Charly Wittong war der Künstlername des Hamburger Volkssängers Carl Friedrich Wittmaack (* 26. November 1876 in Altona; † 24. Oktober 1943 bei Lüneburg). Mit 18 Jahren trat er im Schusterkeller in der Heinestraße (heute Hamburger Berg) auf, später dann bei Emil Naucke und Hein Köllisch auf der Reeperbahn. 1912 begegnete er im Kaiser-Cafe am Schulterblatt dem Texter und Veranstalter Walter Rothenburg, dessen plattdeutsche Couplets er von da an als Hamburger Buttje mit blauer Büx und Elbsegler darbot. Sehr beliebt wurde zum Beispiel „An de Eck von de Steenstroot steiht’n Olsch mit Stint“

Property Value
dbo:abstract
  • Charly Wittong war der Künstlername des Hamburger Volkssängers Carl Friedrich Wittmaack (* 26. November 1876 in Altona; † 24. Oktober 1943 bei Lüneburg). Mit 18 Jahren trat er im Schusterkeller in der Heinestraße (heute Hamburger Berg) auf, später dann bei Emil Naucke und Hein Köllisch auf der Reeperbahn. 1912 begegnete er im Kaiser-Cafe am Schulterblatt dem Texter und Veranstalter Walter Rothenburg, dessen plattdeutsche Couplets er von da an als Hamburger Buttje mit blauer Büx und Elbsegler darbot. Sehr beliebt wurde zum Beispiel „An de Eck von de Steenstroot steiht’n Olsch mit Stint“ Mit diesem neuen Repertoire, zu welchem auch der Liederautor August Wismar Rosendahl merklich beitrug, trat Wittong in zahlreichen Varietés auf, u.a. im Wintergarten in Berlin. Wittong sang, ehe er zu den Mundartliedern fand, auch hochdeutsche lyrische Lieder, Volkslieder und gelegentlich sogar Operettenmelodien. Künstlerische Vorbilder waren für ihn Sänger wie Otto Reutter und Robert Steidl. Ab und zu trat er im Zirkus auf. In Filmen mit Hamburger Lokalkolorit spielte er kleinere Rollen, so z. B. in Razzia in St. Pauli. Schon seit den 1910er Jahren machte er zahlreiche Schallplattenaufnahmen seiner Lieder auf unterschiedlichen Marken (frühe Aufnahmen auf Grammophon, Zonophon, Favorite, spätere ab etwa 1925 auf Lindström-Etiketten Odeon, Parlophon und Beka, und auf Homocord und Isiphon). Als 1924 der Rundfunk auch nach Hamburg kam, trat Wittong auch vor das Mikrophon der NORAG. Nachdem 1943 sein eigenes Haus auf Helgoland ausgebombt worden war, zog sich Wittong nach St.Dionys bei Lüneburg zurück. Hier ist er am 24. Oktober 1943 gestorben. Auf seinen eigenen Wunsch hin wurde er aber in Hamburg beerdigt. Bei Wittongs Beisetzung in Hamburg rief Rothenburg ihm in Anspielung auf ihr gemeinsames Lied vom Hamborger Fährjung am Grabe nach: „Charly, wi fohrt all mal röber, de een so, de anner so. Nu büst du vorut fohrt. Gode Reis!“ (de)
  • Charly Wittong war der Künstlername des Hamburger Volkssängers Carl Friedrich Wittmaack (* 26. November 1876 in Altona; † 24. Oktober 1943 bei Lüneburg). Mit 18 Jahren trat er im Schusterkeller in der Heinestraße (heute Hamburger Berg) auf, später dann bei Emil Naucke und Hein Köllisch auf der Reeperbahn. 1912 begegnete er im Kaiser-Cafe am Schulterblatt dem Texter und Veranstalter Walter Rothenburg, dessen plattdeutsche Couplets er von da an als Hamburger Buttje mit blauer Büx und Elbsegler darbot. Sehr beliebt wurde zum Beispiel „An de Eck von de Steenstroot steiht’n Olsch mit Stint“ Mit diesem neuen Repertoire, zu welchem auch der Liederautor August Wismar Rosendahl merklich beitrug, trat Wittong in zahlreichen Varietés auf, u.a. im Wintergarten in Berlin. Wittong sang, ehe er zu den Mundartliedern fand, auch hochdeutsche lyrische Lieder, Volkslieder und gelegentlich sogar Operettenmelodien. Künstlerische Vorbilder waren für ihn Sänger wie Otto Reutter und Robert Steidl. Ab und zu trat er im Zirkus auf. In Filmen mit Hamburger Lokalkolorit spielte er kleinere Rollen, so z. B. in Razzia in St. Pauli. Schon seit den 1910er Jahren machte er zahlreiche Schallplattenaufnahmen seiner Lieder auf unterschiedlichen Marken (frühe Aufnahmen auf Grammophon, Zonophon, Favorite, spätere ab etwa 1925 auf Lindström-Etiketten Odeon, Parlophon und Beka, und auf Homocord und Isiphon). Als 1924 der Rundfunk auch nach Hamburg kam, trat Wittong auch vor das Mikrophon der NORAG. Nachdem 1943 sein eigenes Haus auf Helgoland ausgebombt worden war, zog sich Wittong nach St.Dionys bei Lüneburg zurück. Hier ist er am 24. Oktober 1943 gestorben. Auf seinen eigenen Wunsch hin wurde er aber in Hamburg beerdigt. Bei Wittongs Beisetzung in Hamburg rief Rothenburg ihm in Anspielung auf ihr gemeinsames Lied vom Hamborger Fährjung am Grabe nach: „Charly, wi fohrt all mal röber, de een so, de anner so. Nu büst du vorut fohrt. Gode Reis!“ (de)
dbo:birthDate
  • 1876-11-26 (xsd:date)
dbo:birthPlace
dbo:deathDate
  • 1943-10-24 (xsd:date)
dbo:deathPlace
dbo:individualisedGnd
  • 135108721
dbo:viafId
  • 79968919
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 5859437 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 153198284 (xsd:integer)
prop-de:kurzbeschreibung
  • Hamburger Volkssänger
prop-de:typ
  • p
dc:description
  • Hamburger Volkssänger
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Charly Wittong war der Künstlername des Hamburger Volkssängers Carl Friedrich Wittmaack (* 26. November 1876 in Altona; † 24. Oktober 1943 bei Lüneburg). Mit 18 Jahren trat er im Schusterkeller in der Heinestraße (heute Hamburger Berg) auf, später dann bei Emil Naucke und Hein Köllisch auf der Reeperbahn. 1912 begegnete er im Kaiser-Cafe am Schulterblatt dem Texter und Veranstalter Walter Rothenburg, dessen plattdeutsche Couplets er von da an als Hamburger Buttje mit blauer Büx und Elbsegler darbot. Sehr beliebt wurde zum Beispiel „An de Eck von de Steenstroot steiht’n Olsch mit Stint“ (de)
  • Charly Wittong war der Künstlername des Hamburger Volkssängers Carl Friedrich Wittmaack (* 26. November 1876 in Altona; † 24. Oktober 1943 bei Lüneburg). Mit 18 Jahren trat er im Schusterkeller in der Heinestraße (heute Hamburger Berg) auf, später dann bei Emil Naucke und Hein Köllisch auf der Reeperbahn. 1912 begegnete er im Kaiser-Cafe am Schulterblatt dem Texter und Veranstalter Walter Rothenburg, dessen plattdeutsche Couplets er von da an als Hamburger Buttje mit blauer Büx und Elbsegler darbot. Sehr beliebt wurde zum Beispiel „An de Eck von de Steenstroot steiht’n Olsch mit Stint“ (de)
rdfs:label
  • Charly Wittong (de)
  • Charly Wittong (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:givenName
  • Charly
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Wittong, Charly (de)
  • Charly Wittong
foaf:nick
  • Wittmaack, Carl Friedrich (wirklicher Name) (de)
  • Wittmaack, Carl Friedrich (wirklicher Name) (de)
foaf:surname
  • Wittong
is dbo:starring of
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of