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- Die C. Lorenz AG war ein deutscher Hersteller von Elektrotechnik. In der Gründerzeit lag der Schwerpunkt zunächst im Bereich Telegrafie und Signalanlagen für die Eisenbahn, bald kamen Fernschreiber und Telefon hinzu. Mit zahlreichen Entwicklungen für die „drahtlose Telegraphie“ entwickelte sich C. Lorenz zum Pionier der Funktechnik. Neben dem Bau der ersten Radiosender für den Rundfunk in Deutschland war C. Lorenz bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs der weltweit führende Lieferant im Bereich funkgestützter Flugnavigations- und Landesysteme für Flughäfen und Flugzeughersteller. Nach Kriegsende war das Unternehmen vor allem für seine Unterhaltungselektronik-Marke „Schaub-Lorenz“ mit Radio- und Fernsehgeräten bekannt – sogenannte „Braune Ware“. Das 1880 von Carl Lorenz in Berlin-Kreuzberg als Telegraphen-Bauanstalt und mechanische Werkstatt C. Lorenz gegründete Unternehmen wurde 1906 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und verlegte 1917 seinen Hauptsitz in die eigenständige Landgemeinde Tempelhof, die ab 1920 zu Groß-Berlin gehörte. In den 1920er Jahren übernahm der niederländische Philips-Konzern die Aktienmehrheit und verstrickte C. Lorenz in einen Rechststeit mit dem deutschen Marktführer Telefunken, der erst 1930 nach dem Verkauf sämtlicher Anteile an den US-amerikanischen Mischkonzern International Telephone and Telegraph Co. (ITT) endete. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlegte die ITT den Sitz ihrer deutschen Töchter nach Stuttgart-Zuffenhausen und ließ sie nach und nach miteinander verschmelzen. Im letzten Schritt fusionierten im April 1958 die C. Lorenz AG und Standard Elektrik AG zur Standard Elektrik Lorenz AG (SEL), die in den 1960er und 1970er Jahren zu den zehn größten Unternehmen der Bundesrepublik zählte. Ende der 1980er Jahre folgte ein wirtschaftlicher Niedergang mit Abspaltung und Verkauf der meisten Bereiche. Der verbliebene, vor allem auf Forschung und Entwicklung konzentrierte Nachfolgebetrieb, gehört seit 2016 zur finnischen Nokia. Mit eigenen Entwicklungen feierte C. Lorenz Erfolge, vor allem in der Funktechnik. Wesentlich stärker war sie aber darin, vorhandene Prototypen und Modelle in Lizenz oder durch Zukauf zu übernehmen, in besser ausgereifte Produkte weiterzuentwickeln und sie durch fortschrittlich organisierte Massenproduktion für breite Käuferschichten erschwinglich zu machen. Im Interesse hoher Stückzahlen war das Unternehmen stets um Staatsaufträge bemüht und verwandelte sich in beiden Weltkriegen jeweils schnell zum Rüstungsbetrieb, mit bei Kriegsende großen Schwierigkeiten, kurzfristig wieder auf zivile Produkte umzustellen. (de)
- Die C. Lorenz AG war ein deutscher Hersteller von Elektrotechnik. In der Gründerzeit lag der Schwerpunkt zunächst im Bereich Telegrafie und Signalanlagen für die Eisenbahn, bald kamen Fernschreiber und Telefon hinzu. Mit zahlreichen Entwicklungen für die „drahtlose Telegraphie“ entwickelte sich C. Lorenz zum Pionier der Funktechnik. Neben dem Bau der ersten Radiosender für den Rundfunk in Deutschland war C. Lorenz bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs der weltweit führende Lieferant im Bereich funkgestützter Flugnavigations- und Landesysteme für Flughäfen und Flugzeughersteller. Nach Kriegsende war das Unternehmen vor allem für seine Unterhaltungselektronik-Marke „Schaub-Lorenz“ mit Radio- und Fernsehgeräten bekannt – sogenannte „Braune Ware“. Das 1880 von Carl Lorenz in Berlin-Kreuzberg als Telegraphen-Bauanstalt und mechanische Werkstatt C. Lorenz gegründete Unternehmen wurde 1906 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und verlegte 1917 seinen Hauptsitz in die eigenständige Landgemeinde Tempelhof, die ab 1920 zu Groß-Berlin gehörte. In den 1920er Jahren übernahm der niederländische Philips-Konzern die Aktienmehrheit und verstrickte C. Lorenz in einen Rechststeit mit dem deutschen Marktführer Telefunken, der erst 1930 nach dem Verkauf sämtlicher Anteile an den US-amerikanischen Mischkonzern International Telephone and Telegraph Co. (ITT) endete. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlegte die ITT den Sitz ihrer deutschen Töchter nach Stuttgart-Zuffenhausen und ließ sie nach und nach miteinander verschmelzen. Im letzten Schritt fusionierten im April 1958 die C. Lorenz AG und Standard Elektrik AG zur Standard Elektrik Lorenz AG (SEL), die in den 1960er und 1970er Jahren zu den zehn größten Unternehmen der Bundesrepublik zählte. Ende der 1980er Jahre folgte ein wirtschaftlicher Niedergang mit Abspaltung und Verkauf der meisten Bereiche. Der verbliebene, vor allem auf Forschung und Entwicklung konzentrierte Nachfolgebetrieb, gehört seit 2016 zur finnischen Nokia. Mit eigenen Entwicklungen feierte C. Lorenz Erfolge, vor allem in der Funktechnik. Wesentlich stärker war sie aber darin, vorhandene Prototypen und Modelle in Lizenz oder durch Zukauf zu übernehmen, in besser ausgereifte Produkte weiterzuentwickeln und sie durch fortschrittlich organisierte Massenproduktion für breite Käuferschichten erschwinglich zu machen. Im Interesse hoher Stückzahlen war das Unternehmen stets um Staatsaufträge bemüht und verwandelte sich in beiden Weltkriegen jeweils schnell zum Rüstungsbetrieb, mit bei Kriegsende großen Schwierigkeiten, kurzfristig wieder auf zivile Produkte umzustellen. (de)
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- Die C. Lorenz AG war ein deutscher Hersteller von Elektrotechnik. In der Gründerzeit lag der Schwerpunkt zunächst im Bereich Telegrafie und Signalanlagen für die Eisenbahn, bald kamen Fernschreiber und Telefon hinzu. Mit zahlreichen Entwicklungen für die „drahtlose Telegraphie“ entwickelte sich C. Lorenz zum Pionier der Funktechnik. Neben dem Bau der ersten Radiosender für den Rundfunk in Deutschland war C. Lorenz bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs der weltweit führende Lieferant im Bereich funkgestützter Flugnavigations- und Landesysteme für Flughäfen und Flugzeughersteller. Nach Kriegsende war das Unternehmen vor allem für seine Unterhaltungselektronik-Marke „Schaub-Lorenz“ mit Radio- und Fernsehgeräten bekannt – sogenannte „Braune Ware“. (de)
- Die C. Lorenz AG war ein deutscher Hersteller von Elektrotechnik. In der Gründerzeit lag der Schwerpunkt zunächst im Bereich Telegrafie und Signalanlagen für die Eisenbahn, bald kamen Fernschreiber und Telefon hinzu. Mit zahlreichen Entwicklungen für die „drahtlose Telegraphie“ entwickelte sich C. Lorenz zum Pionier der Funktechnik. Neben dem Bau der ersten Radiosender für den Rundfunk in Deutschland war C. Lorenz bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs der weltweit führende Lieferant im Bereich funkgestützter Flugnavigations- und Landesysteme für Flughäfen und Flugzeughersteller. Nach Kriegsende war das Unternehmen vor allem für seine Unterhaltungselektronik-Marke „Schaub-Lorenz“ mit Radio- und Fernsehgeräten bekannt – sogenannte „Braune Ware“. (de)
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