Bunmei Ibuki (jap. 伊吹 文明, Ibuki Bunmei; * 9. Januar 1938 in Kyōto) ist ein japanischer Politiker, Präsident des Unterhauses ehemaliger Generalsekretär der Liberaldemokratischen Partei und mehrfacher Minister. Innerhalb der Partei führte er von 2005 bis 2012 die Ibuki-Faktion (offiziell: Shisuikai). Ibukis Ehefrau Yūko ist eine Enkelin von Takahashi Ryūtarō, dem Eigentümer des Baseball-Teams Takahashi Unions, Vorsitzenden des japanischen Fußballverbandes, Ryokufūkai-Oberhausabgeordneten und Ministers für Internationalen Handel und Industrie der Nachkriegszeit.

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  • Bunmei Ibuki (jap. 伊吹 文明, Ibuki Bunmei; * 9. Januar 1938 in Kyōto) ist ein japanischer Politiker, Präsident des Unterhauses ehemaliger Generalsekretär der Liberaldemokratischen Partei und mehrfacher Minister. Innerhalb der Partei führte er von 2005 bis 2012 die Ibuki-Faktion (offiziell: Shisuikai). Ibuki studierte bis 1960 Wirtschaftswissenschaften an der Universität Kyōto. Anschließend war er Beamter im Finanzministerium. 1983 wurde er erstmals im 1. Wahlkreis der Präfektur Kyōto ins Unterhaus gewählt und seither sieben Mal bestätigt. Von September 1997 bis Juli 1998 war er Arbeitsminister im Kabinett von Ryūtarō Hashimoto. Unter Premierminister Yoshirō Mori war er zwischen 2000 und 2001 Vorsitzender der Nationalen Kommission für öffentliche Sicherheit und Staatsminister für Katastrophenschutz. Von 2006 bis 2007 war Ibuki Bildungsminister im Kabinett von Shinzō Abe. Kurz nach seinem Amtsantritt hatte er sich dagegen ausgesprochen, Englisch als Fremdsprache verpflichtend in die Lehrpläne japanischer Grundschulen aufzunehmen: „Es gibt keinen Grund Englisch zu lernen, solange die Kinder nicht schönes Japanisch sprechen“. Nach Abes Rücktritt wurde er unter dem Parteivorsitzenden Yasuo Fukuda, den seine Faktion bei der Wahl gegen Tarō Asō unterstützt hatte, Generalsekretär der LDP. Bei der Kabinettsumbildung am 1. August 2008 ernannte Fukuda Ibuki zum Finanzminister, Nachfolger als Generalsekretär wurde Tarō Asō. Als dieser einen Monat später zum Parteivorsitzenden und Premierminister gewählt wurde, ersetzte er Ibuki durch Shōichi Nakagawa. Im neuen Kabinett war Ibukis Einfluss gewachsen: die Ibuki-Faktion war dort mit drei Ministern vertreten. Bei der für die LDP verheerenden Unterhauswahl 2009 verlor Ibuki seinen Wahlkreis an den Demokraten Tomoyuki Taira, wurde aber über den Verhältniswahlblock Kinki wiedergewählt. Bei der Unterhauswahl 2012 erhielt Ibuki weniger Stimmen als 2009, konnte seinen Wahlkreis mit weniger als einem Drittel der Stimmen aber in einem zersplitterten Kandidatenfeld zurückgewinnen. Anschließend wurde er zum Präsidenten des Unterhauses gewählt. Den Vorsitz der bisherigen Ibuki-Faktion übernahm Toshihiro Nikai. Ibuki ist, wie Premier Abe und weitere Kabinett- und LDP-Parteimitglieder, Mitglied der als revisionistisch geltenden Nippon Kaigi. Ibukis Ehefrau Yūko ist eine Enkelin von Takahashi Ryūtarō, dem Eigentümer des Baseball-Teams Takahashi Unions, Vorsitzenden des japanischen Fußballverbandes, Ryokufūkai-Oberhausabgeordneten und Ministers für Internationalen Handel und Industrie der Nachkriegszeit. (de)
  • Bunmei Ibuki (jap. 伊吹 文明, Ibuki Bunmei; * 9. Januar 1938 in Kyōto) ist ein japanischer Politiker, Präsident des Unterhauses ehemaliger Generalsekretär der Liberaldemokratischen Partei und mehrfacher Minister. Innerhalb der Partei führte er von 2005 bis 2012 die Ibuki-Faktion (offiziell: Shisuikai). Ibuki studierte bis 1960 Wirtschaftswissenschaften an der Universität Kyōto. Anschließend war er Beamter im Finanzministerium. 1983 wurde er erstmals im 1. Wahlkreis der Präfektur Kyōto ins Unterhaus gewählt und seither sieben Mal bestätigt. Von September 1997 bis Juli 1998 war er Arbeitsminister im Kabinett von Ryūtarō Hashimoto. Unter Premierminister Yoshirō Mori war er zwischen 2000 und 2001 Vorsitzender der Nationalen Kommission für öffentliche Sicherheit und Staatsminister für Katastrophenschutz. Von 2006 bis 2007 war Ibuki Bildungsminister im Kabinett von Shinzō Abe. Kurz nach seinem Amtsantritt hatte er sich dagegen ausgesprochen, Englisch als Fremdsprache verpflichtend in die Lehrpläne japanischer Grundschulen aufzunehmen: „Es gibt keinen Grund Englisch zu lernen, solange die Kinder nicht schönes Japanisch sprechen“. Nach Abes Rücktritt wurde er unter dem Parteivorsitzenden Yasuo Fukuda, den seine Faktion bei der Wahl gegen Tarō Asō unterstützt hatte, Generalsekretär der LDP. Bei der Kabinettsumbildung am 1. August 2008 ernannte Fukuda Ibuki zum Finanzminister, Nachfolger als Generalsekretär wurde Tarō Asō. Als dieser einen Monat später zum Parteivorsitzenden und Premierminister gewählt wurde, ersetzte er Ibuki durch Shōichi Nakagawa. Im neuen Kabinett war Ibukis Einfluss gewachsen: die Ibuki-Faktion war dort mit drei Ministern vertreten. Bei der für die LDP verheerenden Unterhauswahl 2009 verlor Ibuki seinen Wahlkreis an den Demokraten Tomoyuki Taira, wurde aber über den Verhältniswahlblock Kinki wiedergewählt. Bei der Unterhauswahl 2012 erhielt Ibuki weniger Stimmen als 2009, konnte seinen Wahlkreis mit weniger als einem Drittel der Stimmen aber in einem zersplitterten Kandidatenfeld zurückgewinnen. Anschließend wurde er zum Präsidenten des Unterhauses gewählt. Den Vorsitz der bisherigen Ibuki-Faktion übernahm Toshihiro Nikai. Ibuki ist, wie Premier Abe und weitere Kabinett- und LDP-Parteimitglieder, Mitglied der als revisionistisch geltenden Nippon Kaigi. Ibukis Ehefrau Yūko ist eine Enkelin von Takahashi Ryūtarō, dem Eigentümer des Baseball-Teams Takahashi Unions, Vorsitzenden des japanischen Fußballverbandes, Ryokufūkai-Oberhausabgeordneten und Ministers für Internationalen Handel und Industrie der Nachkriegszeit. (de)
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  • Bunmei Ibuki (jap. 伊吹 文明, Ibuki Bunmei; * 9. Januar 1938 in Kyōto) ist ein japanischer Politiker, Präsident des Unterhauses ehemaliger Generalsekretär der Liberaldemokratischen Partei und mehrfacher Minister. Innerhalb der Partei führte er von 2005 bis 2012 die Ibuki-Faktion (offiziell: Shisuikai). Ibukis Ehefrau Yūko ist eine Enkelin von Takahashi Ryūtarō, dem Eigentümer des Baseball-Teams Takahashi Unions, Vorsitzenden des japanischen Fußballverbandes, Ryokufūkai-Oberhausabgeordneten und Ministers für Internationalen Handel und Industrie der Nachkriegszeit. (de)
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