Das Chainstore-Paradoxon ist ein von Reinhard Selten entworfenes spieltheoretisches Fallbeispiel im Bereich des wirtschaftlichen Wettbewerbs, bei dem das aufgrund rationaler Argumente beste Verhalten im Widerspruch zum empirisch offensichtlichen Verhalten steht. Dem Spiel liegt das Kaufhauskettenspiel (chain store game) zugrunde, bei dem ein Konkurrent in den Markt eintritt und der Marktführer, die Kaufhauskette, vor der Wahl steht, den neuen Konkurrenten durch einen Preiskampf zu verdrängen oder ihn zu tolerieren. Beim Kaufhauskettenspiel sind die Auszahlungen so gewählt, dass es rational wäre, wenn der Marktführer den Eindringling toleriert und keinen für beide ruinösen Preiskampf führt. Wenn nun eine Folge des Markteintritts mehrerer Konkurrenten aus der Sicht einer Kaufhauskette betrac

Property Value
dbo:abstract
  • Das Chainstore-Paradoxon ist ein von Reinhard Selten entworfenes spieltheoretisches Fallbeispiel im Bereich des wirtschaftlichen Wettbewerbs, bei dem das aufgrund rationaler Argumente beste Verhalten im Widerspruch zum empirisch offensichtlichen Verhalten steht. Dem Spiel liegt das Kaufhauskettenspiel (chain store game) zugrunde, bei dem ein Konkurrent in den Markt eintritt und der Marktführer, die Kaufhauskette, vor der Wahl steht, den neuen Konkurrenten durch einen Preiskampf zu verdrängen oder ihn zu tolerieren. Beim Kaufhauskettenspiel sind die Auszahlungen so gewählt, dass es rational wäre, wenn der Marktführer den Eindringling toleriert und keinen für beide ruinösen Preiskampf führt. Wenn nun eine Folge des Markteintritts mehrerer Konkurrenten aus der Sicht einer Kaufhauskette betrachtet wird, scheint es aufgrund Rückwärtsinduktion rational, wenn die Kaufhauskette grundsätzlich Markteindringlinge toleriert, was im strikten Gegensatz zu den in der Praxis zu beobachtenden Markteintrittskämpfen steht. (de)
  • Das Chainstore-Paradoxon ist ein von Reinhard Selten entworfenes spieltheoretisches Fallbeispiel im Bereich des wirtschaftlichen Wettbewerbs, bei dem das aufgrund rationaler Argumente beste Verhalten im Widerspruch zum empirisch offensichtlichen Verhalten steht. Dem Spiel liegt das Kaufhauskettenspiel (chain store game) zugrunde, bei dem ein Konkurrent in den Markt eintritt und der Marktführer, die Kaufhauskette, vor der Wahl steht, den neuen Konkurrenten durch einen Preiskampf zu verdrängen oder ihn zu tolerieren. Beim Kaufhauskettenspiel sind die Auszahlungen so gewählt, dass es rational wäre, wenn der Marktführer den Eindringling toleriert und keinen für beide ruinösen Preiskampf führt. Wenn nun eine Folge des Markteintritts mehrerer Konkurrenten aus der Sicht einer Kaufhauskette betrachtet wird, scheint es aufgrund Rückwärtsinduktion rational, wenn die Kaufhauskette grundsätzlich Markteindringlinge toleriert, was im strikten Gegensatz zu den in der Praxis zu beobachtenden Markteintrittskämpfen steht. (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageID
  • 5377326 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 154730366 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Das Chainstore-Paradoxon ist ein von Reinhard Selten entworfenes spieltheoretisches Fallbeispiel im Bereich des wirtschaftlichen Wettbewerbs, bei dem das aufgrund rationaler Argumente beste Verhalten im Widerspruch zum empirisch offensichtlichen Verhalten steht. Dem Spiel liegt das Kaufhauskettenspiel (chain store game) zugrunde, bei dem ein Konkurrent in den Markt eintritt und der Marktführer, die Kaufhauskette, vor der Wahl steht, den neuen Konkurrenten durch einen Preiskampf zu verdrängen oder ihn zu tolerieren. Beim Kaufhauskettenspiel sind die Auszahlungen so gewählt, dass es rational wäre, wenn der Marktführer den Eindringling toleriert und keinen für beide ruinösen Preiskampf führt. Wenn nun eine Folge des Markteintritts mehrerer Konkurrenten aus der Sicht einer Kaufhauskette betrac (de)
  • Das Chainstore-Paradoxon ist ein von Reinhard Selten entworfenes spieltheoretisches Fallbeispiel im Bereich des wirtschaftlichen Wettbewerbs, bei dem das aufgrund rationaler Argumente beste Verhalten im Widerspruch zum empirisch offensichtlichen Verhalten steht. Dem Spiel liegt das Kaufhauskettenspiel (chain store game) zugrunde, bei dem ein Konkurrent in den Markt eintritt und der Marktführer, die Kaufhauskette, vor der Wahl steht, den neuen Konkurrenten durch einen Preiskampf zu verdrängen oder ihn zu tolerieren. Beim Kaufhauskettenspiel sind die Auszahlungen so gewählt, dass es rational wäre, wenn der Marktführer den Eindringling toleriert und keinen für beide ruinösen Preiskampf führt. Wenn nun eine Folge des Markteintritts mehrerer Konkurrenten aus der Sicht einer Kaufhauskette betrac (de)
rdfs:label
  • Chainstore-Paradoxon (de)
  • Chainstore-Paradoxon (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of