Die bulgarische Volksmusik ist die durch komplexe asymmetrische Taktarten und vergleichsweise einfache, einstimmige Melodien charakterisierte Volksmusik der Bulgaren. Neben den in lebhaften Rhythmen und streng im Takt vorgetragenen Tanzliedern und Instrumentalstücken gibt es eine zweite Gruppe von freirhythmischen Liedern und instrumentalen Volksweisen in langsamen Tempi.

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  • Die bulgarische Volksmusik ist die durch komplexe asymmetrische Taktarten und vergleichsweise einfache, einstimmige Melodien charakterisierte Volksmusik der Bulgaren. Neben den in lebhaften Rhythmen und streng im Takt vorgetragenen Tanzliedern und Instrumentalstücken gibt es eine zweite Gruppe von freirhythmischen Liedern und instrumentalen Volksweisen in langsamen Tempi. In der bulgarischen Volksmusik sind Einflüsse aus der vorchristlichen Zeit, also aus der Zeit der Protobulgaren bis zum 9. Jahrhundert nachweisbar. Sie wirkte während der Fremdherrschaft des Osmanischen Reiches ab dem 14. Jahrhundert identitätsstiftend für die Bulgaren, die erst 1878 wieder eine eigene Staatlichkeit erlangten. Die regional eigenständigen Musikstile in Bulgarien, die im 19. Jahrhundert erstmals systematisch beschrieben wurden, erfuhren nach 1944 eine Institutionalisierung unter den politischen Vorgaben der sozialistischen Herrschaft zu einer kollektiven Nationalkultur. Typische Volksmusikinstrumente sind die dreiteilige Hirtenflöte kaval, die kürzere einteilige Hirtenflöte swirka, die kleine Blockflöte duduk, die Doppelflöte dwojanka, die Sackpfeife gajda, sowie die Saiteninstrumente gadulka, gusle und tambura. (de)
  • Die bulgarische Volksmusik ist die durch komplexe asymmetrische Taktarten und vergleichsweise einfache, einstimmige Melodien charakterisierte Volksmusik der Bulgaren. Neben den in lebhaften Rhythmen und streng im Takt vorgetragenen Tanzliedern und Instrumentalstücken gibt es eine zweite Gruppe von freirhythmischen Liedern und instrumentalen Volksweisen in langsamen Tempi. In der bulgarischen Volksmusik sind Einflüsse aus der vorchristlichen Zeit, also aus der Zeit der Protobulgaren bis zum 9. Jahrhundert nachweisbar. Sie wirkte während der Fremdherrschaft des Osmanischen Reiches ab dem 14. Jahrhundert identitätsstiftend für die Bulgaren, die erst 1878 wieder eine eigene Staatlichkeit erlangten. Die regional eigenständigen Musikstile in Bulgarien, die im 19. Jahrhundert erstmals systematisch beschrieben wurden, erfuhren nach 1944 eine Institutionalisierung unter den politischen Vorgaben der sozialistischen Herrschaft zu einer kollektiven Nationalkultur. Typische Volksmusikinstrumente sind die dreiteilige Hirtenflöte kaval, die kürzere einteilige Hirtenflöte swirka, die kleine Blockflöte duduk, die Doppelflöte dwojanka, die Sackpfeife gajda, sowie die Saiteninstrumente gadulka, gusle und tambura. (de)
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  • Die bulgarische Volksmusik ist die durch komplexe asymmetrische Taktarten und vergleichsweise einfache, einstimmige Melodien charakterisierte Volksmusik der Bulgaren. Neben den in lebhaften Rhythmen und streng im Takt vorgetragenen Tanzliedern und Instrumentalstücken gibt es eine zweite Gruppe von freirhythmischen Liedern und instrumentalen Volksweisen in langsamen Tempi. (de)
  • Die bulgarische Volksmusik ist die durch komplexe asymmetrische Taktarten und vergleichsweise einfache, einstimmige Melodien charakterisierte Volksmusik der Bulgaren. Neben den in lebhaften Rhythmen und streng im Takt vorgetragenen Tanzliedern und Instrumentalstücken gibt es eine zweite Gruppe von freirhythmischen Liedern und instrumentalen Volksweisen in langsamen Tempi. (de)
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  • Bulgarische Volksmusik (de)
  • Bulgarische Volksmusik (de)
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