Bārbad (persisch باربد) (* in Dschahrom) war ein Musiker und Dichter am Hofe des Sassanidenkönigs Chosrou Parwiz (reg. 590–628). Er spielte die Laute Barbat und begründete ein Musiksystem in sieben Modi, sogenannte Chosravānis, das als ältestes nachweisbares Musiksystem des Nahen und Mittleren Ostens gilt und deren Spuren sich noch heute in der Bezeichnung bestimmter Dastgāhs des modernen persischen Musiksystems nachweisen lassen. Hierfür verwendete er 30 Töne (Lahns) und - entsprechend dem sassanidischen Kalender - 360 Melodien (Dāstān), die er täglich variierte und den Stimmungen seines Publikums anglich. So informierte er auch unter Gefährdung seines eigenen Lebens den König über den Verlust seines Lieblingspferdes Shabdiz, indem er in Anspielung auf den Vorfall ein Stück improvisiert

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  • Bārbad (persisch باربد) (* in Dschahrom) war ein Musiker und Dichter am Hofe des Sassanidenkönigs Chosrou Parwiz (reg. 590–628). Er spielte die Laute Barbat und begründete ein Musiksystem in sieben Modi, sogenannte Chosravānis, das als ältestes nachweisbares Musiksystem des Nahen und Mittleren Ostens gilt und deren Spuren sich noch heute in der Bezeichnung bestimmter Dastgāhs des modernen persischen Musiksystems nachweisen lassen. Hierfür verwendete er 30 Töne (Lahns) und - entsprechend dem sassanidischen Kalender - 360 Melodien (Dāstān), die er täglich variierte und den Stimmungen seines Publikums anglich. So informierte er auch unter Gefährdung seines eigenen Lebens den König über den Verlust seines Lieblingspferdes Shabdiz, indem er in Anspielung auf den Vorfall ein Stück improvisierte. Weitere berühmte Musiker der Zeit waren Rāmtin, Sarkasch (Barbads Vorgänger als Hofmusiker), Bāmshād, Azādvār-e changi und der vermutlich griechische Harfner Nakisā. (de)
  • Bārbad (persisch باربد) (* in Dschahrom) war ein Musiker und Dichter am Hofe des Sassanidenkönigs Chosrou Parwiz (reg. 590–628). Er spielte die Laute Barbat und begründete ein Musiksystem in sieben Modi, sogenannte Chosravānis, das als ältestes nachweisbares Musiksystem des Nahen und Mittleren Ostens gilt und deren Spuren sich noch heute in der Bezeichnung bestimmter Dastgāhs des modernen persischen Musiksystems nachweisen lassen. Hierfür verwendete er 30 Töne (Lahns) und - entsprechend dem sassanidischen Kalender - 360 Melodien (Dāstān), die er täglich variierte und den Stimmungen seines Publikums anglich. So informierte er auch unter Gefährdung seines eigenen Lebens den König über den Verlust seines Lieblingspferdes Shabdiz, indem er in Anspielung auf den Vorfall ein Stück improvisierte. Weitere berühmte Musiker der Zeit waren Rāmtin, Sarkasch (Barbads Vorgänger als Hofmusiker), Bāmshād, Azādvār-e changi und der vermutlich griechische Harfner Nakisā. (de)
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  • Bārbad (persisch باربد) (* in Dschahrom) war ein Musiker und Dichter am Hofe des Sassanidenkönigs Chosrou Parwiz (reg. 590–628). Er spielte die Laute Barbat und begründete ein Musiksystem in sieben Modi, sogenannte Chosravānis, das als ältestes nachweisbares Musiksystem des Nahen und Mittleren Ostens gilt und deren Spuren sich noch heute in der Bezeichnung bestimmter Dastgāhs des modernen persischen Musiksystems nachweisen lassen. Hierfür verwendete er 30 Töne (Lahns) und - entsprechend dem sassanidischen Kalender - 360 Melodien (Dāstān), die er täglich variierte und den Stimmungen seines Publikums anglich. So informierte er auch unter Gefährdung seines eigenen Lebens den König über den Verlust seines Lieblingspferdes Shabdiz, indem er in Anspielung auf den Vorfall ein Stück improvisiert (de)
  • Bārbad (persisch باربد) (* in Dschahrom) war ein Musiker und Dichter am Hofe des Sassanidenkönigs Chosrou Parwiz (reg. 590–628). Er spielte die Laute Barbat und begründete ein Musiksystem in sieben Modi, sogenannte Chosravānis, das als ältestes nachweisbares Musiksystem des Nahen und Mittleren Ostens gilt und deren Spuren sich noch heute in der Bezeichnung bestimmter Dastgāhs des modernen persischen Musiksystems nachweisen lassen. Hierfür verwendete er 30 Töne (Lahns) und - entsprechend dem sassanidischen Kalender - 360 Melodien (Dāstān), die er täglich variierte und den Stimmungen seines Publikums anglich. So informierte er auch unter Gefährdung seines eigenen Lebens den König über den Verlust seines Lieblingspferdes Shabdiz, indem er in Anspielung auf den Vorfall ein Stück improvisiert (de)
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