Die Brunnenheiligtümer Sardiniens (italienische Bezeichnung "Pozzo sacro", plur. Pozzi sacri) sind gefasste und zum Teil überdachte Heilige Quellen oder Brunnen. Sie wurden von den Trägern der Nuraghenkultur während der Bronzezeit errichtet. Einen brunnenartigen Unterbau, dessen Bestimmung allerdings ungeklärt ist, hat auch die archaische Nuraghe Is Paras. Bei Fonte Niedda (Perfugas) und den Quellheiligtümern Su Lumarzu und Su Tempiesu gibt es eine etwas veränderte, aber ähnliche Architektur.

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  • Die Brunnenheiligtümer Sardiniens (italienische Bezeichnung "Pozzo sacro", plur. Pozzi sacri) sind gefasste und zum Teil überdachte Heilige Quellen oder Brunnen. Sie wurden von den Trägern der Nuraghenkultur während der Bronzezeit errichtet. Auf Sardinien sind etwa 50 "Pozzi sacri" bekannt. Die Einstufung als Heiligtümer ergibt sich aus gefundenen Votivgaben. Ihre bauliche Gestaltung ist relativ einheitlich: Von einem für kultischen Handlungen genutzten Vorraum führen bis zu 40 Stufen zum Wasser oder, wie im Falle von Funtana Coberta, Is Pirois, Cuccuru Nuraxi und Quirra, zu einer tieferliegenden (bzw. völlig unterirdischen) Tholos, von der aus man Wasser aus den bis zu 22 m tiefer reichenden Brunnenschächten schöpfen konnte. Einen brunnenartigen Unterbau, dessen Bestimmung allerdings ungeklärt ist, hat auch die archaische Nuraghe Is Paras. Bei Fonte Niedda (Perfugas) und den Quellheiligtümern Su Lumarzu und Su Tempiesu gibt es eine etwas veränderte, aber ähnliche Architektur. (de)
  • Die Brunnenheiligtümer Sardiniens (italienische Bezeichnung "Pozzo sacro", plur. Pozzi sacri) sind gefasste und zum Teil überdachte Heilige Quellen oder Brunnen. Sie wurden von den Trägern der Nuraghenkultur während der Bronzezeit errichtet. Auf Sardinien sind etwa 50 "Pozzi sacri" bekannt. Die Einstufung als Heiligtümer ergibt sich aus gefundenen Votivgaben. Ihre bauliche Gestaltung ist relativ einheitlich: Von einem für kultischen Handlungen genutzten Vorraum führen bis zu 40 Stufen zum Wasser oder, wie im Falle von Funtana Coberta, Is Pirois, Cuccuru Nuraxi und Quirra, zu einer tieferliegenden (bzw. völlig unterirdischen) Tholos, von der aus man Wasser aus den bis zu 22 m tiefer reichenden Brunnenschächten schöpfen konnte. Einen brunnenartigen Unterbau, dessen Bestimmung allerdings ungeklärt ist, hat auch die archaische Nuraghe Is Paras. Bei Fonte Niedda (Perfugas) und den Quellheiligtümern Su Lumarzu und Su Tempiesu gibt es eine etwas veränderte, aber ähnliche Architektur. (de)
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  • Die Brunnenheiligtümer Sardiniens (italienische Bezeichnung "Pozzo sacro", plur. Pozzi sacri) sind gefasste und zum Teil überdachte Heilige Quellen oder Brunnen. Sie wurden von den Trägern der Nuraghenkultur während der Bronzezeit errichtet. Einen brunnenartigen Unterbau, dessen Bestimmung allerdings ungeklärt ist, hat auch die archaische Nuraghe Is Paras. Bei Fonte Niedda (Perfugas) und den Quellheiligtümern Su Lumarzu und Su Tempiesu gibt es eine etwas veränderte, aber ähnliche Architektur. (de)
  • Die Brunnenheiligtümer Sardiniens (italienische Bezeichnung "Pozzo sacro", plur. Pozzi sacri) sind gefasste und zum Teil überdachte Heilige Quellen oder Brunnen. Sie wurden von den Trägern der Nuraghenkultur während der Bronzezeit errichtet. Einen brunnenartigen Unterbau, dessen Bestimmung allerdings ungeklärt ist, hat auch die archaische Nuraghe Is Paras. Bei Fonte Niedda (Perfugas) und den Quellheiligtümern Su Lumarzu und Su Tempiesu gibt es eine etwas veränderte, aber ähnliche Architektur. (de)
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  • Brunnenheiligtum (Sardinien) (de)
  • Brunnenheiligtum (Sardinien) (de)
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