Die 60. British Academy Film Awards fanden am 11. Februar 2007 im Royal Opera House in London statt. Als Favorit auf den wichtigsten britischen Filmpreis galt Stephen Frears' hochgelobte Elisabeth-II.-Biografie Die Queen mit Helen Mirren in der Titelrolle. Die britisch-französisch-italienische Koproduktion durfte sich Hoffnungen auf zehn Auszeichnungen machen, und setzte sich schließlich in den Kategorien Bester Film und Beste Hauptdarstellerin (Mirren) durch. Erfolgreicher waren nur Guillermo del Toros Pans Labyrinth und Kevin Macdonalds Der letzte König von Schottland – In den Fängen der Macht. Del Toros märchenhafter Film über ein junges Mädchen, dass sich zur Zeit des Franco-Regimes nach dem Zweiten Weltkrieg in eine Traumwelt flüchtet, setzte sich als beste nicht-englischsprachige Pro

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  • Die 60. British Academy Film Awards fanden am 11. Februar 2007 im Royal Opera House in London statt. Als Favorit auf den wichtigsten britischen Filmpreis galt Stephen Frears' hochgelobte Elisabeth-II.-Biografie Die Queen mit Helen Mirren in der Titelrolle. Die britisch-französisch-italienische Koproduktion durfte sich Hoffnungen auf zehn Auszeichnungen machen, und setzte sich schließlich in den Kategorien Bester Film und Beste Hauptdarstellerin (Mirren) durch. Erfolgreicher waren nur Guillermo del Toros Pans Labyrinth und Kevin Macdonalds Der letzte König von Schottland – In den Fängen der Macht. Del Toros märchenhafter Film über ein junges Mädchen, dass sich zur Zeit des Franco-Regimes nach dem Zweiten Weltkrieg in eine Traumwelt flüchtet, setzte sich als beste nicht-englischsprachige Produktion unter anderem gegen Pedro Almodóvars Volver – Zurückkehren und Mel Gibsons Apocalypto durch und gewann die Preise für Maske und Kostüme. Macdonalds Politbiografie über die Gräueltaten des ugandischen Diktators Idi Amin (1928–2003) brachte den bereits mit dem Golden Globe Award ausgezeichneten Forest Whitaker die Trophäe für den besten Hauptdarsteller ein und wurde als beste britische Filmproduktion des Jahres und für das beste adaptierte Drehbuch geehrt. Ebenfalls je zwei Auszeichnungen gewannen der 21. James-Bond-Film Casino Royale, die US-amerikanische Komödie Little Miss Sunshine und die Dramen Flug 93 und Children of Men. Für Casino Royale waren Bond-Girl Eva Green als beste Nachwuchsdarstellerin („Orange Rising Star Award“) und die Tontechniker siegreich, während Titelheld Daniel Craig schon allein durch seine Nominierung als bester Hauptdarsteller einen Erfolg feiern konnte. Die British Academy of Film and Television Arts, die die Filmpreise seit 1948 vergibt, hatte zuvor sämtliche Schauspielleistungen der 007-Darsteller ignoriert. Flug 93, der sich gemeinsam mit Oliver Stones World Trade Center des US-amerikanischen Traumas des 11. September 2001 annimmt, wurde unter anderem mit dem Regiepreis ausgezeichnet. Der Brite Paul Greengrass setzte sich damit gegen Alejandro González Iñárritu (Babel) und Martin Scorsese (Departed – Unter Feinden) durch. González Iñárritus moderne Parabel auf den biblischen Turmbau konnte nur den Preis für die beste Filmmusik erringen, während Scorseses Gangsterfilm mit Leonardo DiCaprio, Matt Damon und Jack Nicholson in den Hauptrollen unprämiert blieb. Beiden Filmen wird bei der 79. Oscarverleihung am 25. Februar 2007 große Chancen eingeräumt den Academy Award für den besten Film des Jahres zu erhalten. Schon bei der Bekanntgabe der Nominierungen keinen Eindruck hinterlassen konnte dagegen Sacha Baron Cohens Mockumentary Borat über die Erlebnisse eines angeblichen kasachischen TV-Reporters in den USA. Die Mockumentary spielte in den USA mehr als 116 Millionen US-Dollar (ca. 88,5 Millionen Euro) ein. Nur zwei Nominierungen hatte Bill Condons Musical-Verfilmung Dreamgirls erhalten, die bei der Verleihung der Golden Globe Awards 2007 drei Preise erhielt. Nebendarstellerin Jennifer Hudson konnte ihrem Favoritenstatus gerecht werden und gewann nach dem Golden Globe auch den BAFTA Award. Keine Berücksichtigung fand dagegen Florian Henckel von Donnersmarcks Film Das Leben der Anderen, der erst am 13. April 2007 in den britischen Kinos startete. Der vielfach prämierte deutsche Beitrag für eine Oscar-Nominierung als beste fremdsprachige Filmproduktion hatte sich bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises 2006 noch gegen Pedro Almodóvars zweifach für den BAFTA Award nominierte Tragikomödie Volver – Zurückkehren durchgesetzt. (de)
  • Die 60. British Academy Film Awards fanden am 11. Februar 2007 im Royal Opera House in London statt. Als Favorit auf den wichtigsten britischen Filmpreis galt Stephen Frears' hochgelobte Elisabeth-II.-Biografie Die Queen mit Helen Mirren in der Titelrolle. Die britisch-französisch-italienische Koproduktion durfte sich Hoffnungen auf zehn Auszeichnungen machen, und setzte sich schließlich in den Kategorien Bester Film und Beste Hauptdarstellerin (Mirren) durch. Erfolgreicher waren nur Guillermo del Toros Pans Labyrinth und Kevin Macdonalds Der letzte König von Schottland – In den Fängen der Macht. Del Toros märchenhafter Film über ein junges Mädchen, dass sich zur Zeit des Franco-Regimes nach dem Zweiten Weltkrieg in eine Traumwelt flüchtet, setzte sich als beste nicht-englischsprachige Produktion unter anderem gegen Pedro Almodóvars Volver – Zurückkehren und Mel Gibsons Apocalypto durch und gewann die Preise für Maske und Kostüme. Macdonalds Politbiografie über die Gräueltaten des ugandischen Diktators Idi Amin (1928–2003) brachte den bereits mit dem Golden Globe Award ausgezeichneten Forest Whitaker die Trophäe für den besten Hauptdarsteller ein und wurde als beste britische Filmproduktion des Jahres und für das beste adaptierte Drehbuch geehrt. Ebenfalls je zwei Auszeichnungen gewannen der 21. James-Bond-Film Casino Royale, die US-amerikanische Komödie Little Miss Sunshine und die Dramen Flug 93 und Children of Men. Für Casino Royale waren Bond-Girl Eva Green als beste Nachwuchsdarstellerin („Orange Rising Star Award“) und die Tontechniker siegreich, während Titelheld Daniel Craig schon allein durch seine Nominierung als bester Hauptdarsteller einen Erfolg feiern konnte. Die British Academy of Film and Television Arts, die die Filmpreise seit 1948 vergibt, hatte zuvor sämtliche Schauspielleistungen der 007-Darsteller ignoriert. Flug 93, der sich gemeinsam mit Oliver Stones World Trade Center des US-amerikanischen Traumas des 11. September 2001 annimmt, wurde unter anderem mit dem Regiepreis ausgezeichnet. Der Brite Paul Greengrass setzte sich damit gegen Alejandro González Iñárritu (Babel) und Martin Scorsese (Departed – Unter Feinden) durch. González Iñárritus moderne Parabel auf den biblischen Turmbau konnte nur den Preis für die beste Filmmusik erringen, während Scorseses Gangsterfilm mit Leonardo DiCaprio, Matt Damon und Jack Nicholson in den Hauptrollen unprämiert blieb. Beiden Filmen wird bei der 79. Oscarverleihung am 25. Februar 2007 große Chancen eingeräumt den Academy Award für den besten Film des Jahres zu erhalten. Schon bei der Bekanntgabe der Nominierungen keinen Eindruck hinterlassen konnte dagegen Sacha Baron Cohens Mockumentary Borat über die Erlebnisse eines angeblichen kasachischen TV-Reporters in den USA. Die Mockumentary spielte in den USA mehr als 116 Millionen US-Dollar (ca. 88,5 Millionen Euro) ein. Nur zwei Nominierungen hatte Bill Condons Musical-Verfilmung Dreamgirls erhalten, die bei der Verleihung der Golden Globe Awards 2007 drei Preise erhielt. Nebendarstellerin Jennifer Hudson konnte ihrem Favoritenstatus gerecht werden und gewann nach dem Golden Globe auch den BAFTA Award. Keine Berücksichtigung fand dagegen Florian Henckel von Donnersmarcks Film Das Leben der Anderen, der erst am 13. April 2007 in den britischen Kinos startete. Der vielfach prämierte deutsche Beitrag für eine Oscar-Nominierung als beste fremdsprachige Filmproduktion hatte sich bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises 2006 noch gegen Pedro Almodóvars zweifach für den BAFTA Award nominierte Tragikomödie Volver – Zurückkehren durchgesetzt. (de)
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  • Die 60. British Academy Film Awards fanden am 11. Februar 2007 im Royal Opera House in London statt. Als Favorit auf den wichtigsten britischen Filmpreis galt Stephen Frears' hochgelobte Elisabeth-II.-Biografie Die Queen mit Helen Mirren in der Titelrolle. Die britisch-französisch-italienische Koproduktion durfte sich Hoffnungen auf zehn Auszeichnungen machen, und setzte sich schließlich in den Kategorien Bester Film und Beste Hauptdarstellerin (Mirren) durch. Erfolgreicher waren nur Guillermo del Toros Pans Labyrinth und Kevin Macdonalds Der letzte König von Schottland – In den Fängen der Macht. Del Toros märchenhafter Film über ein junges Mädchen, dass sich zur Zeit des Franco-Regimes nach dem Zweiten Weltkrieg in eine Traumwelt flüchtet, setzte sich als beste nicht-englischsprachige Pro (de)
  • Die 60. British Academy Film Awards fanden am 11. Februar 2007 im Royal Opera House in London statt. Als Favorit auf den wichtigsten britischen Filmpreis galt Stephen Frears' hochgelobte Elisabeth-II.-Biografie Die Queen mit Helen Mirren in der Titelrolle. Die britisch-französisch-italienische Koproduktion durfte sich Hoffnungen auf zehn Auszeichnungen machen, und setzte sich schließlich in den Kategorien Bester Film und Beste Hauptdarstellerin (Mirren) durch. Erfolgreicher waren nur Guillermo del Toros Pans Labyrinth und Kevin Macdonalds Der letzte König von Schottland – In den Fängen der Macht. Del Toros märchenhafter Film über ein junges Mädchen, dass sich zur Zeit des Franco-Regimes nach dem Zweiten Weltkrieg in eine Traumwelt flüchtet, setzte sich als beste nicht-englischsprachige Pro (de)
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  • British Academy Film Awards 2007 (de)
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