Blattmaske ist ein Dekor in der Architektur. Das Bauornament ist meist ein Gesicht, dessen Haare und Bart von akanthusartigen Blattformen gebildet wird, es kann jedoch auch ausschließlich aus Blättern zusammengesetzt sein und dadurch nur die Illusion eines Gesichts vorstellen. Die Blattmaske kommt aus römischer Zeit etwa des 1. Jahrhunderts v. Chr. und findet in Deutschland ihren bekanntesten Ausdruck im rechten Konsolstein des Bamberger Reiters. Aus dieser Zeit (erste Hälfte des 13. Jahrhunderts) sind auch zeichnerische Darstellungen beider Varianten im Bauhüttenbuch von Villard de Honnecourt erhalten. Blattmasken sind bis in die Renaissance zu finden und leben in der französischen und deutschen Romantik wieder auf. Sie treten hingegen in der Barockzeit und in der Zeit des Manierismus nu

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  • Blattmaske ist ein Dekor in der Architektur. Das Bauornament ist meist ein Gesicht, dessen Haare und Bart von akanthusartigen Blattformen gebildet wird, es kann jedoch auch ausschließlich aus Blättern zusammengesetzt sein und dadurch nur die Illusion eines Gesichts vorstellen. Die Blattmaske kommt aus römischer Zeit etwa des 1. Jahrhunderts v. Chr. und findet in Deutschland ihren bekanntesten Ausdruck im rechten Konsolstein des Bamberger Reiters. Aus dieser Zeit (erste Hälfte des 13. Jahrhunderts) sind auch zeichnerische Darstellungen beider Varianten im Bauhüttenbuch von Villard de Honnecourt erhalten. Blattmasken sind bis in die Renaissance zu finden und leben in der französischen und deutschen Romantik wieder auf. Sie treten hingegen in der Barockzeit und in der Zeit des Manierismus nur noch selten auf. Blattmasken finden sich an Konsolen, Kapitellen, Schlusssteinen und Agraffen, aber auch in Chorgestühlen und in Handschriften im Mittelalter. (de)
  • Blattmaske ist ein Dekor in der Architektur. Das Bauornament ist meist ein Gesicht, dessen Haare und Bart von akanthusartigen Blattformen gebildet wird, es kann jedoch auch ausschließlich aus Blättern zusammengesetzt sein und dadurch nur die Illusion eines Gesichts vorstellen. Die Blattmaske kommt aus römischer Zeit etwa des 1. Jahrhunderts v. Chr. und findet in Deutschland ihren bekanntesten Ausdruck im rechten Konsolstein des Bamberger Reiters. Aus dieser Zeit (erste Hälfte des 13. Jahrhunderts) sind auch zeichnerische Darstellungen beider Varianten im Bauhüttenbuch von Villard de Honnecourt erhalten. Blattmasken sind bis in die Renaissance zu finden und leben in der französischen und deutschen Romantik wieder auf. Sie treten hingegen in der Barockzeit und in der Zeit des Manierismus nur noch selten auf. Blattmasken finden sich an Konsolen, Kapitellen, Schlusssteinen und Agraffen, aber auch in Chorgestühlen und in Handschriften im Mittelalter. (de)
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  • Blattmaske ist ein Dekor in der Architektur. Das Bauornament ist meist ein Gesicht, dessen Haare und Bart von akanthusartigen Blattformen gebildet wird, es kann jedoch auch ausschließlich aus Blättern zusammengesetzt sein und dadurch nur die Illusion eines Gesichts vorstellen. Die Blattmaske kommt aus römischer Zeit etwa des 1. Jahrhunderts v. Chr. und findet in Deutschland ihren bekanntesten Ausdruck im rechten Konsolstein des Bamberger Reiters. Aus dieser Zeit (erste Hälfte des 13. Jahrhunderts) sind auch zeichnerische Darstellungen beider Varianten im Bauhüttenbuch von Villard de Honnecourt erhalten. Blattmasken sind bis in die Renaissance zu finden und leben in der französischen und deutschen Romantik wieder auf. Sie treten hingegen in der Barockzeit und in der Zeit des Manierismus nu (de)
  • Blattmaske ist ein Dekor in der Architektur. Das Bauornament ist meist ein Gesicht, dessen Haare und Bart von akanthusartigen Blattformen gebildet wird, es kann jedoch auch ausschließlich aus Blättern zusammengesetzt sein und dadurch nur die Illusion eines Gesichts vorstellen. Die Blattmaske kommt aus römischer Zeit etwa des 1. Jahrhunderts v. Chr. und findet in Deutschland ihren bekanntesten Ausdruck im rechten Konsolstein des Bamberger Reiters. Aus dieser Zeit (erste Hälfte des 13. Jahrhunderts) sind auch zeichnerische Darstellungen beider Varianten im Bauhüttenbuch von Villard de Honnecourt erhalten. Blattmasken sind bis in die Renaissance zu finden und leben in der französischen und deutschen Romantik wieder auf. Sie treten hingegen in der Barockzeit und in der Zeit des Manierismus nu (de)
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  • Blattmaske (de)
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