Der (regional auch das) Bugspriet (/ˈbuːkˌʃpriːt/) ist eine fest mit dem Rumpf eines Segelschiffes verbundene, über den Vorsteven bzw. das Galion hinausragende starke Spiere, die das Vorstag zum Abstützen des Fockmastes trägt. Der Bugspriet ragt meist zentral in spitzem Winkel gegenüber der Horizontalen in Längsschiffsrichtung über den Bug hinaus. Er kann bei kleineren Fahrzeugen auch horizontal und dezentral angeordnet sein. Bugspriete waren früher ausschließlich aus Holz, ab dem 19. Jahrhundert werden auch Metalle wie Stahl und Aluminium als Hohlkörper zur Herstellung verwendet.

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  • Der (regional auch das) Bugspriet (/ˈbuːkˌʃpriːt/) ist eine fest mit dem Rumpf eines Segelschiffes verbundene, über den Vorsteven bzw. das Galion hinausragende starke Spiere, die das Vorstag zum Abstützen des Fockmastes trägt. Der Bugspriet ragt meist zentral in spitzem Winkel gegenüber der Horizontalen in Längsschiffsrichtung über den Bug hinaus. Er kann bei kleineren Fahrzeugen auch horizontal und dezentral angeordnet sein. Bugspriete waren früher ausschließlich aus Holz, ab dem 19. Jahrhundert werden auch Metalle wie Stahl und Aluminium als Hohlkörper zur Herstellung verwendet. Auf größeren Schiffen ist der Bugspriet mit einer weiteren Spiere, dem Klüverbaum, über ein Eselshaupt verbunden. Der Klüverbaum war auf einigen Seglern einziehbar. Eine Bugspriet-Klüverbaum-Kombination, die aus einem Stück Stahlblech gefertigt ist, nennt man Pfahlbugspriet. Er ist auf modernen Windjammern zu finden. Zwischen Fockmast und Bugspriet bzw. Klüverbaum können ein oder mehrere Stagsegel gefahren werden. Am Bugspriet setzen zum Kräfteausgleich meist Stampfstage an. Oft ist unter dem Bugspriet ein Sicherheitsnetz aufgespannt. Bei einigen historischen Schiffstypen wurden unter dem Bugspriet ein bis zwei Rahsegel, Blinde und Oberblinde, gesetzt. An einem eventuellen Sprietmast, einem auf den Bugspriet aufgesetzten kleinen Mast, wurde ebenfalls ein kleines Rahsegel mit der Bezeichnung Oberblinde gefahren. Bugspriete von historischen Schiffstypen wie Galeonen und Fregatten wiesen meist einen deutlich größeren Winkel gegenüber der Horizontalen auf als die von neueren Seglern wie Windjammer. (de)
  • Der (regional auch das) Bugspriet (/ˈbuːkˌʃpriːt/) ist eine fest mit dem Rumpf eines Segelschiffes verbundene, über den Vorsteven bzw. das Galion hinausragende starke Spiere, die das Vorstag zum Abstützen des Fockmastes trägt. Der Bugspriet ragt meist zentral in spitzem Winkel gegenüber der Horizontalen in Längsschiffsrichtung über den Bug hinaus. Er kann bei kleineren Fahrzeugen auch horizontal und dezentral angeordnet sein. Bugspriete waren früher ausschließlich aus Holz, ab dem 19. Jahrhundert werden auch Metalle wie Stahl und Aluminium als Hohlkörper zur Herstellung verwendet. Auf größeren Schiffen ist der Bugspriet mit einer weiteren Spiere, dem Klüverbaum, über ein Eselshaupt verbunden. Der Klüverbaum war auf einigen Seglern einziehbar. Eine Bugspriet-Klüverbaum-Kombination, die aus einem Stück Stahlblech gefertigt ist, nennt man Pfahlbugspriet. Er ist auf modernen Windjammern zu finden. Zwischen Fockmast und Bugspriet bzw. Klüverbaum können ein oder mehrere Stagsegel gefahren werden. Am Bugspriet setzen zum Kräfteausgleich meist Stampfstage an. Oft ist unter dem Bugspriet ein Sicherheitsnetz aufgespannt. Bei einigen historischen Schiffstypen wurden unter dem Bugspriet ein bis zwei Rahsegel, Blinde und Oberblinde, gesetzt. An einem eventuellen Sprietmast, einem auf den Bugspriet aufgesetzten kleinen Mast, wurde ebenfalls ein kleines Rahsegel mit der Bezeichnung Oberblinde gefahren. Bugspriete von historischen Schiffstypen wie Galeonen und Fregatten wiesen meist einen deutlich größeren Winkel gegenüber der Horizontalen auf als die von neueren Seglern wie Windjammer. (de)
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  • Der (regional auch das) Bugspriet (/ˈbuːkˌʃpriːt/) ist eine fest mit dem Rumpf eines Segelschiffes verbundene, über den Vorsteven bzw. das Galion hinausragende starke Spiere, die das Vorstag zum Abstützen des Fockmastes trägt. Der Bugspriet ragt meist zentral in spitzem Winkel gegenüber der Horizontalen in Längsschiffsrichtung über den Bug hinaus. Er kann bei kleineren Fahrzeugen auch horizontal und dezentral angeordnet sein. Bugspriete waren früher ausschließlich aus Holz, ab dem 19. Jahrhundert werden auch Metalle wie Stahl und Aluminium als Hohlkörper zur Herstellung verwendet. (de)
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  • Bugspriet (de)
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