Das Schlagwort Beziehungsunfähigkeit bezeichnet im deutschen Sprachraum umgangssprachlich ein Grundproblem, das der Benutzer des Wortes bei Personen vermutet, die sich eine Partnerschaft zwar wünschen und eventuell immer wieder probieren, aber nicht dauerhaft aufrechterzuhalten vermögen. Der Terminus wird ausschließlich alltagspsychologisch und in der psychologischen Ratgeberliteratur verwendet, und zwar eher auf Personen mit wechselnden Beziehungen als auf vollkommen Unerfahrene zielend. Es ist kennzeichnend für den kolloquialen Charakter des Sprachgebrauches, dass eine genaue inhaltliche Bestimmung der vermuteten Unfähigkeit unterbleibt, aber umso mehr über die vermeintlichen Ursachen spekuliert wird.

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  • Das Schlagwort Beziehungsunfähigkeit bezeichnet im deutschen Sprachraum umgangssprachlich ein Grundproblem, das der Benutzer des Wortes bei Personen vermutet, die sich eine Partnerschaft zwar wünschen und eventuell immer wieder probieren, aber nicht dauerhaft aufrechterzuhalten vermögen. Der Terminus wird ausschließlich alltagspsychologisch und in der psychologischen Ratgeberliteratur verwendet, und zwar eher auf Personen mit wechselnden Beziehungen als auf vollkommen Unerfahrene zielend. Es ist kennzeichnend für den kolloquialen Charakter des Sprachgebrauches, dass eine genaue inhaltliche Bestimmung der vermuteten Unfähigkeit unterbleibt, aber umso mehr über die vermeintlichen Ursachen spekuliert wird. Die moderne wissenschaftliche Psychologie kennt eine „Beziehungsunfähigkeit“ nicht. Auch Promiskuität, die historisch als Unfähigkeit zur Aufrechterhaltung von Liebesbeziehungen verstanden wurde, kommt in ICD-10 nicht mehr vor. Die Psychiatrie kennt u. a. erworbene Traumata, Bindungs- und Persönlichkeitsstörungen sowie angeborene Entwicklungsstörungen wie den frühkindlichen Autismus oder das Asperger-Syndrom, die die Prognose stabiler Partnerschaften stark mindern können, mit dem Terminus „Beziehungsunfähigkeit“ gewöhnlich aber nicht gemeint sind. (de)
  • Das Schlagwort Beziehungsunfähigkeit bezeichnet im deutschen Sprachraum umgangssprachlich ein Grundproblem, das der Benutzer des Wortes bei Personen vermutet, die sich eine Partnerschaft zwar wünschen und eventuell immer wieder probieren, aber nicht dauerhaft aufrechterzuhalten vermögen. Der Terminus wird ausschließlich alltagspsychologisch und in der psychologischen Ratgeberliteratur verwendet, und zwar eher auf Personen mit wechselnden Beziehungen als auf vollkommen Unerfahrene zielend. Es ist kennzeichnend für den kolloquialen Charakter des Sprachgebrauches, dass eine genaue inhaltliche Bestimmung der vermuteten Unfähigkeit unterbleibt, aber umso mehr über die vermeintlichen Ursachen spekuliert wird. Die moderne wissenschaftliche Psychologie kennt eine „Beziehungsunfähigkeit“ nicht. Auch Promiskuität, die historisch als Unfähigkeit zur Aufrechterhaltung von Liebesbeziehungen verstanden wurde, kommt in ICD-10 nicht mehr vor. Die Psychiatrie kennt u. a. erworbene Traumata, Bindungs- und Persönlichkeitsstörungen sowie angeborene Entwicklungsstörungen wie den frühkindlichen Autismus oder das Asperger-Syndrom, die die Prognose stabiler Partnerschaften stark mindern können, mit dem Terminus „Beziehungsunfähigkeit“ gewöhnlich aber nicht gemeint sind. (de)
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  • 978-0805097450
  • 978-3-8364-7740-6
  • 978-3-8419-0406-5
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  • Intimität, Sexualität, Beziehungsunfähigkeit: Legitime Elemente der Komik in der Gegenwartsliteratur (de)
  • Generation Beziehungsunfähig (de)
  • The Love Affairs of Nathaniel P. (de)
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  • Sandra Qafoku
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  • VDM Verlag Dr. Müller
  • Edel Germany
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  • Das Schlagwort Beziehungsunfähigkeit bezeichnet im deutschen Sprachraum umgangssprachlich ein Grundproblem, das der Benutzer des Wortes bei Personen vermutet, die sich eine Partnerschaft zwar wünschen und eventuell immer wieder probieren, aber nicht dauerhaft aufrechterzuhalten vermögen. Der Terminus wird ausschließlich alltagspsychologisch und in der psychologischen Ratgeberliteratur verwendet, und zwar eher auf Personen mit wechselnden Beziehungen als auf vollkommen Unerfahrene zielend. Es ist kennzeichnend für den kolloquialen Charakter des Sprachgebrauches, dass eine genaue inhaltliche Bestimmung der vermuteten Unfähigkeit unterbleibt, aber umso mehr über die vermeintlichen Ursachen spekuliert wird. (de)
  • Das Schlagwort Beziehungsunfähigkeit bezeichnet im deutschen Sprachraum umgangssprachlich ein Grundproblem, das der Benutzer des Wortes bei Personen vermutet, die sich eine Partnerschaft zwar wünschen und eventuell immer wieder probieren, aber nicht dauerhaft aufrechterzuhalten vermögen. Der Terminus wird ausschließlich alltagspsychologisch und in der psychologischen Ratgeberliteratur verwendet, und zwar eher auf Personen mit wechselnden Beziehungen als auf vollkommen Unerfahrene zielend. Es ist kennzeichnend für den kolloquialen Charakter des Sprachgebrauches, dass eine genaue inhaltliche Bestimmung der vermuteten Unfähigkeit unterbleibt, aber umso mehr über die vermeintlichen Ursachen spekuliert wird. (de)
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  • Beziehungsunfähigkeit (de)
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