Bernhard Hänsel (* 24. Mai 1937 in Stuttgart) ist ein deutscher prähistorischer Archäologe. Nach seinem Studium an der Humboldt-Universität Berlin, der Universität Jena, Universität Wien und Universität Heidelberg promovierte er 1964 mit einer Dissertation mit dem Titel „Beiträge zur Chronologie der mittleren Bronzezeit im Karpatenbecken“. Von 1976 bis 1981 arbeitete er als Ordentlicher Professor an der Universität Kiel und von 1981 an der FU Berlin. Im Themenbereich Vor- und Frühgeschichte sowie der prähistorischen Archäologie Südosteuropas zählt Professor Bernhard Hänsel zu den internationalen Kapazitäten. Im Laufe der Jahrzehnte leitete und betreute er Ausgrabungsprojekte in Griechenland, Serbien, Kroatien und Italien.

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  • Bernhard Hänsel (* 24. Mai 1937 in Stuttgart) ist ein deutscher prähistorischer Archäologe. Nach seinem Studium an der Humboldt-Universität Berlin, der Universität Jena, Universität Wien und Universität Heidelberg promovierte er 1964 mit einer Dissertation mit dem Titel „Beiträge zur Chronologie der mittleren Bronzezeit im Karpatenbecken“. Von 1976 bis 1981 arbeitete er als Ordentlicher Professor an der Universität Kiel und von 1981 an der FU Berlin. Im Themenbereich Vor- und Frühgeschichte sowie der prähistorischen Archäologie Südosteuropas zählt Professor Bernhard Hänsel zu den internationalen Kapazitäten. Im Laufe der Jahrzehnte leitete und betreute er Ausgrabungsprojekte in Griechenland, Serbien, Kroatien und Italien. Die aktuelle Grabung, die beide der an FU Berlin lehrenden Professoren für prähistorische Archäologie in enger Kooperation mit dem Archäologischen Museum in Pula, Kroatien, organisieren, zielt auf die Erforschung einer früh- bis mittelbronzezeitlichen (ca. 1800 bis 1300 vor Chr.) befestigten Siedlung des Castelliere-Typs bei Rovinj in Istrien im kroatischen Karst. Mit diesem Projekt hofft man die Erforschung protourbaner Strukturen innerhalb Europas vorantreiben zu können. Zu Hänsels Forschungsschwerpunkten zählt die Bronzezeit, die frühe Eisenzeit, insbesondere in Südosteuropa, deren Siedlungsarchäologie, die dazugehörige Chronologie und Hortfunde. Außerdem schaltete sich Bernhard Hänsel ebenfalls in die Troja-Debatte ein. Wichtig war ebenfalls sein früher Beitrag zur Helgoland-Forschung. Er konnte 1978 die These einer großen prähistorischen Bedeutung der Insel, die Jürgen Spanuth aufgestellt hatte, untermauern. Er arbeitete weiter in diesem Forschungsbereich: Die Literatur über ein Steinkistengrab der Insel war bekannt, der Fund aber im Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte in Vergessenheit geraten. Zusammen mit seiner Ehefrau Alix Hänsel deutete er diese Steinkiste nach der Wiederentdeckung 2009 neu. Von der Slowakischen Akademie der Wissenschaften und der Universität Bukarest bekam Bernhard Hänsel die Ehrendoktorwürde verliehen. Er ist Mitglied der Polnischen und der Sächsischen Akademien der Wissenschaften. Bernhard Hänsel lebt in Berlin. (de)
  • Bernhard Hänsel (* 24. Mai 1937 in Stuttgart) ist ein deutscher prähistorischer Archäologe. Nach seinem Studium an der Humboldt-Universität Berlin, der Universität Jena, Universität Wien und Universität Heidelberg promovierte er 1964 mit einer Dissertation mit dem Titel „Beiträge zur Chronologie der mittleren Bronzezeit im Karpatenbecken“. Von 1976 bis 1981 arbeitete er als Ordentlicher Professor an der Universität Kiel und von 1981 an der FU Berlin. Im Themenbereich Vor- und Frühgeschichte sowie der prähistorischen Archäologie Südosteuropas zählt Professor Bernhard Hänsel zu den internationalen Kapazitäten. Im Laufe der Jahrzehnte leitete und betreute er Ausgrabungsprojekte in Griechenland, Serbien, Kroatien und Italien. Die aktuelle Grabung, die beide der an FU Berlin lehrenden Professoren für prähistorische Archäologie in enger Kooperation mit dem Archäologischen Museum in Pula, Kroatien, organisieren, zielt auf die Erforschung einer früh- bis mittelbronzezeitlichen (ca. 1800 bis 1300 vor Chr.) befestigten Siedlung des Castelliere-Typs bei Rovinj in Istrien im kroatischen Karst. Mit diesem Projekt hofft man die Erforschung protourbaner Strukturen innerhalb Europas vorantreiben zu können. Zu Hänsels Forschungsschwerpunkten zählt die Bronzezeit, die frühe Eisenzeit, insbesondere in Südosteuropa, deren Siedlungsarchäologie, die dazugehörige Chronologie und Hortfunde. Außerdem schaltete sich Bernhard Hänsel ebenfalls in die Troja-Debatte ein. Wichtig war ebenfalls sein früher Beitrag zur Helgoland-Forschung. Er konnte 1978 die These einer großen prähistorischen Bedeutung der Insel, die Jürgen Spanuth aufgestellt hatte, untermauern. Er arbeitete weiter in diesem Forschungsbereich: Die Literatur über ein Steinkistengrab der Insel war bekannt, der Fund aber im Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte in Vergessenheit geraten. Zusammen mit seiner Ehefrau Alix Hänsel deutete er diese Steinkiste nach der Wiederentdeckung 2009 neu. Von der Slowakischen Akademie der Wissenschaften und der Universität Bukarest bekam Bernhard Hänsel die Ehrendoktorwürde verliehen. Er ist Mitglied der Polnischen und der Sächsischen Akademien der Wissenschaften. Bernhard Hänsel lebt in Berlin. (de)
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  • Bernhard Hänsel (* 24. Mai 1937 in Stuttgart) ist ein deutscher prähistorischer Archäologe. Nach seinem Studium an der Humboldt-Universität Berlin, der Universität Jena, Universität Wien und Universität Heidelberg promovierte er 1964 mit einer Dissertation mit dem Titel „Beiträge zur Chronologie der mittleren Bronzezeit im Karpatenbecken“. Von 1976 bis 1981 arbeitete er als Ordentlicher Professor an der Universität Kiel und von 1981 an der FU Berlin. Im Themenbereich Vor- und Frühgeschichte sowie der prähistorischen Archäologie Südosteuropas zählt Professor Bernhard Hänsel zu den internationalen Kapazitäten. Im Laufe der Jahrzehnte leitete und betreute er Ausgrabungsprojekte in Griechenland, Serbien, Kroatien und Italien. (de)
  • Bernhard Hänsel (* 24. Mai 1937 in Stuttgart) ist ein deutscher prähistorischer Archäologe. Nach seinem Studium an der Humboldt-Universität Berlin, der Universität Jena, Universität Wien und Universität Heidelberg promovierte er 1964 mit einer Dissertation mit dem Titel „Beiträge zur Chronologie der mittleren Bronzezeit im Karpatenbecken“. Von 1976 bis 1981 arbeitete er als Ordentlicher Professor an der Universität Kiel und von 1981 an der FU Berlin. Im Themenbereich Vor- und Frühgeschichte sowie der prähistorischen Archäologie Südosteuropas zählt Professor Bernhard Hänsel zu den internationalen Kapazitäten. Im Laufe der Jahrzehnte leitete und betreute er Ausgrabungsprojekte in Griechenland, Serbien, Kroatien und Italien. (de)
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