Chen Jianghong (chinesisch 陈江洪, Pinyin Chén Jiānghóng; Vorname Jianghong, Nachname Chen, * 1963 in Tianjin, Volksrepublik China) ist ein chinesisch-französischer Maler, Autor und Illustrator. Als Autor und Illustrator wirkte er an 33 Bilderbüchern mit, von denen sieben in deutschsprachiger Übersetzung erschienen sind. Zu seinen bekanntesten Büchern zählen Le cheval magique de Han Gan (2004; dt. Han Gan und das Wunderpferd, 2009) und Mao et moi (2008; dt. An Großvaters Hand – Meine Kindheit in China, 2009). Für seine Bücher wurde Chen mit wichtigen internationalen Preisen im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet, darunter dem Prix Sorcières (2004) und dem Deutschen Jugendliteraturpreis (2005). In der Presse wurden seine Bücher unter anderem als „Kunstwerk“ (Die Zeit über Han

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  • Chen Jianghong (chinesisch 陈江洪, Pinyin Chén Jiānghóng; Vorname Jianghong, Nachname Chen, * 1963 in Tianjin, Volksrepublik China) ist ein chinesisch-französischer Maler, Autor und Illustrator. Als Autor und Illustrator wirkte er an 33 Bilderbüchern mit, von denen sieben in deutschsprachiger Übersetzung erschienen sind. Zu seinen bekanntesten Büchern zählen Le cheval magique de Han Gan (2004; dt. Han Gan und das Wunderpferd, 2009) und Mao et moi (2008; dt. An Großvaters Hand – Meine Kindheit in China, 2009). Für seine Bücher wurde Chen mit wichtigen internationalen Preisen im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet, darunter dem Prix Sorcières (2004) und dem Deutschen Jugendliteraturpreis (2005). In der Presse wurden seine Bücher unter anderem als „Kunstwerk“ (Die Zeit über Han Gan und das Wunderpferd), „Geniestreich als Bilderbuch“ und „Meisterwerk“ (FAZ über An Großvaters Hand – Meine Kindheit in China) bezeichnet. 2013 erschien in Frankreich sein neues Buch Le petit pêcheur et le squelette, das im 2014 unter dem Titel Der kleine Fischer Tong in Deutschland erschien. Chen lebt in Paris. (de)
  • Chen Jianghong (chinesisch 陈江洪, Pinyin Chén Jiānghóng; Vorname Jianghong, Nachname Chen, * 1963 in Tianjin, Volksrepublik China) ist ein chinesisch-französischer Maler, Autor und Illustrator. Als Autor und Illustrator wirkte er an 33 Bilderbüchern mit, von denen sieben in deutschsprachiger Übersetzung erschienen sind. Zu seinen bekanntesten Büchern zählen Le cheval magique de Han Gan (2004; dt. Han Gan und das Wunderpferd, 2009) und Mao et moi (2008; dt. An Großvaters Hand – Meine Kindheit in China, 2009). Für seine Bücher wurde Chen mit wichtigen internationalen Preisen im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet, darunter dem Prix Sorcières (2004) und dem Deutschen Jugendliteraturpreis (2005). In der Presse wurden seine Bücher unter anderem als „Kunstwerk“ (Die Zeit über Han Gan und das Wunderpferd), „Geniestreich als Bilderbuch“ und „Meisterwerk“ (FAZ über An Großvaters Hand – Meine Kindheit in China) bezeichnet. 2013 erschien in Frankreich sein neues Buch Le petit pêcheur et le squelette, das im 2014 unter dem Titel Der kleine Fischer Tong in Deutschland erschien. Chen lebt in Paris. (de)
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  • Jury des Deutschen Jugendliteraturpreises
  • Jens Thiele
  • Hans ten Doornkaat
  • Cornelia Geisslerr
  • Fritz Wolf
  • Rolf Brockschmidt
  • Silja von Rauchhaupt
  • Thomas David
  • Ursula Sinnreich
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  • 陈江洪
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  • 1963 (xsd:integer)
prop-de:kurzbeschreibung
  • chinesischer Illustrator und Kinderbuchautor
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  • Chén Jiānghóng
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  • Ferne Welten - Bilderbücher aus aussereuropäischen Kulturen, in: NZZ vom 19.09.2001
  • Tigerinnen weinen nicht - Chen Jianghongs neues Bilderbuch "Der Tigerprinz" in der FAZ vom 19.10.2005
  • Vier Meere sind mein Zuhause, in: Berliner Zeitung vom 10. September 2013, S. 23
  • An Großvaters Hand auf www.djlp.jugendliteratur.org
  • Das Pferd, das weint, in: Die Zeit vom 10.02.2005
  • Im Rachen des Tigers in der Zeit vom 08.09.2005
  • Künstlermärchen, auf Seide gezeichnet: Die Geschichte von Han Gan und seinem Wunderpferd in der FAZ vom 26.11.2004
  • Noch weißt du nichts - „Junger Adler“ von Chen Jianghong in der FAZ vom 17.11.2006
  • Ins Zeichnen gerettet - Chen Jianghongs Bilderbuch „An Großvaters Hand“, in: FAZ vom 14.10.2009
  • Mit dem Riss in der Wand fing es an, im Tagesspiegel vom 20.12.2009
  • Han Gan und das Wunderpferd auf www.djlp.jugendliteratur.org
  • Rot, rot, rot sind alle meine Schuhe in der FAZ vom 12.04.2008
prop-de:text
  • Wie Chen diese geradlinige Geschichte in Bilder setzt, das ist das eigentlich Staunenswerte. Mehr als bislang setzt er die Farbe als Stimmungsmoment ein. So schafft er einen zauberhaften kleinen Jahreszeitenzyklus in vier Bildern - eines der gängigsten Motive der asiatischen Kunst. Und wenn er auf einer Doppelseite das Training des Jungen inszeniert, ohne auf irgendein uns vertrautes graphisches Mittel für Dynamik zurückzugreifen, einfach durch die Aneinanderreihung von Kampf- und Meditationsposen vor einer roten Mauer, dann findet dieses Training auf einem großen Bild seinen Höhepunkt, wenn Junge und Adler aus Untersicht vor dem tiefblauen Himmel gezeigt werden - als flögen sie beide. Zu diesem Bild des Jungen lesen wir den Satz: „Damit glaubte er, die Vollkommenheit erreicht zu haben.“ Und das glauben wir als Leser auch. Doch dann fährt Chen auf der Folgeseite fort: „Zehn Jahre später sagte Meister Yang zu ihm: ,Noch weißt du gar nichts.'“ Für chinesische Ohren ist eine solche Erzählweise nicht einmal ironisch, sondern einfach selbstverständlich: Perfektion braucht ihre Zeit. Für unsere Ohren aber ist es ein grandioser komischer Effekt. Chen weiß das - wie er um alle Schwierigkeiten bei der Konfrontation von fernöstlicher Ästhetik und westlicher Leserschaft weiß und daraus Funken schlägt. Kaum etwas vermag uns deshalb das alte China auf so einleuchtende Weise nahezubringen wie seine Bücher.
  • Seine Schilderung des Besuches eines Knaben in der Pekingoper ist ihm selbst zur grossen Oper geraten, voller Dramatik und geheimnisvoller Mächte. Unter den Neupublikationen dieses Jahres ist das Buch eine absolute Ausnahmeerscheinung. Natürlich ist hier europäischer Einfluss zu spüren. Dazu nötigt allein schon die für dieses Erzählgenre notwendige Integration der Schrift ins Bild. Dennoch sind die nach traditioneller Technik mit Tusche aufs Reispapier geworfenen Illustrationen von einem Zauber durchdrungen, der nicht nur eine gänzlich ferne Welt heraufbeschwört, sondern auch eine, die sich nur in verschlüsselten Zeichen artikuliert. Hier sind es vor allem die Gesichter, die sprechen, in ihrer zu maskenhafter Rätselhaftigkeit verdichteten Farbigkeit. Ein Nachwort klärt darüber auf, dass die Farben hier hohe Symbolkraft besitzen. Die Guten werden rot, die Verräter weiss und die Schurken blau dargestellt. Mimik und Gestik der vor einem so gut wie kulissenlosen Hintergrund agierenden, reich gewandeten Helden sind jedoch von solcher Ausdruckskraft getragen, dass sie auch ohne derartige Erklärungen verstehbar erscheinen. Mühelos orchestriert Chen Jianghong seine Farbklänge vom leisesten Hauch bis zu erstickender Dichte.
  • Dieses Bilderbuch, das die Malkunst thematisiert, ist selbst ein Kunstwerk. Dabei ist weniger entscheidend, dass der in Paris lebende Chen Jianghong seine Originale auf Seide malt, obgleich diese Technik einen warm hellbraunen Grundton zeitigt, auf dem etwa das Weiß der Malerschürze eine prominente Wirkung hat. Wichtiger für das Gelingen des Bilderbuches ist es, dass der Illustrator die für die Spannung zwischen Leere und Detailliertheit, die in der buddhistisch geprägten Kunst so bedeutsam ist, von der Bildrolle in die Seitenfolge überträgt. Gekonnt setzt er Wände als Trennflächen und Textrahmen ein, unterteilt die Doppelseite und lässt sie doch eine weite Hauptbühne sein; ein Rhythmus, den die Typografie aufgreift und akzentuiert.
  • Chen Jianghong gehört international zu den gefragtesten Bilderbuchkünstlern. [...] Ambivalenz macht Chens Bücher so besonders. Er nutzt die alten chinesischen Techniken und beherrscht zugleich Rhythmus und Bildschnitt des Comics.
  • Viel zu entdecken ist auf den wunderbaren Zeichnungen, großformatige Bilder wechseln rasch mit kleinen Detailzeichnungen. [...] Chen Jianghong erzählt in eindrucksvollen Bildern von der schweren Zeit in China, von der Verführbarkeit von Kindern, aber trotz allem Unrecht auch vom kleinen Glück. Mit Maos Tod und der Rückkehr des Vaters endet die Erzählung, die dem Leser viel Raum lässt, sich seine eigenen Gedanken zu machen.
  • Dramaturgisch geschickt wechselt die kontrast- und spannungsreiche Gestaltung der Bildräume zwischen Ruhe und Dynamik; klare Farbflächen unterstreichen die Linearität der Bildfiguren. Nicht zuletzt aber ist es der Zauber einer fremden Bilderkultur, der dieses Buch zu einer ästhetischen Besonderheit macht.
  • Chen Jianghong, der hierzulande bereits mit Han Gan und das Wunderpferd Aufmerksamkeit erregt hat, ist ein Meister der Tierdarstellung. Sein Tiger besitzt Geschmeidigkeit und Kraft, sein Anblick kann furchterregend sein, zugleich aber sanft und zärtlich wirken, ohne ihn je unnötig zu vermenschlichen oder gar zu verniedlichen. Der Balanceakt zwischen großer Emotionalität und einer gewissen Sentimentalität gelingt hier hervorragend. [...] Ein Bilderbuch, das nicht zurückschreckt vor großen, für unsere westliche Kultur vielleicht allzu großen Gefühlen, das mit einer solch bildnerischen Wucht erzählt, dass wir bereit sind, uns fasziniert auf die fremden Mythen einzulassen und über unser erlerntes Verhältnis von Mensch und Tier nachzudenken. Dass sich das scheinbar Bedrohliche in Liebe und Zuneigung verwandeln kann, dürfte auch für Kinder ein tröstlicher Gedanke sein.
  • Ein Geniestreich als Bilderbuch: Chen Jianghong erzählt von der ganz großen chinesischen Politik aus der Sicht eines ganz kleinen Kindes. [...] An Großvaters Hand ist sein Meisterwerk – das persönlichste, das spannendste und das weiseste Buch in einer ganzen Kette von Werken, die alle auch mit Recht schon so genannt werden konnten.
  • Chen Jianghongs Bilder erstrecken sich alle über eine Doppelseite, was im Querformat für eine beachtliche Längung sorgt und der Geschichte einen weiten Erzählraum eröffnet, den der Illustrator abwechslungsreich zu nutzen versteht. Er läßt etwa die Bildmitte von einem hohen Wandschirm, vor dem er seine Figuren plaziert, diagonal kreuzen; er verbindet Innen- und Außenräume, die sich aufgrund unterschiedlicher Lichtverhältnisse und einer kontrastreichen Farbgebung voneinander abheben und die Bilder strukturieren.
  • Perspektivenwechsel zwischen Totale und Großaufnahme und abwechselnd aufgeteilte gestaffelte Bildseiten schaffen eine atemberaubende Dynamik.
  • Chen Jianghong sind in dieser anspruchsvollen Technik Landschaftsbilder geglückt, die von großer Transparenz und Poesie sind. [...] Die dramaturgische Umsetzung der Handlung in Bilder ist grandios: Große Tableaus breiten sich über eine Doppelseite hinweg aus, auf anderen Seiten gehen mehrere Bilder ineinander über, nur von handgezeichneten Tuschlinien getrennt, ähnlich Malereien auf chinesischen Stellschirmen. Dann wieder überschlägt sich die Handlung, und ein Bild reiht sich ohne Übergang an das nächste. Wenn es ganz rasant zugeht, werden aufeinanderfolgende Bewegungen in einem einzigen Tableau dargestellt, so wenn Lian aus der Lotusblüte purzelt und durch die Luft wirbelt. [...] Die Farbtöne sind den traditionellen Pigmenten chinesischer Malerei nachempfunden: Es dominieren Indigo, Gelb, Zinnoberrot und Malachitgrün. Allerdings wurden sie selten so satt und leuchtend aufgetragen wie hier.
  • In seinen perfekten Text-Bild-Kombinationen zeigt Chen Jianhong eine neue Facette seines zeichnerischen Könnens. Seine Bildschnitte sind meisterhafte Rhythmusstudien und passen sich den wechselnden Erzähltempi auf einsichtsvolle Weise an. Seine Darstellungen der Körper und Gesten der Menschen macht diese für den Leser lebendig. In seiner schlüssigen Verflechtung der privaten mit der öffentlichen Sphäre bringt das vielschichtige Bilderbuch seinen Lesern einen Ausschnitt der chinesischen Historie nahe und bleibt dabei stets auf dem Boden der kindlichen Realität.
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  • chinesischer Illustrator und Kinderbuchautor
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  • Chen Jianghong (chinesisch 陈江洪, Pinyin Chén Jiānghóng; Vorname Jianghong, Nachname Chen, * 1963 in Tianjin, Volksrepublik China) ist ein chinesisch-französischer Maler, Autor und Illustrator. Als Autor und Illustrator wirkte er an 33 Bilderbüchern mit, von denen sieben in deutschsprachiger Übersetzung erschienen sind. Zu seinen bekanntesten Büchern zählen Le cheval magique de Han Gan (2004; dt. Han Gan und das Wunderpferd, 2009) und Mao et moi (2008; dt. An Großvaters Hand – Meine Kindheit in China, 2009). Für seine Bücher wurde Chen mit wichtigen internationalen Preisen im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet, darunter dem Prix Sorcières (2004) und dem Deutschen Jugendliteraturpreis (2005). In der Presse wurden seine Bücher unter anderem als „Kunstwerk“ (Die Zeit über Han (de)
  • Chen Jianghong (chinesisch 陈江洪, Pinyin Chén Jiānghóng; Vorname Jianghong, Nachname Chen, * 1963 in Tianjin, Volksrepublik China) ist ein chinesisch-französischer Maler, Autor und Illustrator. Als Autor und Illustrator wirkte er an 33 Bilderbüchern mit, von denen sieben in deutschsprachiger Übersetzung erschienen sind. Zu seinen bekanntesten Büchern zählen Le cheval magique de Han Gan (2004; dt. Han Gan und das Wunderpferd, 2009) und Mao et moi (2008; dt. An Großvaters Hand – Meine Kindheit in China, 2009). Für seine Bücher wurde Chen mit wichtigen internationalen Preisen im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet, darunter dem Prix Sorcières (2004) und dem Deutschen Jugendliteraturpreis (2005). In der Presse wurden seine Bücher unter anderem als „Kunstwerk“ (Die Zeit über Han (de)
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