In der Urkundenlehre bezeichnet man als Chrismon ein graphisches Symbol, das für die Anrufung Gottes steht. Es leitet als symbolische Invocatio den Beginn der Urkunde ein, in der karolingischen Königsurkunde steht es zudem vor der Kanzlerzeile und manchmal vor der Datierung. Es hat sich im 7.-8. Jh. aus einer kursiven Schreibweise von 'In Dei nomine' entwickelt, aber Mitte des 9. Jh. in der ostfränkischen Kanzlei eine Umgestaltung erfahren, die für die spätere Verwendung prägend war: In der deutschen Kaiser- und Königsurkunde beruht das Zeichen seit dieser Zeit auf der Grundform eines C.

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  • In der Urkundenlehre bezeichnet man als Chrismon ein graphisches Symbol, das für die Anrufung Gottes steht. Es leitet als symbolische Invocatio den Beginn der Urkunde ein, in der karolingischen Königsurkunde steht es zudem vor der Kanzlerzeile und manchmal vor der Datierung. Es hat sich im 7.-8. Jh. aus einer kursiven Schreibweise von 'In Dei nomine' entwickelt, aber Mitte des 9. Jh. in der ostfränkischen Kanzlei eine Umgestaltung erfahren, die für die spätere Verwendung prägend war: In der deutschen Kaiser- und Königsurkunde beruht das Zeichen seit dieser Zeit auf der Grundform eines C. (de)
  • In der Urkundenlehre bezeichnet man als Chrismon ein graphisches Symbol, das für die Anrufung Gottes steht. Es leitet als symbolische Invocatio den Beginn der Urkunde ein, in der karolingischen Königsurkunde steht es zudem vor der Kanzlerzeile und manchmal vor der Datierung. Es hat sich im 7.-8. Jh. aus einer kursiven Schreibweise von 'In Dei nomine' entwickelt, aber Mitte des 9. Jh. in der ostfränkischen Kanzlei eine Umgestaltung erfahren, die für die spätere Verwendung prägend war: In der deutschen Kaiser- und Königsurkunde beruht das Zeichen seit dieser Zeit auf der Grundform eines C. (de)
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  • In der Urkundenlehre bezeichnet man als Chrismon ein graphisches Symbol, das für die Anrufung Gottes steht. Es leitet als symbolische Invocatio den Beginn der Urkunde ein, in der karolingischen Königsurkunde steht es zudem vor der Kanzlerzeile und manchmal vor der Datierung. Es hat sich im 7.-8. Jh. aus einer kursiven Schreibweise von 'In Dei nomine' entwickelt, aber Mitte des 9. Jh. in der ostfränkischen Kanzlei eine Umgestaltung erfahren, die für die spätere Verwendung prägend war: In der deutschen Kaiser- und Königsurkunde beruht das Zeichen seit dieser Zeit auf der Grundform eines C. (de)
  • In der Urkundenlehre bezeichnet man als Chrismon ein graphisches Symbol, das für die Anrufung Gottes steht. Es leitet als symbolische Invocatio den Beginn der Urkunde ein, in der karolingischen Königsurkunde steht es zudem vor der Kanzlerzeile und manchmal vor der Datierung. Es hat sich im 7.-8. Jh. aus einer kursiven Schreibweise von 'In Dei nomine' entwickelt, aber Mitte des 9. Jh. in der ostfränkischen Kanzlei eine Umgestaltung erfahren, die für die spätere Verwendung prägend war: In der deutschen Kaiser- und Königsurkunde beruht das Zeichen seit dieser Zeit auf der Grundform eines C. (de)
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  • Chrismon (Diplomatik) (de)
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