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- Bernhard R. Kroener (* 24. Februar 1948 in Vallendar) ist ein deutscher Militärhistoriker. Bernhard R. Kroener wurde 1948 in Vallendar bei Koblenz als dritter Sohn rheinländisch-schlesischer Eltern geboren. Sein Vater war Offizier im Zweiten Weltkrieg und später Ministerialdirektor im Bundesministerium der Verteidigung. Ab 1952 verbrachte er seine Kindheit und Jugend in Bonn. Ab 1968 leistete er bei der Bundeswehr 18-monatigen Wehrdienst. Kroener studierte Neuere Geschichte, Klassische Archäologie und Politikwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und an der Universität Sorbonne. In Paris wurde er vom Militärhistoriker André Corvisier nachhaltig geprägt. Durch Corvisier legte er künftig den Schwerpunkt auf die Militärgeschichte. Im Jahr 1977 wurde er bei Stephan Skalweit in Bonn mit der Arbeit Les routes et les étapes. Die Versorgung der französischen Armeen in Nordostfrankreich (1635–1661). Ein Beitrag zur Verwaltungsgeschichte des Ancien Régime zum Dr. phil. promoviert. Weitere Unterstützung erhielt er von seinem Bonner Lehrer Konrad Repgen, der die Aufnahme der Arbeit in die Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte forcierte. Ab 1978 war Kroener als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) und ab 1984 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg tätig. Seit 1985 übte er regelmäßig Lehrtätigkeiten in Freiburg aus. Seine Habilitation in Neuer und Neuester Geschichte, insbesondere Militärgeschichte erfolgte ebendort 1990 über die Probleme der personellen Rüstungen des Dritten Reiches. Kroener lehrte von 1997 bis 2013 als Professor für Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt am Historischen Institut der Universität Potsdam; sein Nachfolger wurde Sönke Neitzel. Er war damit der erste Lehrstuhlinhaber für Militärgeschichte an einer Universität in Deutschland. Von 2004 bis 2010 war Kroener Dekan der Philosophischen Fakultät und damit länger als jeder seiner Vorgänger in dieser Funktion tätig. Von ihm wurde wesentlich der 2007 an der Universität Potsdam eingerichtete Masterstudiengang „Military Studies“ mitgestaltet. Zu seinen akademischen Schülern gehören Ralf Pröve, Rüdiger Bergien, Matthias Rogg, Christian Th. Müller, Ludger Tewes, John Zimmermann und Stephan Huck. Seine Forschungsschwerpunkte sind das Verhältnis von Militär und Gesellschaft der Frühen Neuzeit und des Dreißigjährigen Krieges (15. bis 17. Jahrhundert), die Preußische Sozialgeschichte des Militärs im 18. Jahrhundert, die Rolle des Militärs in Politik und Gesellschaft des 19. Jahrhunderts sowie Phänomene von Bevölkerung und Krieg im 20. Jahrhundert. Kroener war von 1995 bis 2004 erster Vorsitzender des Arbeitskreises für Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit. Ab 2010 gehörte er als deutscher Vertreter dem Vorstand der Internationalen Kommission für Militärgeschichte an. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Museumsarbeit. Kroener wirkte maßgeblich am Aufbau des Museums des Dreißigjährigen Krieges in Wittstock und an der Neukonzeption des Militärhistorischen Museums in Dresden mit. Er ist Mitglied des wissenschaftliches Beirates des Museums des Dreißigjährigen Krieges (Vorsitz). Kroener ist Mitglied der Brandenburgischen Historischen Kommission und der Preußischen Historischen Kommission. Außerdem ist er Mitglied im Kuratorium des Werner-Hahlweg-Preises für Militärgeschichte und Wehrwissenschaften. Kroener ist Mitherausgeber der Reihen Krieg in der Geschichte im Verlag Ferdinand Schöningh und Herrschaft und soziale System beim Lit Verlag sowie der Militärgeschichtlichen Zeitschrift. Kroener ist Mitautor der Gesamtwerke Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg und der Enzyklopädie deutscher Geschichte. Außerdem verfasste er die Lexikonartikel zu Alessandro Maffei und Baltasar von Marradas in der Neuen Deutschen Biographie (NDB) und arbeitete der Deutschen Biographischen Enzyklopädie und dem Dictionnaire d'art et d'histoire militaires zu. (de)
- Bernhard R. Kroener (* 24. Februar 1948 in Vallendar) ist ein deutscher Militärhistoriker. Bernhard R. Kroener wurde 1948 in Vallendar bei Koblenz als dritter Sohn rheinländisch-schlesischer Eltern geboren. Sein Vater war Offizier im Zweiten Weltkrieg und später Ministerialdirektor im Bundesministerium der Verteidigung. Ab 1952 verbrachte er seine Kindheit und Jugend in Bonn. Ab 1968 leistete er bei der Bundeswehr 18-monatigen Wehrdienst. Kroener studierte Neuere Geschichte, Klassische Archäologie und Politikwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und an der Universität Sorbonne. In Paris wurde er vom Militärhistoriker André Corvisier nachhaltig geprägt. Durch Corvisier legte er künftig den Schwerpunkt auf die Militärgeschichte. Im Jahr 1977 wurde er bei Stephan Skalweit in Bonn mit der Arbeit Les routes et les étapes. Die Versorgung der französischen Armeen in Nordostfrankreich (1635–1661). Ein Beitrag zur Verwaltungsgeschichte des Ancien Régime zum Dr. phil. promoviert. Weitere Unterstützung erhielt er von seinem Bonner Lehrer Konrad Repgen, der die Aufnahme der Arbeit in die Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte forcierte. Ab 1978 war Kroener als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) und ab 1984 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg tätig. Seit 1985 übte er regelmäßig Lehrtätigkeiten in Freiburg aus. Seine Habilitation in Neuer und Neuester Geschichte, insbesondere Militärgeschichte erfolgte ebendort 1990 über die Probleme der personellen Rüstungen des Dritten Reiches. Kroener lehrte von 1997 bis 2013 als Professor für Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt am Historischen Institut der Universität Potsdam; sein Nachfolger wurde Sönke Neitzel. Er war damit der erste Lehrstuhlinhaber für Militärgeschichte an einer Universität in Deutschland. Von 2004 bis 2010 war Kroener Dekan der Philosophischen Fakultät und damit länger als jeder seiner Vorgänger in dieser Funktion tätig. Von ihm wurde wesentlich der 2007 an der Universität Potsdam eingerichtete Masterstudiengang „Military Studies“ mitgestaltet. Zu seinen akademischen Schülern gehören Ralf Pröve, Rüdiger Bergien, Matthias Rogg, Christian Th. Müller, Ludger Tewes, John Zimmermann und Stephan Huck. Seine Forschungsschwerpunkte sind das Verhältnis von Militär und Gesellschaft der Frühen Neuzeit und des Dreißigjährigen Krieges (15. bis 17. Jahrhundert), die Preußische Sozialgeschichte des Militärs im 18. Jahrhundert, die Rolle des Militärs in Politik und Gesellschaft des 19. Jahrhunderts sowie Phänomene von Bevölkerung und Krieg im 20. Jahrhundert. Kroener war von 1995 bis 2004 erster Vorsitzender des Arbeitskreises für Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit. Ab 2010 gehörte er als deutscher Vertreter dem Vorstand der Internationalen Kommission für Militärgeschichte an. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Museumsarbeit. Kroener wirkte maßgeblich am Aufbau des Museums des Dreißigjährigen Krieges in Wittstock und an der Neukonzeption des Militärhistorischen Museums in Dresden mit. Er ist Mitglied des wissenschaftliches Beirates des Museums des Dreißigjährigen Krieges (Vorsitz). Kroener ist Mitglied der Brandenburgischen Historischen Kommission und der Preußischen Historischen Kommission. Außerdem ist er Mitglied im Kuratorium des Werner-Hahlweg-Preises für Militärgeschichte und Wehrwissenschaften. Kroener ist Mitherausgeber der Reihen Krieg in der Geschichte im Verlag Ferdinand Schöningh und Herrschaft und soziale System beim Lit Verlag sowie der Militärgeschichtlichen Zeitschrift. Kroener ist Mitautor der Gesamtwerke Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg und der Enzyklopädie deutscher Geschichte. Außerdem verfasste er die Lexikonartikel zu Alessandro Maffei und Baltasar von Marradas in der Neuen Deutschen Biographie (NDB) und arbeitete der Deutschen Biographischen Enzyklopädie und dem Dictionnaire d'art et d'histoire militaires zu. (de)
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- Bernhard R. Kroener (* 24. Februar 1948 in Vallendar) ist ein deutscher Militärhistoriker. Bernhard R. Kroener wurde 1948 in Vallendar bei Koblenz als dritter Sohn rheinländisch-schlesischer Eltern geboren. Sein Vater war Offizier im Zweiten Weltkrieg und später Ministerialdirektor im Bundesministerium der Verteidigung. Ab 1952 verbrachte er seine Kindheit und Jugend in Bonn. Ab 1968 leistete er bei der Bundeswehr 18-monatigen Wehrdienst. Kroener studierte Neuere Geschichte, Klassische Archäologie und Politikwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und an der Universität Sorbonne. In Paris wurde er vom Militärhistoriker André Corvisier nachhaltig geprägt. Durch Corvisier legte er künftig den Schwerpunkt auf die Militärgeschichte. Im Jahr 1977 wurde er bei Stephan (de)
- Bernhard R. Kroener (* 24. Februar 1948 in Vallendar) ist ein deutscher Militärhistoriker. Bernhard R. Kroener wurde 1948 in Vallendar bei Koblenz als dritter Sohn rheinländisch-schlesischer Eltern geboren. Sein Vater war Offizier im Zweiten Weltkrieg und später Ministerialdirektor im Bundesministerium der Verteidigung. Ab 1952 verbrachte er seine Kindheit und Jugend in Bonn. Ab 1968 leistete er bei der Bundeswehr 18-monatigen Wehrdienst. Kroener studierte Neuere Geschichte, Klassische Archäologie und Politikwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und an der Universität Sorbonne. In Paris wurde er vom Militärhistoriker André Corvisier nachhaltig geprägt. Durch Corvisier legte er künftig den Schwerpunkt auf die Militärgeschichte. Im Jahr 1977 wurde er bei Stephan (de)
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