Bernard Bartmann war das erste Kind aus der Ehe des Lohgerbers und Lederhändlers Goswin Bartmann mit seiner dritten Ehefrau Luise, geb. Dallmöller. 1867–1871 besuchte er das Arnoldinum in Burgsteinfurt und ging mit dem „Einjährigen“ ab. Anschließend absolvierte er eine Lehre als Lohgerber, erwarb sich kaufmännische Grundkenntnisse und verbrachte zwei Jahre in Manchester, wo er die aufstrebende Textilindustrie kennenlernte. 1877 wurde er zum einjährigen Wehrdienst nach Münster eingezogen.

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  • Bernard Bartmann war das erste Kind aus der Ehe des Lohgerbers und Lederhändlers Goswin Bartmann mit seiner dritten Ehefrau Luise, geb. Dallmöller. 1867–1871 besuchte er das Arnoldinum in Burgsteinfurt und ging mit dem „Einjährigen“ ab. Anschließend absolvierte er eine Lehre als Lohgerber, erwarb sich kaufmännische Grundkenntnisse und verbrachte zwei Jahre in Manchester, wo er die aufstrebende Textilindustrie kennenlernte. 1877 wurde er zum einjährigen Wehrdienst nach Münster eingezogen. 1881 heiratete er Franziska Wattendorff, Tochter des Borghorster Textilfabrikanten Joseph Wattendorff, und eröffnete in Aachen ein „Agentur- und Commissionsgeschäft“, das sich mit dem internationalen Handel, insbesondere dem Export von französischer Seide, englischen Baumwollestoffen und russischem Fischbein in die USA, beschäftigte. 1885 verlegte er den Wohn- und Geschäftssitz nach Köln und gründete mit seinem 1871 in die USA emigrierten Halbbruder Joseph Bartmann die Firma „Bartmann & Co“ mit Niederlassungen in Köln, Antwerpen, Manchester und New York. 1899 trat als persönlich haftender Gesellschafter in die Borghorster Warps-Spinnerei, an der seine Schwiegereltern beteiligt waren, ein und zog nach Münster. Er kümmerte sich maßgeblich um den Wiederaufbau der durch einen Großbrand 1907 zerstörten Anlagen der ein Jahr zuvor hinzugekauften ehemaligen Spinnerei und Weberei „Raben, Brader & Co.“ an der Gantenstraße in Borghorst und baute sie nach modernsten Gesichtspunkten zur neuen Firmenzentrale aus. 1912 übernahm er in Beeck bei Wegberg, Kreis Erkelenz die in Konkurs gegangene Firma „May-GmbH“ und gründete daraus zusammen mit seinem Sohn Josef und drei weiteren Partnern die Baumwollspinnerei „Bartmann & Sohn GmbH“. Er führte das Unternehmen bis 1938. Die Firma bestand nach Umbenennung in „Feinspinnerei Wegberg“ bis 1993. Bartmann hatte sechs Söhne, darunter den Tabakunternehmer Josef Bartmann-Oldenkott und den Architekten Heinrich Bartmann, und eine Tochter. (de)
  • Bernard Bartmann war das erste Kind aus der Ehe des Lohgerbers und Lederhändlers Goswin Bartmann mit seiner dritten Ehefrau Luise, geb. Dallmöller. 1867–1871 besuchte er das Arnoldinum in Burgsteinfurt und ging mit dem „Einjährigen“ ab. Anschließend absolvierte er eine Lehre als Lohgerber, erwarb sich kaufmännische Grundkenntnisse und verbrachte zwei Jahre in Manchester, wo er die aufstrebende Textilindustrie kennenlernte. 1877 wurde er zum einjährigen Wehrdienst nach Münster eingezogen. 1881 heiratete er Franziska Wattendorff, Tochter des Borghorster Textilfabrikanten Joseph Wattendorff, und eröffnete in Aachen ein „Agentur- und Commissionsgeschäft“, das sich mit dem internationalen Handel, insbesondere dem Export von französischer Seide, englischen Baumwollestoffen und russischem Fischbein in die USA, beschäftigte. 1885 verlegte er den Wohn- und Geschäftssitz nach Köln und gründete mit seinem 1871 in die USA emigrierten Halbbruder Joseph Bartmann die Firma „Bartmann & Co“ mit Niederlassungen in Köln, Antwerpen, Manchester und New York. 1899 trat als persönlich haftender Gesellschafter in die Borghorster Warps-Spinnerei, an der seine Schwiegereltern beteiligt waren, ein und zog nach Münster. Er kümmerte sich maßgeblich um den Wiederaufbau der durch einen Großbrand 1907 zerstörten Anlagen der ein Jahr zuvor hinzugekauften ehemaligen Spinnerei und Weberei „Raben, Brader & Co.“ an der Gantenstraße in Borghorst und baute sie nach modernsten Gesichtspunkten zur neuen Firmenzentrale aus. 1912 übernahm er in Beeck bei Wegberg, Kreis Erkelenz die in Konkurs gegangene Firma „May-GmbH“ und gründete daraus zusammen mit seinem Sohn Josef und drei weiteren Partnern die Baumwollspinnerei „Bartmann & Sohn GmbH“. Er führte das Unternehmen bis 1938. Die Firma bestand nach Umbenennung in „Feinspinnerei Wegberg“ bis 1993. Bartmann hatte sechs Söhne, darunter den Tabakunternehmer Josef Bartmann-Oldenkott und den Architekten Heinrich Bartmann, und eine Tochter. (de)
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