damit die spätere Ausbildung ähnlicher Panzerungen bei Amnioten wie den Crocodylomorphen, Aetosauriern, Ankylosauriern und Gürteltieren vorweg. Uralerpeton und Suchonica zeigen demhingegen relativ schmale Osteoderme, die jedoch u. a. in der Ausbildung eines Paares nach hinten weisender Artikulationsflächen und einem langgestreckten pi-förmigen Ventralfortsatz, der die Verbindung zum Dornfortsatz des zugehörigen Wirbels darstellt, den Osteodermen anderer Chroniosuchiden gleichen (Golubev 1998–1999). Ähnlich wie bei anderen Landwirbeltieren des Paläozoikums war die Bauchseite des Körpers mit einem System von teils verknöcherten Spindelschuppen besetzt (Ivakhnenko & Tvedokhlebova 1980). In ihrer Wirbelstruktur gleichen Chroniosuchiden der Schwestergruppe Bystrowianidae, den Amnioten und manchen anderen Reptiliomorphen wie den Diadectomorpha und Seymouriamorpha darin, dass der Wirbelbogen mit dem Pleurocentrum verschmolzen ist (vgl. Novikov et al. 2000). Konvergent zum Antorbitalfenster der Archosaurier weisen Chroniosuchiden eine Schädelöffnung zwischen Augen- und Nasenöffnung auf. Die Kontaktflächen beteiligter Schädelknochen zeigen, dass Oberkiefer und Wange relativ zum Schädeldach beweglich waren – der Schädel konnte bei dieser Form der Schädelkinese seitlich verbreitert oder verschmälert werden. Zwischen die Tabularhörner des Hinterhaupts passte sich das vorderste Osteoderm der Rückenplattenserie ein (Ivakhnenko & Tverdokhlebova 1980, Golubev 2000). (de)
  • Die Mehrzahl der bekannten Formen zeigen einen segmentierten Carapax, bestehend aus einer Reihe breiter miteinander gelenkig verbundener Hautknochenplatten (Osteoderme). Chroniosuchiden nehmen damit die spätere Ausbildung ähnlicher Panzerungen bei Amnioten wie den Crocodylomorphen, Aetosauriern, Ankylosauriern und Gürteltieren vorweg. Uralerpeton und Suchonica zeigen demhingegen relativ schmale Osteoderme, die jedoch u. a. in der Ausbildung eines Paares nach hinten weisender Artikulationsflächen und einem langgestreckten pi-förmigen Ventralfortsatz, der die Verbindung zum Dornfortsatz des zugehörigen Wirbels darstellt, den Osteodermen anderer Chroniosuchiden gleichen (Golubev 1998–1999). Ähnlich wie bei anderen Landwirbeltieren des Paläozoikums war die Bauchseite des Körpers mit einem System von teils verknöcherten Spindelschuppen besetzt (Ivakhnenko & Tvedokhlebova 1980). In ihrer Wirbelstruktur gleichen Chroniosuchiden der Schwestergruppe Bystrowianidae, den Amnioten und manchen anderen Reptiliomorphen wie den Diadectomorpha und Seymouriamorpha darin, dass der Wirbelbogen mit dem Pleurocentrum verschmolzen ist (vgl. Novikov et al. 2000). Konvergent zum Antorbitalfenster der Archosaurier weisen Chroniosuchiden eine Schädelöffnung zwischen Augen- und Nasenöffnung auf. Die Kontaktflächen beteiligter Schädelknochen zeigen, dass Oberkiefer und Wange relativ zum Schädeldach beweglich waren – der Schädel konnte bei dieser Form der Schädelkinese seitlich verbreitert oder verschmälert werden. Zwischen die Tabularhörner des Hinterhaupts passte sich das vorderste Osteoderm der Rückenplattenserie ein (Ivakhnenko & Tverdokhlebova 1980, Golubev 2000). (de)
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  • Chroniosaurusdongusensis aus demOberpermvon Russland. (de)
  • Chroniosaurusdongusensis aus demOberpermvon Russland. (de)
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  • Gnathostomata
  • Tetrapoda
  • Vertebrata
  • Reptiliomorpha
  • Chroniosuchia
  • Chroniosuchidae
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  • Die Mehrzahl der bekannten Formen zeigen einen segmentierten Carapax, bestehend aus einer Reihe breiter miteinander gelenkig verbundener Hautknochenplatten (Osteoderme). Chroniosuchiden nehmen damit die spätere Ausbildung ähnlicher Panzerungen bei Amnioten wie den Crocodylomorphen, Aetosauriern, Ankylosauriern und Gürteltieren vorweg. (de)
  • Die Mehrzahl der bekannten Formen zeigen einen segmentierten Carapax, bestehend aus einer Reihe breiter miteinander gelenkig verbundener Hautknochenplatten (Osteoderme). Chroniosuchiden nehmen damit die spätere Ausbildung ähnlicher Panzerungen bei Amnioten wie den Crocodylomorphen, Aetosauriern, Ankylosauriern und Gürteltieren vorweg. (de)
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  • Chroniosuchidae (de)
  • Chroniosuchidae (de)
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  • 230 (de)
  • 265 (de)
  • Landwirbeltiere (de)
  • Wirbeltiere (de)
  • Gattung (de)
  • ohne (de)
  • Kiefermäuler (de)
  • Mitteltrias (de)
  • Mittelperm (de)
  • Paläobox (de)
  • * Chroniosaurus (de)
  • * Chroniosuchus (de)
  • * Jarilinus (de)
  • * Madygenerpeton (de)
  • * Suchonica (de)
  • * Uralerpeton (de)
  • * europäisches Russland, ?China, Kirgisistan (de)
  • Vyushkov, 1957 (de)
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  • Gattung (de)
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  • * Chroniosaurus (de)
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  • Vyushkov, 1957 (de)
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