Der Born-Haber-Kreisprozess (auch Born-Haber-Zyklus, 1916 von Fritz Haber und Max Born unabhängig voneinander gefunden) verknüpft energetische Größen (Zustandsgrößen). Er ist eine direkte Folgerung aus dem Satz von Hess, nachdem die Reaktionsenthalpie unabhängig vom Reaktionsweg ist und lediglich vom Ausgangs- und Endzustand der Produkte und Edukte abhängt. In einem solchen Kreisprozess kann jede Größe bestimmt werden, wenn die anderen bekannt sind. Dafür wird anstelle einer Reaktion eine Summe hypothetischer Teilschritte betrachtet, die einen alternativen und energiegleichen Reaktionsweg darstellen. Somit ist die Bestimmungen von nur schwer messbaren Größen wie der Gitterenergie von Ionenverbindungen, der Elektronenaffinität oder einer Ionisierungsenergie durch den Born-Haber-Kreisprozess

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  • Der Born-Haber-Kreisprozess (auch Born-Haber-Zyklus, 1916 von Fritz Haber und Max Born unabhängig voneinander gefunden) verknüpft energetische Größen (Zustandsgrößen). Er ist eine direkte Folgerung aus dem Satz von Hess, nachdem die Reaktionsenthalpie unabhängig vom Reaktionsweg ist und lediglich vom Ausgangs- und Endzustand der Produkte und Edukte abhängt. In einem solchen Kreisprozess kann jede Größe bestimmt werden, wenn die anderen bekannt sind. Dafür wird anstelle einer Reaktion eine Summe hypothetischer Teilschritte betrachtet, die einen alternativen und energiegleichen Reaktionsweg darstellen. Somit ist die Bestimmungen von nur schwer messbaren Größen wie der Gitterenergie von Ionenverbindungen, der Elektronenaffinität oder einer Ionisierungsenergie durch den Born-Haber-Kreisprozess möglich. Alle im Kreisprozess verwendeten Größen sind auf Stoffumsatz bezogene energetische Größen (Einheit: kJ pro mol). Der Kreisprozess ist also nichts anderes als eine Summe von Energien. Die hypothetischen Teilschritte in genau dieser Reihenfolge als Gesamtreaktion im Labor durchzuführen ist nicht möglich. Durch experimentelles Bestimmen der einzelnen Werte können sie jedoch in einem Kreisschema aufgestellt werden. Wie alle Kreisprozesse beruht der Born-Haber-Kreisprozess auf dem 1. Hauptsatz der Thermodynamik. (de)
  • Der Born-Haber-Kreisprozess (auch Born-Haber-Zyklus, 1916 von Fritz Haber und Max Born unabhängig voneinander gefunden) verknüpft energetische Größen (Zustandsgrößen). Er ist eine direkte Folgerung aus dem Satz von Hess, nachdem die Reaktionsenthalpie unabhängig vom Reaktionsweg ist und lediglich vom Ausgangs- und Endzustand der Produkte und Edukte abhängt. In einem solchen Kreisprozess kann jede Größe bestimmt werden, wenn die anderen bekannt sind. Dafür wird anstelle einer Reaktion eine Summe hypothetischer Teilschritte betrachtet, die einen alternativen und energiegleichen Reaktionsweg darstellen. Somit ist die Bestimmungen von nur schwer messbaren Größen wie der Gitterenergie von Ionenverbindungen, der Elektronenaffinität oder einer Ionisierungsenergie durch den Born-Haber-Kreisprozess möglich. Alle im Kreisprozess verwendeten Größen sind auf Stoffumsatz bezogene energetische Größen (Einheit: kJ pro mol). Der Kreisprozess ist also nichts anderes als eine Summe von Energien. Die hypothetischen Teilschritte in genau dieser Reihenfolge als Gesamtreaktion im Labor durchzuführen ist nicht möglich. Durch experimentelles Bestimmen der einzelnen Werte können sie jedoch in einem Kreisschema aufgestellt werden. Wie alle Kreisprozesse beruht der Born-Haber-Kreisprozess auf dem 1. Hauptsatz der Thermodynamik. (de)
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  • Der Born-Haber-Kreisprozess (auch Born-Haber-Zyklus, 1916 von Fritz Haber und Max Born unabhängig voneinander gefunden) verknüpft energetische Größen (Zustandsgrößen). Er ist eine direkte Folgerung aus dem Satz von Hess, nachdem die Reaktionsenthalpie unabhängig vom Reaktionsweg ist und lediglich vom Ausgangs- und Endzustand der Produkte und Edukte abhängt. In einem solchen Kreisprozess kann jede Größe bestimmt werden, wenn die anderen bekannt sind. Dafür wird anstelle einer Reaktion eine Summe hypothetischer Teilschritte betrachtet, die einen alternativen und energiegleichen Reaktionsweg darstellen. Somit ist die Bestimmungen von nur schwer messbaren Größen wie der Gitterenergie von Ionenverbindungen, der Elektronenaffinität oder einer Ionisierungsenergie durch den Born-Haber-Kreisprozess (de)
  • Der Born-Haber-Kreisprozess (auch Born-Haber-Zyklus, 1916 von Fritz Haber und Max Born unabhängig voneinander gefunden) verknüpft energetische Größen (Zustandsgrößen). Er ist eine direkte Folgerung aus dem Satz von Hess, nachdem die Reaktionsenthalpie unabhängig vom Reaktionsweg ist und lediglich vom Ausgangs- und Endzustand der Produkte und Edukte abhängt. In einem solchen Kreisprozess kann jede Größe bestimmt werden, wenn die anderen bekannt sind. Dafür wird anstelle einer Reaktion eine Summe hypothetischer Teilschritte betrachtet, die einen alternativen und energiegleichen Reaktionsweg darstellen. Somit ist die Bestimmungen von nur schwer messbaren Größen wie der Gitterenergie von Ionenverbindungen, der Elektronenaffinität oder einer Ionisierungsenergie durch den Born-Haber-Kreisprozess (de)
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