Carl Joseph May (* 11. Mai 1747 in Mainz; † 6. Juni 1822 in Aschaffenburg) war im erlernten Beruf Konditor und betätigte sich als deutscher Phelloplastiker, also Korkschnitzer. Er gilt als einer der bedeutenden Nachahmer des Italieners Antonio Chichi. Sein Sohn, der Architekt Georg Heinrich May, setzte die Tätigkeit des Vaters als Phelloplastiker fort. Bayerns König Ludwig I. schickte ihn 1826 auf seine Kosten nach Rom, weil er den Wert der Modelle für die Volksbildung erkannt hatte.

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  • Carl Joseph May (* 11. Mai 1747 in Mainz; † 6. Juni 1822 in Aschaffenburg) war im erlernten Beruf Konditor und betätigte sich als deutscher Phelloplastiker, also Korkschnitzer. Er gilt als einer der bedeutenden Nachahmer des Italieners Antonio Chichi. Die genauere Überlieferung über May setzt erst in seinem vierten Lebensjahrzehnt ein. Er war um 1780 in den Diensten der Reichsgrafen von Ostein und wurde um 1790 Hofkonditor des Freiherrn Karl Theodor von Dalberg in Aschaffenburg.Er war verheiratet mit Katharina Gebusch (* 17. April 1761) und hatte mindestens sechs Kinder. Wir wissen von Jakob (* 10. Juni 1789), Georg Heinrich (* 28. November 1790), Christian (1795 oder 1796), Margartha Josepha (* 10. April 1797), Anna Maria (8. November 1799), Maximilian (* 10. Juli 1802) Nach dem Vorbild Antonio Chichis fertigte er Korkmodelle von bedeutenden klassischen wie auch deutschen Baudenkmalen seit der Gotik, die zu der Zeit in ganz Europa sehr beliebt waren und daher von ihm auch in das Ausland exportiert wurden. Die weltweit größte Sammlung mit 54 Katalognummern befindet sich im Schloss Johannisburg in Aschaffenburg. Eine weitere große Sammlung entstand in Mecklenburg. Sie gehört heute zum Sammlungsbestand des Staatlichen Museums Schwerin und wird im Schloss Ludwigslust gezeigt. Sein Sohn, der Architekt Georg Heinrich May, setzte die Tätigkeit des Vaters als Phelloplastiker fort. Bayerns König Ludwig I. schickte ihn 1826 auf seine Kosten nach Rom, weil er den Wert der Modelle für die Volksbildung erkannt hatte. (de)
  • Carl Joseph May (* 11. Mai 1747 in Mainz; † 6. Juni 1822 in Aschaffenburg) war im erlernten Beruf Konditor und betätigte sich als deutscher Phelloplastiker, also Korkschnitzer. Er gilt als einer der bedeutenden Nachahmer des Italieners Antonio Chichi. Die genauere Überlieferung über May setzt erst in seinem vierten Lebensjahrzehnt ein. Er war um 1780 in den Diensten der Reichsgrafen von Ostein und wurde um 1790 Hofkonditor des Freiherrn Karl Theodor von Dalberg in Aschaffenburg.Er war verheiratet mit Katharina Gebusch (* 17. April 1761) und hatte mindestens sechs Kinder. Wir wissen von Jakob (* 10. Juni 1789), Georg Heinrich (* 28. November 1790), Christian (1795 oder 1796), Margartha Josepha (* 10. April 1797), Anna Maria (8. November 1799), Maximilian (* 10. Juli 1802) Nach dem Vorbild Antonio Chichis fertigte er Korkmodelle von bedeutenden klassischen wie auch deutschen Baudenkmalen seit der Gotik, die zu der Zeit in ganz Europa sehr beliebt waren und daher von ihm auch in das Ausland exportiert wurden. Die weltweit größte Sammlung mit 54 Katalognummern befindet sich im Schloss Johannisburg in Aschaffenburg. Eine weitere große Sammlung entstand in Mecklenburg. Sie gehört heute zum Sammlungsbestand des Staatlichen Museums Schwerin und wird im Schloss Ludwigslust gezeigt. Sein Sohn, der Architekt Georg Heinrich May, setzte die Tätigkeit des Vaters als Phelloplastiker fort. Bayerns König Ludwig I. schickte ihn 1826 auf seine Kosten nach Rom, weil er den Wert der Modelle für die Volksbildung erkannt hatte. (de)
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  • Carl Joseph May (* 11. Mai 1747 in Mainz; † 6. Juni 1822 in Aschaffenburg) war im erlernten Beruf Konditor und betätigte sich als deutscher Phelloplastiker, also Korkschnitzer. Er gilt als einer der bedeutenden Nachahmer des Italieners Antonio Chichi. Sein Sohn, der Architekt Georg Heinrich May, setzte die Tätigkeit des Vaters als Phelloplastiker fort. Bayerns König Ludwig I. schickte ihn 1826 auf seine Kosten nach Rom, weil er den Wert der Modelle für die Volksbildung erkannt hatte. (de)
  • Carl Joseph May (* 11. Mai 1747 in Mainz; † 6. Juni 1822 in Aschaffenburg) war im erlernten Beruf Konditor und betätigte sich als deutscher Phelloplastiker, also Korkschnitzer. Er gilt als einer der bedeutenden Nachahmer des Italieners Antonio Chichi. Sein Sohn, der Architekt Georg Heinrich May, setzte die Tätigkeit des Vaters als Phelloplastiker fort. Bayerns König Ludwig I. schickte ihn 1826 auf seine Kosten nach Rom, weil er den Wert der Modelle für die Volksbildung erkannt hatte. (de)
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