Caroline Criado-Perez (* 1984 in Brasilien) ist eine britische Journalistin und Feministin. Durch die Berufstätigkeit ihres argentinischen Vaters verbrachte sie ihre Kindheit in Spanien, Portugal, Taiwan, Großbritannien und den Niederlanden und besuchte ab dem Alter von 11 Jahren eine Public School. Sie verließ mit 18 Jahren die Schule und wollte Opernsängerin werden. Um ihre Ausbildung zu finanzieren, arbeitete sie im Digital Marketing, entschied sich jedoch nach einigen Jahren, diesen Berufswunsch nicht weiterzuverfolgen und lernte abends für ihren A-Level englischer Literatur. Anschließend studierte sie am Keble College der Oxford University Englisch und englische Literatur und erreichte ihren Abschluss im Alter von 25 Jahren. Beim London Library Student Writing Prize des Jahrgangs 2012

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  • Caroline Criado-Perez (* 1984 in Brasilien) ist eine britische Journalistin und Feministin. Durch die Berufstätigkeit ihres argentinischen Vaters verbrachte sie ihre Kindheit in Spanien, Portugal, Taiwan, Großbritannien und den Niederlanden und besuchte ab dem Alter von 11 Jahren eine Public School. Sie verließ mit 18 Jahren die Schule und wollte Opernsängerin werden. Um ihre Ausbildung zu finanzieren, arbeitete sie im Digital Marketing, entschied sich jedoch nach einigen Jahren, diesen Berufswunsch nicht weiterzuverfolgen und lernte abends für ihren A-Level englischer Literatur. Anschließend studierte sie am Keble College der Oxford University Englisch und englische Literatur und erreichte ihren Abschluss im Alter von 25 Jahren. Beim London Library Student Writing Prize des Jahrgangs 2012 wurde sie mit einem der mit 1.000 Pfund dotierten zweiten Preise („runner-up“) ausgezeichnet. Seitdem arbeitet sie als Redakteurin bei einem Informations- und Networking-Portal der Pharmabranche und strebt einen Master in Gender Studies an der London School of Economics an. Im November 2012 war sie Mitbegründerin der Webseite Woman's Room, deren Ziel es ist, Vorschläge für weibliche Fachleute zu sammeln und an Journalisten zu vermitteln, um deren Anteil in den Medien zu erhöhen. Anlass war die Tatsache, dass die BBC in ihrem Radio 4-Programm an zwei aufeinander folgenden Tagen zu den Themen Verhütung von Teenagerschwangerschaften und Brustkrebs ausschließlich Männer als Experten eingeladen hatte, was in absurden Fragen wie "wenn Sie eine Frau wären, würden Sie dann ohne zu zögern an einem Screeningprogramm teilnehmen?" gipfelte. In einer weiteren Kampagne rief sie die Bank of England auf, ihre Entscheidung, mit dem Wechsel von Elizabeth Fry zu Winston Churchill auf dem Fünf-Pfund-Schein ab April 2016 nur mehr Männer auf den Rückseiten der Banknoten abzubilden, rückgängig zu machen und historisch bedeutsame Frauen nicht zu entfernen. Nachdem dieser Aufruf 35.000 Unterstützer gefunden hatte, kündigte Mark Carney, seit Juli 2013 Präsident der Bank of England, an, die 10-Pfund-Note ab 2017 mit der Abbildung von Jane Austen gestalten zu lassen. Dies führte zu zahlreichen Drohungen gegen Criado-Perez auf Online-Medien wie Twitter bis hin zu Ankündigungen von Vergewaltigung. Ein 21-jähriger Mann wurde festgenommen, ein weiterer zwei Tage später. Weil Twitter dies nicht rechtzeitig unterbunden habe und über 12 Stunden lang derartige Postings möglich waren, wurde zum Boykott des Microbloggingdienstes aufgerufen, bis eine Möglichkeit zum Melden eines solchen Missbrauchs für alle Betriebssysteme und Plattformen eingerichtet sei. Eine entsprechende Online-Petition fand innerhalb eines Tages 15.000 Unterstützer. Der britische Twitter-Chef Tony Wang kündigte daraufhin an, man prüfe die Einführung eines Buttons, um solchen Missbrauch zu melden. Auch in der weiteren Folge wurden Todes- und Gewaltdrohungen ausgesprochen sowie Bombenanschläge angekündigt, unter anderem gegen das Parlamentsmitglied Stella Creasy und die Journalistinnen India Knight und Laurie Penny. Im Januar 2014 wurden ein Mann und eine Frau, die über Twitter Drohungen gegen sie ausgesprochen hatten, zu mehrwöchigen Haftstrafen sowie zu jeweils 800 Pfund Schadenersatz verurteilt. (de)
  • Caroline Criado-Perez (* 1984 in Brasilien) ist eine britische Journalistin und Feministin. Durch die Berufstätigkeit ihres argentinischen Vaters verbrachte sie ihre Kindheit in Spanien, Portugal, Taiwan, Großbritannien und den Niederlanden und besuchte ab dem Alter von 11 Jahren eine Public School. Sie verließ mit 18 Jahren die Schule und wollte Opernsängerin werden. Um ihre Ausbildung zu finanzieren, arbeitete sie im Digital Marketing, entschied sich jedoch nach einigen Jahren, diesen Berufswunsch nicht weiterzuverfolgen und lernte abends für ihren A-Level englischer Literatur. Anschließend studierte sie am Keble College der Oxford University Englisch und englische Literatur und erreichte ihren Abschluss im Alter von 25 Jahren. Beim London Library Student Writing Prize des Jahrgangs 2012 wurde sie mit einem der mit 1.000 Pfund dotierten zweiten Preise („runner-up“) ausgezeichnet. Seitdem arbeitet sie als Redakteurin bei einem Informations- und Networking-Portal der Pharmabranche und strebt einen Master in Gender Studies an der London School of Economics an. Im November 2012 war sie Mitbegründerin der Webseite Woman's Room, deren Ziel es ist, Vorschläge für weibliche Fachleute zu sammeln und an Journalisten zu vermitteln, um deren Anteil in den Medien zu erhöhen. Anlass war die Tatsache, dass die BBC in ihrem Radio 4-Programm an zwei aufeinander folgenden Tagen zu den Themen Verhütung von Teenagerschwangerschaften und Brustkrebs ausschließlich Männer als Experten eingeladen hatte, was in absurden Fragen wie "wenn Sie eine Frau wären, würden Sie dann ohne zu zögern an einem Screeningprogramm teilnehmen?" gipfelte. In einer weiteren Kampagne rief sie die Bank of England auf, ihre Entscheidung, mit dem Wechsel von Elizabeth Fry zu Winston Churchill auf dem Fünf-Pfund-Schein ab April 2016 nur mehr Männer auf den Rückseiten der Banknoten abzubilden, rückgängig zu machen und historisch bedeutsame Frauen nicht zu entfernen. Nachdem dieser Aufruf 35.000 Unterstützer gefunden hatte, kündigte Mark Carney, seit Juli 2013 Präsident der Bank of England, an, die 10-Pfund-Note ab 2017 mit der Abbildung von Jane Austen gestalten zu lassen. Dies führte zu zahlreichen Drohungen gegen Criado-Perez auf Online-Medien wie Twitter bis hin zu Ankündigungen von Vergewaltigung. Ein 21-jähriger Mann wurde festgenommen, ein weiterer zwei Tage später. Weil Twitter dies nicht rechtzeitig unterbunden habe und über 12 Stunden lang derartige Postings möglich waren, wurde zum Boykott des Microbloggingdienstes aufgerufen, bis eine Möglichkeit zum Melden eines solchen Missbrauchs für alle Betriebssysteme und Plattformen eingerichtet sei. Eine entsprechende Online-Petition fand innerhalb eines Tages 15.000 Unterstützer. Der britische Twitter-Chef Tony Wang kündigte daraufhin an, man prüfe die Einführung eines Buttons, um solchen Missbrauch zu melden. Auch in der weiteren Folge wurden Todes- und Gewaltdrohungen ausgesprochen sowie Bombenanschläge angekündigt, unter anderem gegen das Parlamentsmitglied Stella Creasy und die Journalistinnen India Knight und Laurie Penny. Im Januar 2014 wurden ein Mann und eine Frau, die über Twitter Drohungen gegen sie ausgesprochen hatten, zu mehrwöchigen Haftstrafen sowie zu jeweils 800 Pfund Schadenersatz verurteilt. (de)
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  • Caroline Criado-Perez (* 1984 in Brasilien) ist eine britische Journalistin und Feministin. Durch die Berufstätigkeit ihres argentinischen Vaters verbrachte sie ihre Kindheit in Spanien, Portugal, Taiwan, Großbritannien und den Niederlanden und besuchte ab dem Alter von 11 Jahren eine Public School. Sie verließ mit 18 Jahren die Schule und wollte Opernsängerin werden. Um ihre Ausbildung zu finanzieren, arbeitete sie im Digital Marketing, entschied sich jedoch nach einigen Jahren, diesen Berufswunsch nicht weiterzuverfolgen und lernte abends für ihren A-Level englischer Literatur. Anschließend studierte sie am Keble College der Oxford University Englisch und englische Literatur und erreichte ihren Abschluss im Alter von 25 Jahren. Beim London Library Student Writing Prize des Jahrgangs 2012 (de)
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