Der Bismarckturm in Mülheim an der Ruhr steht auf dem Kahlenberg mit Blick über die Ruhr. Gewidmet ist er der Erinnerung an den Reichskanzler Otto von Bismarck, der für die Reichsgründung 1871 verehrt wurde. Begonnen wurde der Bau 1908; am 1. April 1909, dem Geburtstag Bismarcks, fand die Einweihung statt. In der Folge konnte der Aussichtsturm gegen Gebühr bestiegen werden. Zudem diente er als Veranstaltungsort für patriotische Feiern. Während des Zweiten Weltkriegs war ein Flak-Posten auf dem Turm stationiert. Britische Soldaten nutzten ihn bis 1956 als Sendeturm.

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  • Der Bismarckturm in Mülheim an der Ruhr steht auf dem Kahlenberg mit Blick über die Ruhr. Gewidmet ist er der Erinnerung an den Reichskanzler Otto von Bismarck, der für die Reichsgründung 1871 verehrt wurde. Wie andere Städte sollte auch Mülheim eine Bismarcksäule bekommen, doch die gesammelten Gelder reichten nicht. Erst der Mülheimer Augenarzt Johann Hermann Leonhard und seine Frau Margarete Stinnes stellten die benötigten Mittel aus der von ihnen gegründeten Leonhard-Stinnes-Stiftung zur Verfügung. Ihr Neffe, Gerhard Küchen, wählte den Standort auf dem Kahlenberg und beaufsichtigte die Baumaßnahme. Entworfen wurde der Aussichtsturm von dem Mülheimer Baudezernenten Carl Linnemann. Begonnen wurde der Bau 1908; am 1. April 1909, dem Geburtstag Bismarcks, fand die Einweihung statt. In der Folge konnte der Aussichtsturm gegen Gebühr bestiegen werden. Zudem diente er als Veranstaltungsort für patriotische Feiern. Während des Zweiten Weltkriegs war ein Flak-Posten auf dem Turm stationiert. Britische Soldaten nutzten ihn bis 1956 als Sendeturm. Als er in den 1970er Jahren für eine Hochhaus-Bebauung abgerissen werden sollte, setzten sich bei der Leserbefragung einer Mülheimer Zeitung 94 % der Mülheimer Bevölkerung für den Erhalt des Bismarckturms ein. Seit 1998 ist er wieder regelmäßig für Besucher geöffnet. Im Untergeschoss des Bismarckturmes hat der Mülheimer Bildhauer Jochen Leyendecker sein Atelier eingerichtet. Wechselnde Ausstellungen machen den Bismarckturm zu einem Kulturort mit besonderem Ambiente. Als Baumaterial verwendete man Ruhrsandstein, außer bei den Tür- und Fensterumrahmungen, Eckquadern und dem Gesims (Niedermendiger Basaltlava). (de)
  • Der Bismarckturm in Mülheim an der Ruhr steht auf dem Kahlenberg mit Blick über die Ruhr. Gewidmet ist er der Erinnerung an den Reichskanzler Otto von Bismarck, der für die Reichsgründung 1871 verehrt wurde. Wie andere Städte sollte auch Mülheim eine Bismarcksäule bekommen, doch die gesammelten Gelder reichten nicht. Erst der Mülheimer Augenarzt Johann Hermann Leonhard und seine Frau Margarete Stinnes stellten die benötigten Mittel aus der von ihnen gegründeten Leonhard-Stinnes-Stiftung zur Verfügung. Ihr Neffe, Gerhard Küchen, wählte den Standort auf dem Kahlenberg und beaufsichtigte die Baumaßnahme. Entworfen wurde der Aussichtsturm von dem Mülheimer Baudezernenten Carl Linnemann. Begonnen wurde der Bau 1908; am 1. April 1909, dem Geburtstag Bismarcks, fand die Einweihung statt. In der Folge konnte der Aussichtsturm gegen Gebühr bestiegen werden. Zudem diente er als Veranstaltungsort für patriotische Feiern. Während des Zweiten Weltkriegs war ein Flak-Posten auf dem Turm stationiert. Britische Soldaten nutzten ihn bis 1956 als Sendeturm. Als er in den 1970er Jahren für eine Hochhaus-Bebauung abgerissen werden sollte, setzten sich bei der Leserbefragung einer Mülheimer Zeitung 94 % der Mülheimer Bevölkerung für den Erhalt des Bismarckturms ein. Seit 1998 ist er wieder regelmäßig für Besucher geöffnet. Im Untergeschoss des Bismarckturmes hat der Mülheimer Bildhauer Jochen Leyendecker sein Atelier eingerichtet. Wechselnde Ausstellungen machen den Bismarckturm zu einem Kulturort mit besonderem Ambiente. Als Baumaterial verwendete man Ruhrsandstein, außer bei den Tür- und Fensterumrahmungen, Eckquadern und dem Gesims (Niedermendiger Basaltlava). (de)
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  • Der Bismarckturm in Mülheim an der Ruhr steht auf dem Kahlenberg mit Blick über die Ruhr. Gewidmet ist er der Erinnerung an den Reichskanzler Otto von Bismarck, der für die Reichsgründung 1871 verehrt wurde. Begonnen wurde der Bau 1908; am 1. April 1909, dem Geburtstag Bismarcks, fand die Einweihung statt. In der Folge konnte der Aussichtsturm gegen Gebühr bestiegen werden. Zudem diente er als Veranstaltungsort für patriotische Feiern. Während des Zweiten Weltkriegs war ein Flak-Posten auf dem Turm stationiert. Britische Soldaten nutzten ihn bis 1956 als Sendeturm. (de)
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