Das Bessel-Ellipsoid (auch Bessel 1841) ist ein Referenzellipsoid für Europa. Friedrich Wilhelm Bessel leitete es 1841 aus den Daten großräumiger Vermessungen in Europa, Russland, Indien und Peru ab. Das von Bessel verarbeitete Datenmaterial umfasst zehn lange Meridianbögen und 38 präzise Messungen der geografischen Breite und teilweise Länge. Konkret sind es

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  • Das Bessel-Ellipsoid (auch Bessel 1841) ist ein Referenzellipsoid für Europa. Friedrich Wilhelm Bessel leitete es 1841 aus den Daten großräumiger Vermessungen in Europa, Russland, Indien und Peru ab. Das von Bessel verarbeitete Datenmaterial umfasst zehn lange Meridianbögen und 38 präzise Messungen der geografischen Breite und teilweise Länge. Konkret sind es * die französischen und englischen Gradmessungen, * die hannoverische, preußische, dänische, schwedische und russische Gradmessung, * ferner jene der Pariser Akademie in Südamerika (Peru/Ecuador) * und die beiden englisch-ostindischen Profile. Die Gesamtlänge der Messbögen beträgt nach Ledersteger 50°34', was beachtlichen 5.700 Kilometern entspricht. Bessel bearbeitete das Datenmaterial sehr sorgfältig, so dass er eine sehr gute Annäherung an den heute bekannten Wert für die Erdfigur erhielt. Der damaligen Rechentechnik entsprechend, gab Bessel seine Ergebnisse (Dimensionen des Ellipsoids) nicht nur numerisch in der damals üblichen Längeneinheit Toise an, sondern auch als Logarithmen. Die definierenden Größen des Bessel-Ellipsoids sind Äquatorachse a und Abplattung f. Gegenüber dem heute verwendeten Erdellipsoid, das heute auf Dezimeter genau bekannt ist, hat es um rund 700 Meter kürzere Achsen a (äquatorial) und b (polar). Die genauen Werte im Vergleich zu anderen, beispielsweise dem für GPS-Vermessung verwendete World Geodetic System WGS84 von 1984, sind in dieser Tabelle zu finden. (de)
  • Das Bessel-Ellipsoid (auch Bessel 1841) ist ein Referenzellipsoid für Europa. Friedrich Wilhelm Bessel leitete es 1841 aus den Daten großräumiger Vermessungen in Europa, Russland, Indien und Peru ab. Das von Bessel verarbeitete Datenmaterial umfasst zehn lange Meridianbögen und 38 präzise Messungen der geografischen Breite und teilweise Länge. Konkret sind es * die französischen und englischen Gradmessungen, * die hannoverische, preußische, dänische, schwedische und russische Gradmessung, * ferner jene der Pariser Akademie in Südamerika (Peru/Ecuador) * und die beiden englisch-ostindischen Profile. Die Gesamtlänge der Messbögen beträgt nach Ledersteger 50°34', was beachtlichen 5.700 Kilometern entspricht. Bessel bearbeitete das Datenmaterial sehr sorgfältig, so dass er eine sehr gute Annäherung an den heute bekannten Wert für die Erdfigur erhielt. Der damaligen Rechentechnik entsprechend, gab Bessel seine Ergebnisse (Dimensionen des Ellipsoids) nicht nur numerisch in der damals üblichen Längeneinheit Toise an, sondern auch als Logarithmen. Die definierenden Größen des Bessel-Ellipsoids sind Äquatorachse a und Abplattung f. Gegenüber dem heute verwendeten Erdellipsoid, das heute auf Dezimeter genau bekannt ist, hat es um rund 700 Meter kürzere Achsen a (äquatorial) und b (polar). Die genauen Werte im Vergleich zu anderen, beispielsweise dem für GPS-Vermessung verwendete World Geodetic System WGS84 von 1984, sind in dieser Tabelle zu finden. (de)
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  • Das Bessel-Ellipsoid (auch Bessel 1841) ist ein Referenzellipsoid für Europa. Friedrich Wilhelm Bessel leitete es 1841 aus den Daten großräumiger Vermessungen in Europa, Russland, Indien und Peru ab. Das von Bessel verarbeitete Datenmaterial umfasst zehn lange Meridianbögen und 38 präzise Messungen der geografischen Breite und teilweise Länge. Konkret sind es (de)
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