Die Brönner-Umschau-Gruppe war eine Druck- und Verlagsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main. Heinrich Ludwig Brönner (1702–1769) heiratete 1727 die Druckerwitwe Maria Elisabeth Bauer und begründete mit ihr noch im selben Jahr in Frankfurt die „Brönners Druckerey“, die später zur Brönner-Umschau-Gruppe wurde. Parallel zur Druckerei baute Brönner das Verlagsgeschäft auf, zeitweise betrieb das Unternehmen im 19. Jahrhundert sogar eine Kupferdruckerschwärzefabrik und eine kleine Buchhandlung, von der es heißt, Goethe habe dort gerne eingekauft.

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  • Die Brönner-Umschau-Gruppe war eine Druck- und Verlagsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main. Heinrich Ludwig Brönner (1702–1769) heiratete 1727 die Druckerwitwe Maria Elisabeth Bauer und begründete mit ihr noch im selben Jahr in Frankfurt die „Brönners Druckerey“, die später zur Brönner-Umschau-Gruppe wurde. Parallel zur Druckerei baute Brönner das Verlagsgeschäft auf, zeitweise betrieb das Unternehmen im 19. Jahrhundert sogar eine Kupferdruckerschwärzefabrik und eine kleine Buchhandlung, von der es heißt, Goethe habe dort gerne eingekauft. Von den 1950er Jahren bis in die 1980er Jahre wurde mit der „Umschau“ ein anspruchsvolles Wissenschaftsmagazin publiziert. Der Umschau-Buchverlag produzierte bis zuletzt hochwertige Bildbände. Letzter Meilenstein in der Unternehmensgeschichte war der Bau eines neuen Druckereigebäudes und die Installation einer neuen Rotationsmaschine im Industriepark Höchst im Jahr 2000. Die hierfür anfallenden hohen Investitionen sowie rückläufige Druckaufträge führten 2003 zur Insolvenz des Unternehmens. Um die Jahrtausendwende gehörten zu der Brönner-Unternehmensgruppe neben der Druckerei über 20 Fachzeitschriften im In- und Ausland – in verschiedenen Zeitschriftenverlagen organisiert – sowie Katalogverlag, Multimedia-Agenturen, eine PR-Agentur für Finanzkommunikation, Buchverlage und Kalenderverlage. Zum 275. Firmenjubiläum im Jahr 2002 wurde das Unternehmen nach der inzwischen seit mehreren Generationen „Breidenstein“ heißenden Inhaber-Familie in „Mediengruppe Breidenstein“ umbenannt. In der Druckerei und den Verlagen des Unternehmens gingen seit Beginn des wirtschaftlichen Niedergangs in den 1990er Jahren insgesamt fast 400 Arbeitsplätze verloren. Der MTD-Verlag, der Report-Verlag und der inzwischen auf wenige Titel verkleinerte Umschau-Zeitschriftenverlag wurden weitergeführt. Einige Zeitschriftentitel waren bereits vor der Insolvenz veräußert worden, ebenso wie der Katalogverlag und der Kalenderverlag. (de)
  • Die Brönner-Umschau-Gruppe war eine Druck- und Verlagsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main. Heinrich Ludwig Brönner (1702–1769) heiratete 1727 die Druckerwitwe Maria Elisabeth Bauer und begründete mit ihr noch im selben Jahr in Frankfurt die „Brönners Druckerey“, die später zur Brönner-Umschau-Gruppe wurde. Parallel zur Druckerei baute Brönner das Verlagsgeschäft auf, zeitweise betrieb das Unternehmen im 19. Jahrhundert sogar eine Kupferdruckerschwärzefabrik und eine kleine Buchhandlung, von der es heißt, Goethe habe dort gerne eingekauft. Von den 1950er Jahren bis in die 1980er Jahre wurde mit der „Umschau“ ein anspruchsvolles Wissenschaftsmagazin publiziert. Der Umschau-Buchverlag produzierte bis zuletzt hochwertige Bildbände. Letzter Meilenstein in der Unternehmensgeschichte war der Bau eines neuen Druckereigebäudes und die Installation einer neuen Rotationsmaschine im Industriepark Höchst im Jahr 2000. Die hierfür anfallenden hohen Investitionen sowie rückläufige Druckaufträge führten 2003 zur Insolvenz des Unternehmens. Um die Jahrtausendwende gehörten zu der Brönner-Unternehmensgruppe neben der Druckerei über 20 Fachzeitschriften im In- und Ausland – in verschiedenen Zeitschriftenverlagen organisiert – sowie Katalogverlag, Multimedia-Agenturen, eine PR-Agentur für Finanzkommunikation, Buchverlage und Kalenderverlage. Zum 275. Firmenjubiläum im Jahr 2002 wurde das Unternehmen nach der inzwischen seit mehreren Generationen „Breidenstein“ heißenden Inhaber-Familie in „Mediengruppe Breidenstein“ umbenannt. In der Druckerei und den Verlagen des Unternehmens gingen seit Beginn des wirtschaftlichen Niedergangs in den 1990er Jahren insgesamt fast 400 Arbeitsplätze verloren. Der MTD-Verlag, der Report-Verlag und der inzwischen auf wenige Titel verkleinerte Umschau-Zeitschriftenverlag wurden weitergeführt. Einige Zeitschriftentitel waren bereits vor der Insolvenz veräußert worden, ebenso wie der Katalogverlag und der Kalenderverlag. (de)
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  • Die Brönner-Umschau-Gruppe war eine Druck- und Verlagsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main. Heinrich Ludwig Brönner (1702–1769) heiratete 1727 die Druckerwitwe Maria Elisabeth Bauer und begründete mit ihr noch im selben Jahr in Frankfurt die „Brönners Druckerey“, die später zur Brönner-Umschau-Gruppe wurde. Parallel zur Druckerei baute Brönner das Verlagsgeschäft auf, zeitweise betrieb das Unternehmen im 19. Jahrhundert sogar eine Kupferdruckerschwärzefabrik und eine kleine Buchhandlung, von der es heißt, Goethe habe dort gerne eingekauft. (de)
  • Die Brönner-Umschau-Gruppe war eine Druck- und Verlagsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main. Heinrich Ludwig Brönner (1702–1769) heiratete 1727 die Druckerwitwe Maria Elisabeth Bauer und begründete mit ihr noch im selben Jahr in Frankfurt die „Brönners Druckerey“, die später zur Brönner-Umschau-Gruppe wurde. Parallel zur Druckerei baute Brönner das Verlagsgeschäft auf, zeitweise betrieb das Unternehmen im 19. Jahrhundert sogar eine Kupferdruckerschwärzefabrik und eine kleine Buchhandlung, von der es heißt, Goethe habe dort gerne eingekauft. (de)
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  • Brönner-Umschau-Gruppe (de)
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