Als Bezugshöhe wird in den Geowissenschaften und der Technik jene Höhe über dem Meeresspiegel verstanden, auf den sich genaue Höhenmessungen einer staatlichen oder Landesvermessung beziehen. Binnenstaaten definieren abgeleitete geodätische Datumspunkte (Festpunkte "nullter Ordnung") auf ihrem Staatsgebiet mit ihrer genauen Meereshöhe. Sie dienen meist auch als Punkte des Schweregrundnetzes.

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  • Als Bezugshöhe wird in den Geowissenschaften und der Technik jene Höhe über dem Meeresspiegel verstanden, auf den sich genaue Höhenmessungen einer staatlichen oder Landesvermessung beziehen. Binnenstaaten definieren abgeleitete geodätische Datumspunkte (Festpunkte "nullter Ordnung") auf ihrem Staatsgebiet mit ihrer genauen Meereshöhe. Sie dienen meist auch als Punkte des Schweregrundnetzes. Originärer Bezugspunkt ist in Küstenstaaten meist ein Mareograf (oder ein System von Pegeln) an der nächstgelegenen Meeresküste. Von diesem Bezugsniveau aus hat die jeweilige Landesvermessung – meist erstmals im 18. oder 19. Jahrhundert – ein netzartiges Präzisionsnivellement über das Staatsgebiet durchgeführt. Die Ergebnisse solcher Höhennetze wurden/werden entlang der Messlinien als große Zahl von abgeleiteten Höhenfestpunkten (HFP) in stabilen Gebäuden (Turm- oder Nivellementbolzen) oder im gewachsenen Fels vermarkt und durch weitere Festpunkte in der Nähe abgesichert, teilweise auch als zugeordnete Höhe von Vermessungspunkten in deren Datenfile angegeben. Sie stehen den Technikern im Abstand einiger 100 Meter bis Kilometer zur Verfügung. Man kann diese Höhenpunkte wegen ihres genauen Bezugs auf ein Landessystem auch als indirekte oder lokale Bezugshöhe betrachten. (de)
  • Als Bezugshöhe wird in den Geowissenschaften und der Technik jene Höhe über dem Meeresspiegel verstanden, auf den sich genaue Höhenmessungen einer staatlichen oder Landesvermessung beziehen. Binnenstaaten definieren abgeleitete geodätische Datumspunkte (Festpunkte "nullter Ordnung") auf ihrem Staatsgebiet mit ihrer genauen Meereshöhe. Sie dienen meist auch als Punkte des Schweregrundnetzes. Originärer Bezugspunkt ist in Küstenstaaten meist ein Mareograf (oder ein System von Pegeln) an der nächstgelegenen Meeresküste. Von diesem Bezugsniveau aus hat die jeweilige Landesvermessung – meist erstmals im 18. oder 19. Jahrhundert – ein netzartiges Präzisionsnivellement über das Staatsgebiet durchgeführt. Die Ergebnisse solcher Höhennetze wurden/werden entlang der Messlinien als große Zahl von abgeleiteten Höhenfestpunkten (HFP) in stabilen Gebäuden (Turm- oder Nivellementbolzen) oder im gewachsenen Fels vermarkt und durch weitere Festpunkte in der Nähe abgesichert, teilweise auch als zugeordnete Höhe von Vermessungspunkten in deren Datenfile angegeben. Sie stehen den Technikern im Abstand einiger 100 Meter bis Kilometer zur Verfügung. Man kann diese Höhenpunkte wegen ihres genauen Bezugs auf ein Landessystem auch als indirekte oder lokale Bezugshöhe betrachten. (de)
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  • Als Bezugshöhe wird in den Geowissenschaften und der Technik jene Höhe über dem Meeresspiegel verstanden, auf den sich genaue Höhenmessungen einer staatlichen oder Landesvermessung beziehen. Binnenstaaten definieren abgeleitete geodätische Datumspunkte (Festpunkte "nullter Ordnung") auf ihrem Staatsgebiet mit ihrer genauen Meereshöhe. Sie dienen meist auch als Punkte des Schweregrundnetzes. (de)
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  • Bezugshöhe (de)
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