Beweinkaufung ist ein in Teilen von Niedersachsen gebräuchlicher Begriff für die Verlängerung des Nutzungsrechtes einer Familiengrabstätte mit mehreren Grabstellen, d. h. für sogenannte Erbbegräbnisse. Verwendet wurde er früher auch für die Verlängerung von Kirchenstuhlrechten. Der zu Grunde liegende Begriff weinkauf beschrieb im Mittelalter bei Rechtsvorgängen (also nicht nur beim Kauf) einerseits die Bezahlung der an dem Rechtsakt Beteiligten und die Zufriedenstellung der Anwesenden, andererseits die Bezahlung des durch den Rechtsakt erworbenen Rechtstitels.

Property Value
dbo:abstract
  • Beweinkaufung ist ein in Teilen von Niedersachsen gebräuchlicher Begriff für die Verlängerung des Nutzungsrechtes einer Familiengrabstätte mit mehreren Grabstellen, d. h. für sogenannte Erbbegräbnisse. Verwendet wurde er früher auch für die Verlängerung von Kirchenstuhlrechten. Der zu Grunde liegende Begriff weinkauf beschrieb im Mittelalter bei Rechtsvorgängen (also nicht nur beim Kauf) einerseits die Bezahlung der an dem Rechtsakt Beteiligten und die Zufriedenstellung der Anwesenden, andererseits die Bezahlung des durch den Rechtsakt erworbenen Rechtstitels. Die Beweinkaufung wurde früher im Abstand von einigen Jahrzehnten vorgenommen, gegenwärtig (Stand: 2010) im Falle einer Bestattung auf der Familiengrabstätte oder bei Ablauf der Ruhefrist, wenn eine Verlängerung des Nutzungsrechtes gewünscht wird und möglich ist. Spezifische Fundorte des Ausdrucks sind die Friedhöfe in Adensen, Wülfingen, Ottersberg, Otterstedt, Samtgemeinde Bothel, und Verden (Aller). (de)
  • Beweinkaufung ist ein in Teilen von Niedersachsen gebräuchlicher Begriff für die Verlängerung des Nutzungsrechtes einer Familiengrabstätte mit mehreren Grabstellen, d. h. für sogenannte Erbbegräbnisse. Verwendet wurde er früher auch für die Verlängerung von Kirchenstuhlrechten. Der zu Grunde liegende Begriff weinkauf beschrieb im Mittelalter bei Rechtsvorgängen (also nicht nur beim Kauf) einerseits die Bezahlung der an dem Rechtsakt Beteiligten und die Zufriedenstellung der Anwesenden, andererseits die Bezahlung des durch den Rechtsakt erworbenen Rechtstitels. Die Beweinkaufung wurde früher im Abstand von einigen Jahrzehnten vorgenommen, gegenwärtig (Stand: 2010) im Falle einer Bestattung auf der Familiengrabstätte oder bei Ablauf der Ruhefrist, wenn eine Verlängerung des Nutzungsrechtes gewünscht wird und möglich ist. Spezifische Fundorte des Ausdrucks sind die Friedhöfe in Adensen, Wülfingen, Ottersberg, Otterstedt, Samtgemeinde Bothel, und Verden (Aller). (de)
dbo:wikiPageID
  • 61595 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 102791274 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Beweinkaufung ist ein in Teilen von Niedersachsen gebräuchlicher Begriff für die Verlängerung des Nutzungsrechtes einer Familiengrabstätte mit mehreren Grabstellen, d. h. für sogenannte Erbbegräbnisse. Verwendet wurde er früher auch für die Verlängerung von Kirchenstuhlrechten. Der zu Grunde liegende Begriff weinkauf beschrieb im Mittelalter bei Rechtsvorgängen (also nicht nur beim Kauf) einerseits die Bezahlung der an dem Rechtsakt Beteiligten und die Zufriedenstellung der Anwesenden, andererseits die Bezahlung des durch den Rechtsakt erworbenen Rechtstitels. (de)
  • Beweinkaufung ist ein in Teilen von Niedersachsen gebräuchlicher Begriff für die Verlängerung des Nutzungsrechtes einer Familiengrabstätte mit mehreren Grabstellen, d. h. für sogenannte Erbbegräbnisse. Verwendet wurde er früher auch für die Verlängerung von Kirchenstuhlrechten. Der zu Grunde liegende Begriff weinkauf beschrieb im Mittelalter bei Rechtsvorgängen (also nicht nur beim Kauf) einerseits die Bezahlung der an dem Rechtsakt Beteiligten und die Zufriedenstellung der Anwesenden, andererseits die Bezahlung des durch den Rechtsakt erworbenen Rechtstitels. (de)
rdfs:label
  • Beweinkaufung (de)
  • Beweinkaufung (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
is foaf:primaryTopic of