Christian Frederik Lütken (* 7. Oktober 1827 in Sorø; † 6. Februar 1901) war ein dänischer Zoologe und Paläontologe. Lütken war der Sohn des Professors Johann Christian Lütken (1791–1856) und studierte Zoologie in Kopenhagen bei Japetus Steenstrup (1813–1897), den er noch von Sorø kannte. Das wurde unterbrochen durch Teilnahme als Freiwilliger in der Niederschlagung der Schleswig-Holsteinischen Erhebung (Schlacht bei Idstedt) als Offizier, was er bis 1852 blieb. 1853 erwarb er den Magister-Grad. Danach war er Assistent von Steenstrup am Zoologischen Museum der Universität Kopenhagen und wurde 1857 über Echinodermen (Stachelhäuter) aus Grönland promoviert. Zunächst befasste er sich mit niederen Tieren, ab 1882 war er Kurator für Wirbeltiere. Nach Steenstrups Emeritierung wurde er 1885 Profe

Property Value
dbo:abstract
  • Christian Frederik Lütken (* 7. Oktober 1827 in Sorø; † 6. Februar 1901) war ein dänischer Zoologe und Paläontologe. Lütken war der Sohn des Professors Johann Christian Lütken (1791–1856) und studierte Zoologie in Kopenhagen bei Japetus Steenstrup (1813–1897), den er noch von Sorø kannte. Das wurde unterbrochen durch Teilnahme als Freiwilliger in der Niederschlagung der Schleswig-Holsteinischen Erhebung (Schlacht bei Idstedt) als Offizier, was er bis 1852 blieb. 1853 erwarb er den Magister-Grad. Danach war er Assistent von Steenstrup am Zoologischen Museum der Universität Kopenhagen und wurde 1857 über Echinodermen (Stachelhäuter) aus Grönland promoviert. Zunächst befasste er sich mit niederen Tieren, ab 1882 war er Kurator für Wirbeltiere. Nach Steenstrups Emeritierung wurde er 1885 Professor für Zoologie und Direktor des Museums. Als er seine Professur 1899 wegen einer Erkrankung aufgeben musste, wurde Frederik Estrup Jungersen (1854–1917) sein Nachfolger. 1878 bis 1886 hielt er auch Vorlesungen am Polytechnikum in Kopenhagen. Lütken befasste sich mit mariner Fauna, insbesondere Stachelhäutern und Fischen. Er befasste sich aber auch mit Herpetologie und schrieb mit Johannes Theodor Reinhardt (1816–1882) ein Buch über Amphibien und Reptilien in Brasilien und beide erstbeschrieben einige Reptilien aus Südamerika. Er veröffentlichte auch über brasilianische Fische, parasitische Krebse, Delphine und vieles mehr, war Verfasser populärwissenschaftlicher Werke und von Lehrbüchern. Er war Ritter vom Danebrog-Orden. 1897 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Russische Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg aufgenommen. (de)
  • Christian Frederik Lütken (* 7. Oktober 1827 in Sorø; † 6. Februar 1901) war ein dänischer Zoologe und Paläontologe. Lütken war der Sohn des Professors Johann Christian Lütken (1791–1856) und studierte Zoologie in Kopenhagen bei Japetus Steenstrup (1813–1897), den er noch von Sorø kannte. Das wurde unterbrochen durch Teilnahme als Freiwilliger in der Niederschlagung der Schleswig-Holsteinischen Erhebung (Schlacht bei Idstedt) als Offizier, was er bis 1852 blieb. 1853 erwarb er den Magister-Grad. Danach war er Assistent von Steenstrup am Zoologischen Museum der Universität Kopenhagen und wurde 1857 über Echinodermen (Stachelhäuter) aus Grönland promoviert. Zunächst befasste er sich mit niederen Tieren, ab 1882 war er Kurator für Wirbeltiere. Nach Steenstrups Emeritierung wurde er 1885 Professor für Zoologie und Direktor des Museums. Als er seine Professur 1899 wegen einer Erkrankung aufgeben musste, wurde Frederik Estrup Jungersen (1854–1917) sein Nachfolger. 1878 bis 1886 hielt er auch Vorlesungen am Polytechnikum in Kopenhagen. Lütken befasste sich mit mariner Fauna, insbesondere Stachelhäutern und Fischen. Er befasste sich aber auch mit Herpetologie und schrieb mit Johannes Theodor Reinhardt (1816–1882) ein Buch über Amphibien und Reptilien in Brasilien und beide erstbeschrieben einige Reptilien aus Südamerika. Er veröffentlichte auch über brasilianische Fische, parasitische Krebse, Delphine und vieles mehr, war Verfasser populärwissenschaftlicher Werke und von Lehrbüchern. Er war Ritter vom Danebrog-Orden. 1897 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Russische Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg aufgenommen. (de)
dbo:birthDate
  • 1827-10-07 (xsd:date)
dbo:birthPlace
dbo:deathDate
  • 1901-02-06 (xsd:date)
dbo:individualisedGnd
  • 141495618
dbo:lccn
  • nr/00/7972
dbo:viafId
  • 46598951
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 8791431 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 157556870 (xsd:integer)
prop-de:kurzbeschreibung
  • dänischer Zoologe und Paläontologe
prop-de:typ
  • p
dc:description
  • dänischer Zoologe und Paläontologe
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Christian Frederik Lütken (* 7. Oktober 1827 in Sorø; † 6. Februar 1901) war ein dänischer Zoologe und Paläontologe. Lütken war der Sohn des Professors Johann Christian Lütken (1791–1856) und studierte Zoologie in Kopenhagen bei Japetus Steenstrup (1813–1897), den er noch von Sorø kannte. Das wurde unterbrochen durch Teilnahme als Freiwilliger in der Niederschlagung der Schleswig-Holsteinischen Erhebung (Schlacht bei Idstedt) als Offizier, was er bis 1852 blieb. 1853 erwarb er den Magister-Grad. Danach war er Assistent von Steenstrup am Zoologischen Museum der Universität Kopenhagen und wurde 1857 über Echinodermen (Stachelhäuter) aus Grönland promoviert. Zunächst befasste er sich mit niederen Tieren, ab 1882 war er Kurator für Wirbeltiere. Nach Steenstrups Emeritierung wurde er 1885 Profe (de)
  • Christian Frederik Lütken (* 7. Oktober 1827 in Sorø; † 6. Februar 1901) war ein dänischer Zoologe und Paläontologe. Lütken war der Sohn des Professors Johann Christian Lütken (1791–1856) und studierte Zoologie in Kopenhagen bei Japetus Steenstrup (1813–1897), den er noch von Sorø kannte. Das wurde unterbrochen durch Teilnahme als Freiwilliger in der Niederschlagung der Schleswig-Holsteinischen Erhebung (Schlacht bei Idstedt) als Offizier, was er bis 1852 blieb. 1853 erwarb er den Magister-Grad. Danach war er Assistent von Steenstrup am Zoologischen Museum der Universität Kopenhagen und wurde 1857 über Echinodermen (Stachelhäuter) aus Grönland promoviert. Zunächst befasste er sich mit niederen Tieren, ab 1882 war er Kurator für Wirbeltiere. Nach Steenstrups Emeritierung wurde er 1885 Profe (de)
rdfs:label
  • Christian Frederik Lütken (de)
  • Christian Frederik Lütken (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:givenName
  • Christian Frederik
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Lütken, Christian Frederik (de)
  • Christian Frederik Lütken
foaf:surname
  • Lütken
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is foaf:primaryTopic of