Brian Cowen (irisch Brian Ó Comhain; * 10. Januar 1960 in Tullamore, Grafschaft Offaly) ist ein irischer Politiker und war vom 7. Mai 2008 bis zum 9. März 2011 der Ministerpräsident (Taoiseach) Irlands sowie von 2008 bis zum 22. Januar 2011 der Vorsitzende der regierenden Fianna-Fáil-Partei. Brian Cowen studierte Recht am University College Dublin, erwarb die Anwaltszulassung an der Incorporated Law Society of Ireland in Dublin und arbeitete als Anwalt. Von 1984 bis 2011 war er Abgeordneter (Teachta Dála) für den Wahlkreis Laois-Offaly. Cowen ist verheiratet und hat zwei Töchter.

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  • Brian Cowen (irisch Brian Ó Comhain; * 10. Januar 1960 in Tullamore, Grafschaft Offaly) ist ein irischer Politiker und war vom 7. Mai 2008 bis zum 9. März 2011 der Ministerpräsident (Taoiseach) Irlands sowie von 2008 bis zum 22. Januar 2011 der Vorsitzende der regierenden Fianna-Fáil-Partei. Brian Cowen studierte Recht am University College Dublin, erwarb die Anwaltszulassung an der Incorporated Law Society of Ireland in Dublin und arbeitete als Anwalt. Von 1984 bis 2011 war er Abgeordneter (Teachta Dála) für den Wahlkreis Laois-Offaly. Er war von 1992 bis 1993 Arbeitsminister, 1993 Energieminister, 1993 bis 1994 Minister für Verkehr, Energie und Kommunikation, 1997 bis 2000 Minister für Gesundheit und Kinder, 2000 bis 2004 Außenminister sowie von 2004 bis 2008 Finanzminister. Im ersten Halbjahr 2004 war Cowen außerdem Präsident des Rats der Europäischen Union. Vom 14. Juni 2007 bis 7. Mai 2008 war er amtierender Vize-Ministerpräsident (Tánaiste). Am 4. April 2008 erklärte Cowen nach der Rücktrittsankündigung durch Bertie Ahern zum 6. Mai 2008 formell seine Kandidatur für den Parteivorsitz der Fianna Fáil und den Posten des irischen Ministerpräsidenten; am 9. April wurde er zum Parteivorsitzenden von Fianna Fáil gewählt und als Nachfolger Aherns zum designierten irischen Ministerpräsidenten bestimmt. Beide Ämter hat Cowen am 7. Mai 2008 übernommen. Seit dem Rücktritt seines Außenministers Micheál Martin am 19. Januar 2011 hat er zugleich auch diesen Posten inne. Cowens Regierung verlor im Zuge der irischen Bankenkrise enorm an Popularität. Mittlerweile gilt Cowen als unbeliebtester Politiker aller Zeiten in Irland. Unter anderem wird Cowen vorgeworfen, beim Eindämmen der Bankenkrise versagt und den Stolz des Landes mit der Flucht unter den EU-Rettungsschirm entscheidend verletzt zu haben. Irlands Votum gegen den Vertrag von Lissabon wird als Protest gegen die Politik der Regierung Cowen gedeutet. Im November 2010 kündigte Cowen nach einer Vertrauensfrage vorgezogene Neuwahlen an. Das Datum der Neuwahlen wurde erst auf Druck des Koalitionspartners zwei Monate später für den 11. März 2011 festgelegt und dann auf den 25. Februar vorgezogen. Am 22. Januar 2011 trat er vom Amt des Parteivorsitzenden wegen der anhaltenden Kritik von innerhalb der Fianna Fáil zurück. Cowen ist verheiratet und hat zwei Töchter. (de)
  • Brian Cowen (irisch Brian Ó Comhain; * 10. Januar 1960 in Tullamore, Grafschaft Offaly) ist ein irischer Politiker und war vom 7. Mai 2008 bis zum 9. März 2011 der Ministerpräsident (Taoiseach) Irlands sowie von 2008 bis zum 22. Januar 2011 der Vorsitzende der regierenden Fianna-Fáil-Partei. Brian Cowen studierte Recht am University College Dublin, erwarb die Anwaltszulassung an der Incorporated Law Society of Ireland in Dublin und arbeitete als Anwalt. Von 1984 bis 2011 war er Abgeordneter (Teachta Dála) für den Wahlkreis Laois-Offaly. Er war von 1992 bis 1993 Arbeitsminister, 1993 Energieminister, 1993 bis 1994 Minister für Verkehr, Energie und Kommunikation, 1997 bis 2000 Minister für Gesundheit und Kinder, 2000 bis 2004 Außenminister sowie von 2004 bis 2008 Finanzminister. Im ersten Halbjahr 2004 war Cowen außerdem Präsident des Rats der Europäischen Union. Vom 14. Juni 2007 bis 7. Mai 2008 war er amtierender Vize-Ministerpräsident (Tánaiste). Am 4. April 2008 erklärte Cowen nach der Rücktrittsankündigung durch Bertie Ahern zum 6. Mai 2008 formell seine Kandidatur für den Parteivorsitz der Fianna Fáil und den Posten des irischen Ministerpräsidenten; am 9. April wurde er zum Parteivorsitzenden von Fianna Fáil gewählt und als Nachfolger Aherns zum designierten irischen Ministerpräsidenten bestimmt. Beide Ämter hat Cowen am 7. Mai 2008 übernommen. Seit dem Rücktritt seines Außenministers Micheál Martin am 19. Januar 2011 hat er zugleich auch diesen Posten inne. Cowens Regierung verlor im Zuge der irischen Bankenkrise enorm an Popularität. Mittlerweile gilt Cowen als unbeliebtester Politiker aller Zeiten in Irland. Unter anderem wird Cowen vorgeworfen, beim Eindämmen der Bankenkrise versagt und den Stolz des Landes mit der Flucht unter den EU-Rettungsschirm entscheidend verletzt zu haben. Irlands Votum gegen den Vertrag von Lissabon wird als Protest gegen die Politik der Regierung Cowen gedeutet. Im November 2010 kündigte Cowen nach einer Vertrauensfrage vorgezogene Neuwahlen an. Das Datum der Neuwahlen wurde erst auf Druck des Koalitionspartners zwei Monate später für den 11. März 2011 festgelegt und dann auf den 25. Februar vorgezogen. Am 22. Januar 2011 trat er vom Amt des Parteivorsitzenden wegen der anhaltenden Kritik von innerhalb der Fianna Fáil zurück. Cowen ist verheiratet und hat zwei Töchter. (de)
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  • Brian Cowen (irisch Brian Ó Comhain; * 10. Januar 1960 in Tullamore, Grafschaft Offaly) ist ein irischer Politiker und war vom 7. Mai 2008 bis zum 9. März 2011 der Ministerpräsident (Taoiseach) Irlands sowie von 2008 bis zum 22. Januar 2011 der Vorsitzende der regierenden Fianna-Fáil-Partei. Brian Cowen studierte Recht am University College Dublin, erwarb die Anwaltszulassung an der Incorporated Law Society of Ireland in Dublin und arbeitete als Anwalt. Von 1984 bis 2011 war er Abgeordneter (Teachta Dála) für den Wahlkreis Laois-Offaly. Cowen ist verheiratet und hat zwei Töchter. (de)
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