Die Christelijk-Historische Unie (CHU) war eine Partei der reformierten Christen in den Niederlanden, die am 9. Juli 1908 als Zusammenschluss der Christelijk-Historische Partij (entstanden 1903) und dem Bond van Kiesvereenigingen op Christelijk-Historischen grondslag in de provincie Friesland (entstanden 1898) gegründet wurde. Der einzige Ministerpräsident der Partei war Dirk Jan de Geer, der in der Zeit zwischen den Weltkriegen zweimal amtierte.

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  • Die Christelijk-Historische Unie (CHU) war eine Partei der reformierten Christen in den Niederlanden, die am 9. Juli 1908 als Zusammenschluss der Christelijk-Historische Partij (entstanden 1903) und dem Bond van Kiesvereenigingen op Christelijk-Historischen grondslag in de provincie Friesland (entstanden 1898) gegründet wurde. Der einzige Ministerpräsident der Partei war Dirk Jan de Geer, der in der Zeit zwischen den Weltkriegen zweimal amtierte. Im 19. Jahrhundert wurden die Begriffe anti-revolutionair (gegen die Französische Revolution gerichtet) und christelijk-historisch (auf historische Rechte der Ständegesellschaft verweisend) noch für die gleiche politische Richtung verwendet, die im politischen Calvinismus stark war. Doch im Vergleich zur ebenfalls protestantischen Anti-Revolutionaire Partij (ARP) von 1879 wurzelte die CHU aber nicht so sehr in der strengen Gruppe der Gereformeerde Kerken in Nederland, sondern in der eher freisinnigeren niederländisch-reformierten Kirche (Nederlandse Hervormde Kerk). Politisch war die CHU jedoch konservativer als die ARP, ein mehr von Adligen getragener lockerer Wahlverein im Gegensatz zur demokratischen Integrationspartei ARP. CHU, ARP und Katholieke Volkspartij (KVP) galten im Gegensatz zu Liberalen und Sozialisten als die drei rechten, weil konfessionellen Parteien. Sie arbeiteten aber spätestens seit 1967 eng miteinander zusammen (obwohl sie nicht immer gleichzeitig in Regierungen eintraten) und fusionierten formal am 11. Oktober 1980 zum Christen Democratisch Appèl (CDA). (de)
  • Die Christelijk-Historische Unie (CHU) war eine Partei der reformierten Christen in den Niederlanden, die am 9. Juli 1908 als Zusammenschluss der Christelijk-Historische Partij (entstanden 1903) und dem Bond van Kiesvereenigingen op Christelijk-Historischen grondslag in de provincie Friesland (entstanden 1898) gegründet wurde. Der einzige Ministerpräsident der Partei war Dirk Jan de Geer, der in der Zeit zwischen den Weltkriegen zweimal amtierte. Im 19. Jahrhundert wurden die Begriffe anti-revolutionair (gegen die Französische Revolution gerichtet) und christelijk-historisch (auf historische Rechte der Ständegesellschaft verweisend) noch für die gleiche politische Richtung verwendet, die im politischen Calvinismus stark war. Doch im Vergleich zur ebenfalls protestantischen Anti-Revolutionaire Partij (ARP) von 1879 wurzelte die CHU aber nicht so sehr in der strengen Gruppe der Gereformeerde Kerken in Nederland, sondern in der eher freisinnigeren niederländisch-reformierten Kirche (Nederlandse Hervormde Kerk). Politisch war die CHU jedoch konservativer als die ARP, ein mehr von Adligen getragener lockerer Wahlverein im Gegensatz zur demokratischen Integrationspartei ARP. CHU, ARP und Katholieke Volkspartij (KVP) galten im Gegensatz zu Liberalen und Sozialisten als die drei rechten, weil konfessionellen Parteien. Sie arbeiteten aber spätestens seit 1967 eng miteinander zusammen (obwohl sie nicht immer gleichzeitig in Regierungen eintraten) und fusionierten formal am 11. Oktober 1980 zum Christen Democratisch Appèl (CDA). (de)
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